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Die wichtigsten Finanzbücher - das empfehlen Finanzblogger!

Influencer-Lifestyle Philipp Karges 2.538 Leser

Liebe Leser,

Charlie Munger sagte einmal, dass er „keine schlaue Person kenne, die nicht viel liest.“ Um ein guter Investor zu werden, müssen wir immer wieder neue Ideen sammeln und unser altes Wissen hinterfragen. Finanzliteratur gibt es jedoch wie Sand am Meer und nicht jedes Buch ist lesenswert. Wir haben uns unter Finanzbloggern umgehört, für welche Bücher sie sich entscheiden würden, falls sie nur ein einziges Finanzbuch lesen dürften.

Book of Finance (bookoffinance):


Das ist grundsätzlich eine schwierige Frage für eine Büchereule wie mich. Aber dennoch fällt mir die Entscheidung trotz meiner bereits über 500 verschlungenen Bücher – wo wirklich tolle Finanzliteratur dabei war – leicht.

Denn, wenn ich nur ein einziges Buch lesen dürfte, aber dennoch daraus sowohl ein Verständnis für die Börse als auch gleichzeitig eine fundierte Anlagestrategie mit allerlei Hintergrundinformationen mitnehmen müsste, dann würde meine Wahl auf „Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs“ von Gerd Kommer fallen.

Kein anderes Buch fasst meiner Meinung nach die wesentlichen Aspekte rund um das Thema Investieren oder eben auch Aktien und Börse zusammen. Und wem es für den Einstieg zu anspruchsvoll ist, wird mit der gleichnamigen Einsteiger-Version bestens bedient sein.

Generell muss man nicht hunderte Finanzbücher lesen, um an der Börse erfolgreich zu sein. Viel wichtiger ist es, die Ideen aus den Werken auch auf das eigene Leben zu übertragen und ins Handeln zu kommen.

 

Christian von Wir lieben Aktien (wirliebenaktien):


Meine Antwort auf die Frage fällt mir leicht. Es wäre das Buch „Technische Analyse der Finanzmärkte“ von John J. Murphy. Viele Investoren verbinden die technische Analyse (wenn überhaupt) mit Trading. Mit solchen Gedanken verderben sich viele Anleger ein wichtiges Instrument um ihre Kauf- und Verkaufsentscheidungen besser zu managen. Das Buch von John J. Murphy zeigt eindrucksvoll und sehr ausführlich auf, wie man die technische Analyse an den Finanzmärken anwenden kann und geht dabei weit über die Grundlagen hinaus. Zudem wird auch durch Beispiele veranschaulicht, wie Märkte auf Formationen, Trendbrüche oder andere technische Parameter reagieren. Auch langfristigen Investments wird ein separates Kapitel in dem über 500 Seiten langen Buch gewidmet. Diese Informationen haben mich dazu bewegt, die technische Analyse in meinen Aktien-Research miteinzubauen. Ohnehin sollten Privatanleger meiner Meinung nach jede Analyseart heranziehen, die Ihnen zur Verfügung gestellt wird. Die Frage, die sich jeder Investor stellen sollte, ist also nicht: „Mache ich fundamentale Analyse oder doch lieber technische Analyse?“, sondern viel mehr: „Warum lasse ich in meine Analyse nicht beide Methoden einfließen?“

Es ist deutlich einfacher, wenn man nicht versucht, durch Argumente die andere Analysemethode schlecht zu reden, als einfach die Infos zu verarbeiten, welche man ohnehin zu Verfügung gestellt bekommt.

 

Dividendencowboy (dividendencowboy):


Für mich persönlich wäre es das Buch „Rich Dad Poor Dad“ von Robert Kiyosaki. Dies war auch gleichzeitig mein erstes Finanzbuch, als ich frisch mit dem Investieren an der Börse angefangen habe. Es vermittelt viele einfache Dinge, wie z.B., dass man kein hohes Einkommen benötigt, um reich zu werden oder was der Unterschied zwischen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ist. Alles Dinge über die ich mir davor keinen Kopf gemacht habe. Es mag vielleicht nicht das beste Börsenbuch sein, aber für mich hat es einen hohen Stellenwert, da sich nach dem Lesen mein Mindset zum Thema Finanzen nachhaltig verändert hat. Das Buch ist sehr einfach geschrieben und gerade deshalb für Anfänger (wie auch ich einer war) meines Erachtens sehr gut geeignet.

