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DAX Analyse zum 26. Juli 2018: Sommerrally oder Sommerpause?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 543 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

auch wenn bislang die entsprechenden Kaufsignale fehlen, gehe ich für die nächsten Handelstage insgesamt von einem steigenden DAX aus. Auf Sicht von mehreren Wochen und Monaten bleibe ich ebenfalls bullisch, obwohl hier weiterhin die Gefahr einer übergeordneten Top-Bildung besteht.

Gestern lobte ich den Index noch für sein Kursverhalten nach den Neuigkeiten zum Handelsstreit aus Peking. Wichtig war vor allem, dass der DAX den Großteil seiner Kursgewinne bis zum Tagesschlusskurs verteidigen konnte. Von dieser Kursstärke war heute nichts mehr zu spüren. Der Index startete bereits mit einem kleinen Abwärtsgap von ca. 0,3 Prozent in den Handel. Von hier aus konnte sich der DAX auch nicht mehr nach oben lösen. Vielmehr gab er sämtliche Kursgewinne des Vortages ab und schloss dabei sogar das gestrige Aufwärtsgap. Gewinne nahmen Anleger wohl vor dem Treffen von EU-Kommissionschef Juncker und dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump mit. Es soll die Frage geklärt werden, ob ein echter Handelskrieg zwischen den USA und der EU noch abgewendet werden kann. Zunächst möchte Juncker versuchen, Trump milde zu stimmen. Sollte dies nicht gelingen und Trump an seinen Zöllen auf bspw. Autoimporte festhalten, dürfte die EU zurückschlagen. Erleben wir beim DAX überhaupt noch eine Sommerrally oder sollten wir besser in die Sommerpause übergehen?

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Der DAX scheiterte gestern zunächst Intraday am GD200. Der Durchschnitt der vergangenen 200 Handelstage stellt nach dem heutigen Tag neben horizontalen charttechnischen Widerständen eine derzeit unüberwindbare Hürde dar. Aufgrund der heftigen Gegenbewegung am heutigen Tag werde ich wieder vorsichtiger. Es bleibt ein Chartbild, geprägt von politischen Auseinandersetzungen. Bullisch werde ich demnach aus charttechnischer Sicht mittelfristig erst wieder, sofern der DAX den Widerstandsbereich von 12.800 Punkten nachhaltig nach oben überwinden kann. In einem solchen Fall steht das nächste Kursziel im Bereich des Doppelhochs bei ca. 13.205 Punkten auf dem Plan. Bis dahin stehen die nächsten Unterstützungen bei 12.311 sowie 12.104 Punkten aus. Das Verkaufssignal in der Slow Stochastik bleibt weiterhin aktiv. Durch den gestrigen Handelstag deutete sich hier eine bullische Kreuzung der Signallinie mit dem langsameren GD an. Durch das heutige Verhalten wurde dieses potenzielle Kaufsignal jedoch abgewendet.

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Trading-Strategie

Solange das Bild von solchen Unsicherheiten geprägt wird, werde ich keine neuen Einstiege suchen. Das Treffen von Donald Trump und Juncker gilt es demnach abzuwarten. Sollten sich beide Parteien einigen, wäre das bullisch für den DAX und könnte als finaler Befreiungsschlag dienen. Im Falle einer Zuspitzung des Konflikts, kann es zu stärkeren Abverkäufen kommen. Hierzu behalte ich die Unterstützungen aus der Tagesansicht im Auge.


Trauern Sie keiner vergebenen Trading-Chance hinterher, die nächste kommt bestimmt!


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