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DAX Analyse zum 30. November 2018: Vorbereitung des Breakouts

Artikel, DAX-Analysen Patrik Uhlschmied 623 Leser

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

ich halte weiterhin an meiner bullischen Einstellung für die nächsten Handelstage fest. Ich gehe von einem Ausbruch nach oben aus. Für die bevorstehenden Wochen und Monate bleibe ich jedoch bislang bärisch eingestellt und erwarte weiter fallende Kurse.

Der DAX startete am heutigen Tag zunächst mit einem Aufwärts-Gap von ca. 60 Punkten in den Handel. Beflügelt wurde der deutsche Leitindex vor allem von den Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell. Dieser weckte die Hoffnungen unter den Marktteilnehmern, indem er ein vorsichtigeres Vorgehen bei den künftigen Leitzinserhöhungen ankündigte. Die Aussicht auf eine weniger strikte Geldpolitik wirkte zunächst bullisch, da zuletzt oftmals die Sorge vor stärker steigenden US-Zinsen im Raum stand. Die Notenbank wolle zuerst die Auswirkungen der bisherigen Anhebungen abwarten, bislang seien diese noch nicht komplett messbar. Doch trotz dieser Aussagen gelang es dem DAX nicht, nachhaltig anzusteigen. Stattdessen schloss er gegenüber dem vorherigen Schlusskurs nahezu unverändert. Damit halten Anleger insgesamt die Füße vor dem G20-Gipfeltreffen am Wochenende still, welcher in Buenos Aires stattfindet. Hierbei steht vor allem eine mögliche Annäherung im Handelsstreit zwischen US-Präsident Donald Trump sowie des chinesischen Amtskollegen Xi Jinping im Fokus. Weiterhin steht für den morgigen Handelstag die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex der EUR für November um 11 Uhr im Fokus. Hier wird aktuell eine Steigerung von 2,1 Prozent erwartet.

Ausblick für die nächsten Handelstage – Tagesansicht

Der DAX konsolidiert nach dem starken Aufwärts-Gap zu Beginn der Woche bereits den vierten Handelstag in Folge innerhalb einer verengten Kursspanne. Hierbei gelang es dem Index nicht, den GD20 (daily, aktuell bei ca. 11.363 Punkten) nach oben zu überwinden. Das kurzfristige Bild wird dadurch dennoch nicht unbedingt bärisch. Aktuell notiert er weiterhin innerhalb der Seitwärts-Range oberhalb des Aufwärts-Gaps. Darüber hinaus bleibt das Kaufsignal in der Slow Stochastik weiterhin aktiv. Ebenso wurde eine Divergenz generiert, wobei zwar der DAX ein neues Tief generierte, der Oszillator diesem allerdings nicht folgte. Dies ist grundsätzlich ein bullisches Zeichen und deutet auf einen weiteren Kursanstieg hin. Ich gehe daher insgesamt von einem Ansteuern des Widerstandsbereichs bei ca. 11.700 Punkten aus. Gelingt es dem DAX diesen nach oben zu überwinden, befindet sich das nächste Ziel bereits beim mittelfristigen Abwärtstrend vom letzten lokalen Hoch bei ca. 13.170 Punkten. Bärisch bleibe ich jedoch im mittelfristigen Kontext, solange dieser genannte Abwärtstrend nicht nachhaltig nach oben überwunden werden kann. Hier erwarte ich insgesamt weiter fallende Kurse bis zum vorherigen Jahrestief bei ca. 11.051 Punkten, gefolgt von 10.831 Punkten. Hier notiert das letzte lokale Hoch von Ende Oktober 2016.

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Trading-Strategie – Stundenansicht

Generell bewegte sich der DAX innerhalb der letzten Handelstagen innerhalb der Spanne von ca. 11.415 bis 11.265 Punkte. Bricht er aus dieser Seitwärts-Range nach oben aus, wird gleichwohl der kurzfristige Abwärtstrend als auch der GD20 (daily) überwunden. Demnach erwarte ich ein Vordringen bis 11.700 Punkte für die darauffolgenden Handelstage. Bricht der DAX jedoch aus dieser Range nach unten durch, ist dieses konkrete Long-Szenario hinfällig. Insgesamt bleibt meine Long-Strategie bestehen, solange der DAX oberhalb von 11.086 Punkten notiert.

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