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DAX Analyse zum 23. November 2018: Vorbereitung zur Jahresendrally?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 568 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

grundsätzlich besteht ein kurzfristiges Erholungspotenzial. Dennoch bleibe ich insgesamt bärisch eingestellt. Dies erstreckt sich sowohl über die nächsten Handelstage als auch über die bevorstehenden Handelswochen.

Am heutigen Handelstag musste der DAX ohne amerikanische Hilfe auskommen. In den USA wurde Thanksgiving gefeiert. Die US-Börsen standen demnach still. Dennoch ging es beim deutschen Leitindex heiß her. Er startete zunächst mit einem deutlichen Abwärts-Gap in den Handel und setzte nach der Erholung des Vortages seine Verlustserie wieder fort. Bis zum Tagesschlusskurs stand ein Verlust von fast einem Prozent zu Buche. Dadurch stellt sich die Frage, ob der DAX seine Abwärtsbewegung der vergangenen Tage, Wochen und Monate erneut fortsetzt. Grundsätzlich sprechen derzeit einige charttechnische Vorkommnisse für eine technische Gegenbewegung. Doch kann sich der DAX tatsächlich den derzeit vorherrschenden fundamentalen Problemen entziehen? Derzeit dominiert nämlich vor allem der Haushaltsstreit zwischen Italien und der Europäischen Union. Der italienische Vizepremierminister wolle in dieser Auseinandersetzung nicht einlenken, sondern an dem bisherigen Kurs festhalten. Aktuell ist eine Jahresendrally nur schwer vorstellbar. Doch gerade ein solcher Pessimismus birgt oftmals ein großes Rally-Potenzial.

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Keine Frage, der DAX bleibt im mittelfristigen Abwärtstrend gefangen. Solange also kein Breakout über diesen Trend vom letzten lokalen Hoch bei ca. 13.170 Punkten gestartet werden kann, bleibt das mittelfristige Bild short. Allerdings deutet sich trotz der heutigen Schwäche-Phase zumindest eine kurzfristige, technische Gegenbewegung an. Denn der DAX konnte sich bislang oberhalb des vergangenen Jahrestiefs bei ca. 11.051 Punkten per Tagesschlusskurs halten. Demnach ist ein potenzielles Doppeltief entstanden. Weiterhin signalisiert die Slow Stochastik einen deutlich überverkauften Index. Auch ein Kaufsignal ist im unteren Extrembereich entstanden. Solange sich der DAX also oberhalb des ehemaligen Jahrestiefs aufhalten kann, sehe ich ein kurzfristiges Erholungspotenzial bis zum GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.374 Punkte). Sollte der DAX diesen Widerstand überwinden, befindet sich bereits das nächste Ziel im Bereich von 11.700 Punkten. Hier notiert das letzte lokale Hoch von Anfang November.

Kann sich der DAX hingegen nicht oberhalb des potenziellen Doppeltiefs stabilisieren, steht das nächste Ziel im Bereich von 10.831 Punkten aus. Hier notiert das letzte lokale Hoch von Ende Oktober 2018.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Sollte der DAX über das letzte lokale Hoch der Stundenbasis (Tageshoch vom Vortag) ansteigen, so wird mein Long-Szenario aktiv. Dieses notiert bei ca. 11.270 Punkten. Anschließend rechne ich mit einem ersten Ansteuern des GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.374 Punkten), gefolgt von 11.700 Punkten. Inaktiv wird das Szenario, sofern der DAX unter 11.050 Punkte fällt.

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