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DAX Analyse zum 23. Oktober 2018: Wann kann sich der DAX endlich wieder stabilisieren?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 727 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte weiterhin an meinem Szenario fest, dass der DAX ein weiteres Jahrestief generiert, ehe eine mehrtägige Aufwärtsbewegung eingeleitet wird. Auf Sicht von mehreren Wochen sehe ich generell die Chancen für eine Erholungsbewegung gegeben. Dennoch bleibe ich im mittelfristigen Kontext insgesamt weiterhin bärisch.

Zunächst startete der DAX mit einem Aufwärts-Gap in die neue Woche. Dabei setzten die Börsenteilnehmer vor allem auf eine Entspannung im Haushaltsstreit zwischen Italien und der EU. Der Grund hierfür war vor allem die Aussage von Italiens Premier, dass das geplante Haushaltsdefizit von 2,4 Prozent die absolute Obergrenze sei und er vielmehr ein geringeres Defizit erwarte. Darüber hinaus sicherte die chinesische Regierung den privaten Firmen im Land seine Unterstützung zu. Die negativen Folgen des Handelsstreits zwischen den USA und China sollen dadurch aufgefangen werden. Allerdings wurden bis zum Tagesschlusskurs sämtliche Kursgewinne wieder abgegeben. Weiterhin musste der DAX sogar ein Verlust von fast 0,4 Prozent einbüßen. Die vorherrschenden Unsicherheiten im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie der Zinsanhebungen der FED als auch der bislang enttäuschenden Berichtssaison dominieren das Bild. Wann kann sich der DAX endlich wieder stabilisieren?

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Der DAX bleibt aus charttechnischer Sicht im Abwärtssog gefangen. Er deutet bereits weitere Jahrestiefs nach dem vergangenen Abwärtsimpuls an. Ein konkreter Stabilisierungsversuch liegt derzeit noch nicht vor. Die jüngste Erholungsbewegung stoppte bereits am ersten Widerstandsbereich von ca. 11.860 Punkten. Hier notiert das letzte lokale Tief vom 11. September. Stattdessen strebt er weiter den Weg zum 100er Fibonacci-Extrension an. Dieses befindet sich bei ca. 11.330 Punkten und stellt mein Kursziel für die laufende Abwärtsbewegung dar. Ab hier erwarte ich eine mehrtägige Erholungsbewegung. Auch die Slow Stochastik notiert derzeit weiterhin im überverkauften Bereich, bildete jedoch zuletzt ein weiteres Verkaufssignal. Generiert der DAX allerdings ein weiteres lokales Tief, ohne dass der Oszillator dem folgt, entstünde ein Kaufsignal in Form einer bullischen Divergenz. Dies signalisiert ein nachlassender Verkaufsdruck bei einem weiteren Tief. In Kombination zum Unterstützungsbereich würde demnach das Potenzial für eine Erholung gegeben sein. Selbst das obere Bollinger Band deutet seit einigen Handelstagen eine Stabilisierung an. Das Potenzial dieser vermeintlichen Erholungsbewegung tituliere ich derzeit auf ca. 12.105 Punkte.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Im untergeordneten Kontext kann sich der DAX weiterhin oberhalb des -kurzfristig- entscheidenden Unterstützungsbereich halten. Dieser befindet sich bei ca. 11.500 Punkten. Kann der DAX den kurzfristigen Abwärtstrend nach oben überwinden (gleichzeitig den Widerstand von ca. 11.700 Punkten), erstreckt sich das untergeordnete Potenzial bis ca. 11.963 Punkte (GD20, daily). Das darauffolgende Kursziel ist bei ca. 12.105 Punkten zu finden. Sollte der DAX also über den kurzfristigen Abwärtstrend steigen, so suche ich den Aufbau einer Long-Position.

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