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CompuGroup – Spezialist für das Gesundheitswesen mit 20 % Kurspotenzial

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Gesundheit ist ein Wachstumsmarkt. Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind, können fest mit verschiedenen Wachstumstreibern rechnen. Die Bevölkerung wächst (wenn auch nicht in Deutschland, so doch weltweit zumindest), die Menschen werden immer älter (das ist definitiv hierzulande der Fall) und steigender Wohlstand lässt die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen steigen (insbesondere in den aufstrebenden Schwellenländern dieser Welt).

Um sich an die gestiegenen Herausforderungen im Gesundheitswesen anzupassen, hat die Bundesregierung beschlossen, Arztpraxen, Krankenhäuser und Apotheken per Datenautobahn zu vernetzen. Damit erreicht die Digitalisierung nun auch diesen wichtigen Sektor. Ziel dieser neuen Telematikinfrastruktur ist es, Patientendaten, Diagnose und Medikamentenplan für alle in die Behandlung und Abrechnung Involvierten transparent zu machen.

Einem heimischen Unternehmen beschert diese Initiative der Bundesregierung eine Sonderkonjunktur: CompuGroup ist als Dienstleister zur Umsetzung der Digitalisierung des Gesundheitswesens und ausgewiesener Spezialist für Medizintechniksoftware derzeit stark gefragt. Laut Euro am Sonntag habe das Unternehmen aus Koblenz seit Anfang 2018 bis Ende März 2019 rund 46.000 Arztpraxen an die Datenautobahn angeschlossen. Im Geschäftsjahr 2019 werde CompuGroup ca. 20.000 Apotheken und rund 2.000 Kliniken an die Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen anschließen. In Deutschland sei CompuGroup mit über 55 % Marktanteil der unangefochtene Marktführer.

Aber CompuGroup sei nicht nur in Deutschland, sondern in 56 Ländern weltweit aktiv. In Sachen Digitalisierung sei Deutschland international nur Mittelmaß. Doch weil CompuGroup durch die internationale Präsenz bereits eine Vielzahl an Produkten auf den Markt habe, um kommende Trends, wie Videosprechstunden zwischen Arzt und Patient, umzusetzen, dürfe CompuGroup auch zu den führenden Anbietern zählen, wenn diese Art des „Arztbesuches“ oder z. B. das elektronische Rezept in Deutschland eingeführt werden.

Die Wachstumsstory des Unternehmens sei daher noch längst nicht ausgereizt. Die Umsetzung der Digitalisierung dürfte bei CompuGroup zu einer Verbesserung der Profitabilität sorgen. Die Umsatzprognose des Konzerns für das laufende Geschäftsjahr sei mit einem erwarteten Zuwachs von 5 % wohl eher zu konservativ. Euro am Sonntag rät mit einem Kursziel von 78 Euro zum Kauf (21 % Potenzial).

Von der Wachstumsstory bei CompuGroup überzeugt, zeigt sich auch das Analysehaus Kepler Cheuvreux, auch wenn das Kursziel von 70 Euro lediglich ein Potenzial von 8 % vorsieht. Es stehe aber außer Zweifel, dass der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Softwarehersteller im globalen Gesundheits-IT-Bereich eine führende Rolle eingenommen habe. Auch wenn die Aktie von CompuGroup laut Analyst Nikolas Mauder nicht mehr günstig sein, dürfe die nächste „E-Health-Welle“ dem Unternehmen auch den nächsten großen Wachstumsschub bringen.

compugroupchartjun2019

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