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Chartanalyse RWE: Das ist bullisch - die Rückkehr der Versorgungsunternehmen!

Artikel, Chartanalysen Wolfgang Zussner 621 Leser

Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch auf die RWE-Aktie aufmerksam machen, die sich auf meiner Watchlist befand, und nun meinen Buy Trigger erreicht hat. 

RWE ist mit weltweit 20.000 Mitarbeitern der größte deutsche Stromproduzent und der drittgrößte Ökostromkonzern in Europa. Versorgungsunternehmen galten in der Vergangenheit immer als defensive Papiere, die mit einem geringen Risiko hohe Gewinne erzielen konnten. Der Ausstieg aus der Kernenergie und der Braunkohle belastete in den letzten Jahren das Ergebnis. Nun wurde das Geschäft operativ neu ausgerichtet und zeigt sich finanziell wieder robust.

Atomausstieg

Der Ausstieg aus der Atomenergie der 2011 beschlossen wurde, verursachte hohe Kosten, die auf das Ergebnis des AKW-Betreibers drückten. Es dauerte bis ins Jahr 2018 um sich mit dem Bund auf Entschädigungszahlungen zu einigen. Ende 2022 soll das letzte Atomkraftwerk vom Netz gehen. Die genaue Entschädigungssumme wird aber erst 2023, anhand des dann gültigen Strompreises festgelegt.

Braunkohleausstieg

Bis 2022 sollen auch mehrere Braunkohlekraftwerke stillgelegt werden, bis 2038 dann der letzte Meiler vom Netz genommen wird. Die Einigung über eine Entschädigung könnte noch in diesem Jahr erfolgen. 

Strategische Neuausrichtung - erneuerbare Energien

Inzwischen investiert der Stromversorger in erneuerbare Energie wie Windkraft, Solarparks und Fotovoltaikkraftwerke. Bis 2040 soll die Stromproduktion aus fossilen Brennstoffen schließlich so umgestellt sein, dass Klimaneutralität erreicht ist.

Neben einem großen, internationalen Portfolio mit Wind- und Solaranlagen, das kontinuierlich wachsen soll, setzt RWE auf Speicher, Biomasse und wo möglich, mit „grünem“ Gas betriebene Gaskraftwerke. Diese Gaskraftwerke sind für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit unverzichtbar.

Digitalisierung

Die digitale Gesellschaft benötigt immer mehr Energie. Für ein nachhaltiges Leben muss der Strom aber nicht nur sauber und bezahlbar sein, sondern auch zuverlässig geliefert werden. 

Wie stark sich RWE verändert, wird die künftige Ergebnisverteilung zeigen. Nur noch 20 % des EBITDA sollen dann aus dem konventionellen Bereich kommen. Dreimal so viel, also rund 60 %, werden dann mit Erneuerbaren Energien erwirtschaftet. 10 % steuert der Energiehandel bei und die restlichen 10 % resultieren zukünftig aus Finanzbeteiligungen.

„Braunkohle und Kernenergie haben die Basis geschaffen, auf der wir die neue RWE errichten. Aber jede Energie hat ihre Zeit. Jetzt schlagen wir gemeinsam ein neues Kapitel in unserer über 120-jährigen Unternehmensgeschichte auf.“, dies teilt der Vorstandsvorsitzende Rolf Martin Schmitz auf der Unternehmenswebsite mit.

Bewertung und Dividende

Das geschätzte KGV für 2021e liegt bei 12. Die geschätzte Dividendenrendite 2021e bei 3,85%. Mit einer Ausschüttungsquote von unter 50% bleibt dem Energieversorger noch genügend Investitionsspielraum. Das Energie-Unternehmen könnte wieder kontinuierliche Gewinne erwirtschaften und zum zuverlässigen Dividendenzahler von früher werden. 

Sehen wir uns nun den Tageschart von RWE (RWE) an:

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Die RWE-Aktie konnte 2019 um fast 50 Prozent zulegen. Vom Oktober-Hoch korrigierte das Papier des Versorgungs-Konzerns bis Ende Dezember der Ausbruch aus dem Abwärtstrend erfolgte. Aktuell befindet sich der Kurs über dem GD-50. Im Bereich bei 27,40 EUR hat sich ein Widerstandsbereich gebildet. Dieser wurde nun überschritten. Wenn die RWE-Aktie weiter Stärke zeigt, möchte ich sofort informiert werden. Dazu lege ich mir bei ca. 27,60 EUR einen Alarm direkt in den Chart.

Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie nach oben durchbrochen werden.

Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.



Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

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