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DAX Analyse zum 28. Februar 2019: Sind die Tage der steigenden Kurse wieder gezählt?

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 676 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich gehe für die nächsten Handelstage insgesamt von einer Korrektur aus. Ich erwarte dementsprechend die Bildung eines lokalen Hochs. Auf Sicht von mehreren Wochen bleibe ich jedoch bullisch eingestellt.

Der DAX startete am gestrigen Tag bereits erneut mit einem Abwärts-Gap in den Handel. Dabei stand zunächst ein Kursverlust von ca. 50 Punkten auf dem Börsenbarometer. Anders als am Vortag weitete sich dieser jedoch während des Handelstages aus. Bis zum Tagesschlusskurs konnte sich der Index zwar wieder leicht erholen, doch bleibt ein Kursverlust von rund 0,5 Prozent. Belastend wirkte am gestrigen Handelstag vor allem die Aussagen des Unternehmens Beiersdorf. Die Hamburger stellten die Aussicht auf sinkende Gewinne durch eine Erhöhung der Investitionen, welche das künftige Wachstum sichern sollen. In der Spitze verlor der Wert zeitweise deutlich über zehn Prozent. Bei der gestrigen Rede des Fed-Vorsitzenden Powells wurden gegenüber der Stellungnahme des Vortages keine wesentlichen Neuerungen veröffentlicht. Am Vortag sprach er noch von einem günstigen Wachstumsausblick für die amerikanische Wirtschaft.

Für den heutigen Handelstag steht vor allem die Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts der USA auf der Agenda. Die Entwicklung des BIP für das abgelaufene vierte Quartal wird um 14:30 Uhr veröffentlicht. Aktuell wird eine Steigerung von 2,6 Prozent erwartet.

Wichtige Kursmarken

Unterstützungen: 11.221 & 11.052 Punkte

Widerstände: 11.568 bis 11.691 Punkte

Charttechnische Betrachtung – Tagesansicht

Am gestrigen Handelstag war es soweit. Aufgrund des Kursverlusts bis zum Tagesschlusskurs in Höhe von ca. 0,5 Prozent generierte der DAX ein Verkaufssignal in der Slow Stochastik. Die Signallinie des Oszillators kreuzte den langsameren GD im oberen Extrembereich. Das MACD-Histogramm flacht allmählich im positiven Bereich ab, erzeugte allerdings noch kein Verkaufssignal. Des Weiteren änderte das untere Bollinger Band die Richtung. Im Vorfeld weitete es sich noch aus, um eine Trendfortsetzung zu ermöglichen. Mittlerweile verschließt sich dieses, was grundsätzlich vorerst für ein Ende der laufenden Bewegung spricht. Dementsprechend erwarte ich auch weiterhin, dass der DAX auf aktuellem Niveau ein lokales Top bildet. Mein Widerstandsbereich erstreckt sich von ca. 11.568 bis 11.691 Punkten. Der Index notiert unmittelbar an der Unterkante dieser Zone. Hier verbindet sich neben dem mittelfristigen Abwärtstrend auch das letzte lokale Hoch von Dezember letzten Jahres. Angesichts der massiv überkauften Situation erwarte ich hier eine mehrtägige Gegenbewegung.

Das Ziel dieser potenziellen Korrektur befindet sich im Bereich von ca. 11.221 Punkten. Hier notiert das letzte lokale Hoch von Mitte Januar sowie der GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.266 Punkten). Anschließend rechne ich ab Erreichen dieser Unterstützung mit einer fortgeführten Aufwärtsbewegung und einem finalen Breakout über den mittelfristigen Abwärtstrend. Sollte sich der DAX in dieser ersten Unterstützungszone nicht stabilisieren können, ist mit einem Ansteuern des Kursbereichs von 11.052 Punkten zu rechnen.

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