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DAX Analyse zum 26. Februar 2019: Drohendes Verkaufssignal – steht eine Korrektur bevor?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 584 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

noch halte ich an meiner bullischen Einstellung für die nächsten Handelstage fest. Auch auf Wochenbasis gehe ich insgesamt von weiter steigenden Kursen aus. Allerdings sollten allmählich erste Gegenbewegungen eingeplant werden.

Der DAX erreichte am gestrigen Handelstag den mittelfristigen Abwärtstrend, konnte ihn allerdings nicht per Tagesschlusskurs überwinden. Bis zum Ende blieb ein Kursgewinn von ca. 0,4 Prozent. Beflügelt wurde der DAX dennoch am gestrigen Handelstag nochmals aufgrund von Fortschritten im Handelsstreit zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump verlängerte die bis ursprünglich März festgelegte Frist auf unbestimmte Zeit. Damit verhängen die USA keine zusätzlichen Sonderzölle auf chinesische Waren. Im Vorfeld betonte Trump, er würde einen solchen Schritt lediglich gehen, sofern die zuletzt abgeschlossenen Verhandlungsgespräche gut verlaufen. Im Auge behalten werden sollte jedoch das potenzielle Aufkochen des Handelsstreits zwischen den USA und der EU. Trump möchte auch hier ein ausgeglichenes Handelsdefizit erreichen. Demnach gehen den USA jährlich rund 15 Mrd. USD verloren. Das Ziel ist es hauptsächlich eine Öffnung des europäischen Agrarmarktes für Produkte aus den USA durchzusetzen.

Für den heutigen Handelstag steht vor allem die Stellungnahme des Fed-Vorsitzenden Powells im Fokus. Dieser wird um 16:00 Uhr über die aktuelle Zinspolitik sprechen. Es stehen bislang vier weitere Zinsanhebungen auf der Agenda, doch gelten die Vorzeichen für eine mögliche Pause weiterer Zinsschritte als wahrscheinlich.

Wichtige Kursmarken

Unterstützungen: 11.221 & 11.052 Punkte

Widerstände: 11.568 bis 11.691 Punkte

Charttechnische Betrachtung – Tagesbasis

Die Slow Stochastik steht bis zum Anschlag. Sie suggeriert einen massiv überkauften Zustand. Weiterhin setzt die Signallinie zum Verkaufssignal an, indem eine bärische Kreuzung zum langsameren GD bevorsteht. Zusätzlich ist das MAC-Histogramm als Trendfolgeindikator deutlich vorangeschritten. Des Weiteren notiert der DAX unmittelbar am oberen Bollinger Band in Kombination zum mittelfristigen Abwärtstrend vom letzten lokalen Hoch von 13.169 Punkten. Die charttechnische Situation deutet derzeit stark auf eine Korrekturbewegung für die nächsten Handelstage an. Denn der DAX generierte ebenfalls ein Doji. Startet der DAX am heutigen Handelstag mit einem Abwärts-Gap in den Handel und schließt daraufhin mit einer schwarzen Tageskerze, so wird das potenzielle Umkehrsignal aktiviert. Ich erwarte zwar im aktuellen Widerstandsbereich eine Top-Bildung mit anschließender Korrektur, doch gehe ich nicht von einem bärischen Umkehrsignal aus. Hierzu weiten sich die Bollinger Bänder bislang zu bullisch weiter aus. Der Widerstandsbereich erstreckt sich von 11.568 bis 11.691 Punkte. Hier notieren die letzten lokalen Hochs von November & Dezember letzten Jahres.

Strebt der DAX eine Korrektur an, befindet sich das erste Kursziel im Bereich von 11.221 Punkten. Hier verbindet sich das letzte lokale Hoch von Mitte Januar sowie der GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.233 Punkten). Wird dieser unterboten, erwarte ich sogar ein Ansteuern von 11.052 Punkten.

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