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DAX Analyse zum 27. Juli 2018: Können wir uns nun wieder der Charttechnik widmen?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 568 Leser


Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelstage weiterhin von einem steigenden DAX aus. Diese bullische Haltung nehme ich ebenfalls für das übergeordnete Bild ein.

Der heutige Handelstag könnte als einer der entscheidendsten Tage in das Geschichtsbuch des Börsenjahres 2018 eingehen. Gestern fand das Treffen zwischen EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und US-Präsident Trump statt. Beide Parteien einigten sich darauf keine weiteren Strafzölle mehr zu erheben. Dies sorgt für Entspannung zwischen der Europäischen Union sowie den USA. Vor allem konnte die Unsicherheit bei den deutschen Autobauern abgebaut werden. In den vergangenen Handelswochen und -monaten belastete kontinuierlich die Gefahr eines potenziellen Handelskriegs. Dementsprechend sorgte die heutige Nachricht für deutliche Entspannung unter den Anlegern. Der DAX startete dabei sogar mit einem Aufwärtsgap von mehr als 130 Punkten in den Handel. Von hier aus ließ er trotz einer untergeordneten Konsolidierung zur Mittagszeit keine nachhaltige Kursschwäche zu. Bis zum Tagesende konnte der DAX die Tageshöchstkurse von fast zwei Prozent verteidigen. Können wir uns nach dieser Entspannung nun wieder der Charttechnik widmen?

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Der heutige Anstieg war aus charttechnischer Sicht unheimlich wichtig. Denn dadurch verhinderte der DAX einen Durchbruch des kurzfristigen Aufwärtstrends sowie ein Unterschreiten des GD20. In diesem Fall wäre die nächste Unterstützung im Bereich von 12.311 Punkten als nächstes Kursziel anzusehen gewesen. Zudem wäre ein weiteres lokales Hoch im Widerstandsbereich von 12.800 Punkten entstanden, welches sich mit dem GD200 verbindet.

Gestern schrieb ich noch von fehlenden Kaufsignalen trotz meiner bullischen Haltung. Diese wurden heute geliefert. Durch den impulsartigen Anstieg entstand ein Kaufsignal in der Slow Stochastik auf hohem Niveau. Die kurzfristige Trendstabilität (seit dem Tief von Ende Juni bei ca. 12.104 Punkten) bleibt damit erhalten. Darüber hinaus konnte der GD200 per Tagesschlusskurs überwunden werden. Somit hellt sich -neben der politischen Entspannung- auch die mittelfristige charttechnische Situation wieder auf. Mein nächstes Kursziel auf Sicht von mehreren Handelstagen und -wochen befindet sich bei 13.205 Punkten. Hier ist das Doppelhoch von Ende Mai bzw. Anfang Juni zu finden. Auf die übergeordneten Auswirkungen des heutigen Handelstages werde ich in meiner Analyse am Wochenende eingehen. Hier beleuchte ich das Big-Picture.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Der DAX befindet sich innerhalb einer kurzfristig starken Aufwärtstrendbewegung. Demnach gilt es nach untergeordneten mehrstündigen Konsolidierungsbewegungen Ausschau zu halten. Prinzipiell kann ich mir einen weiteren Anstieg bis in den Bereich von 12.950 Punkten innerhalb der nächsten Handelsstunden gut vorstellen, ohne dass der DAX dabei größere Korrekturen/Konsolidierungen durchläuft. Hier befindet sich die Trendlinie der vergangenen lokalen Hochs auf Stundenbasis. Sollte der DAX deutlich unter 12.700 Punkte fallen, so wäre das impulsive Aufwärtsszenario voraussichtlich hinfällig.

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