 


Stockstallion (stockstallion):


Für uns führt kein Weg an der Börsenlegende Peter Lynch vorbei. „Der Börse einen Schritt voraus" ist definitiv ein zeitloser Klassiker. Peter Lynch erzählt in dem Buch seine Geschichte als Fondmanager und das mit einem hervorragenden Schreibstil, der sowohl kompetent als auch unterhaltsam ist. Natürlich sind seine Beispiele hauptsächlich aus den Jahren 1950 - 1987 und viele Unternehmen existieren nicht mehr oder wurden aufgekauft. Jedoch lässt sich so ziemlich alles was Peter Lynch aufzeigt auf die heutige Zeit übertragen. 

Seine Tipps und Ratschläge und seine Herangehensweisen werden sehr anschaulich und praxisorientiert beschrieben.

Als Privatanleger im Alltag die „Augen aufzumachen" ist einer seiner Ratschläge. Gerade im Alltag lassen sich häufig Produkte und Dienstleistungen ausmachen, hinter denen ein börsennotiertes Unternehmen steht. Ob der Pfandautomat im Supermarkt oder der Hersteller deines Lieblingsgetränkes. Nutzt du Amazon oder Google regelmäßig und bist du davon begeistert? Wieso bist du dann nicht investiert? Mit welchen Produkten bist du auf deiner Arbeit in Berührung und davon überzeugt? 

Seine Interpretierungen von Bilanzen und die Übersichten zu den wichtigsten Kennzahlen sind eine starke Zusammenfassung von geballtem Börsen Know-how. Das Buch bietet hochwertigen Inhalt sowohl für den blutigen Anfänger als auch für langjährige Börsenanleger und ist damit Standard- und Pflichtlektüre für jeden, der sich mit den Themen rund um die Börse auseinandersetzt.

 

Nicole von aktienlust.tv (Nicoles_aktienlust):


Mein Lieblings-Börsenbuch, das ich jedem Anfänger ans Herz legen möchte, bevor er überhaupt mit dem Investieren beginnt, ist das Buch „Der Weg zur finanziellen Freiheit“ von Bodo Schäfer. Dieses Buch las ich damals in meinem Urlaub auf Fuerteventura binnen 2 Tagen durch, da es mich so fasziniert und motiviert hat, meine finanziellen Ziele noch schneller zu erreichen.

Zum Buch selbst: Es ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil geht es um die Grundlagen der finanziellen Freiheit und im zweiten Teil gibt Bodo Schäfer dann praktische Tipps, wie man die „erste Million“ erreicht.

Bei den Grundlagen geht es z.B. um mentale Aspekte, Glaubenssätze und unsere persönliche Einstellung zum Thema Geld. Außerdem lernt man, finanzielle Verantwortung zu übernehmen,

Im zweiten Teil zeigt er Konzepte auf und gibt praktische Tipps auf dem Weg zur finanziellen Freiheit. Thema Schuldenabbau, wie man sein Einkommen erhöht, wie man richtig spart – dabei erklärt er sein legendäres 3-Konten-Modell, und zum Schluss lernt man noch alles über die 3 Stufen zur finanziellen Freiheit.



Danach weißt du dann quasi, welches Vermögen du dir durch Sparen und Investieren aufbauen musst, um finanziell frei zu sein.

Viele Fragen mich: Nicole, was bedeutet finanzielle Freiheit für dich oder wann bist du finanziell frei? Ohne jetzt hier eine konkrete Summe zu nennen, bedeutet finanzielle Freiheit für mich, dass ich nicht mehr aktiv arbeiten muss und meinen Lebensunterhalt aus Zins-, Miet-, Dividenden- und sonstigen regelmäßig wiederkehrenden Zahlungen bestreiten kann – das heißt natürlich nicht, dass ich dann aufhören würde zu arbeiten – denn „aktienlust.tv“ ist ja eine meiner Leidenschaften.



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Viele Grüße,

Philipp