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Diese 5 Aktien aus Europa überzeugen mit Dauerläuferqualitäten!

Aktien-Screener David Engelhardt 1.134 Leser

Liebe Leser,

Dauerläuferaktien sind Aktien, die kontinuierlich und mit wenigen Rücksetzern steigen. Aktionäre machen sehr gute Erfahrungen mit solchen Aktien. Eine gute Dauerläuferaktie hat eine vernünftige Balance zwischen Rendite und Rücksetzern. Dauerläuferaktien sind also stabil steigende Aktien, die den Markt schlagen. Wir verwenden zwei Indikatoren, um Dauerläuferaktien zu finden.

Mit dem Indikator "stabiles Kurswachstum" legen wir eine Regressionsgerade über den Kursverlauf. Aktien mit der kleinsten, quadratischen Abweichung zeigen stabil steigende Kursverläufe. Mit dem Indikator "Monkey-Trader" simulieren wir zufällige Käufe und Verkäufe und berechnen die Wahrscheinlichkeit, mit der ein zufällig agierender Trader Gewinne erzielt. Aktien mit hohen "Monkey-Trader-Werten" sind erfahrungsgemäß einfach zu handeln und eignen sich hervorragend für den Depotaufbau.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um mittels der TraderFox Software Dauerläuferaktien zu identifizieren. Zum einen veröffentlicht TraderFox eine täglich aktualisierte Version des Research-Reports "Dauerläufer-Aktien Europa" auf https://paper.traderfox.com.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Template "Dauerläufer-Aktien Europa" in unserem Tool "AKTIEN-RANKINGS" zu öffnen.

Eine dritte Möglichkeit besteht darin, sich über das Trading-Desk auf https://desk.traderfox.com/ die Dauerläuferaktien anzuzeigen. Hierzu öffne ich das Trading-Desk und klicke auf das Pokal-Symbol mit der Bezeichnung TraderFox Aktien-Ranglisten. Im Anschluss öffnet sich das Fenster "Ranglisten: Regelbasierte Sortierung von Aktien". Nun wähle ich vorgefertigte Rankings und klicke auf "Dauerläufer-Aktien Europa". Anschließend drücke ich auf Anwenden. Im Anschluss öffnet sich die Dauerläufer-Aktien Rangliste zu den 500 volumenstärksten Aktien aus Europa. Diese kann beliebig sortiert werden.

Nun stelle ich Ihnen fünf Treffer genauer vor:

Sika AG – ein Profiteur steigender Infrastrukturausgaben


Die Sika AG ist ein global tätiges Unternehmen in der Spezialchemie. Sika beliefert die Bau- sowie die Fertigungsindustrie (Fahrzeug-, Geräte- und Gebäudeelementbau). Das Unternehmen ist führend im Bereich Prozessmaterialien für das Dichten, Kleben, Dämpfen, Verstärken und Schützen von Tragstrukturen. Im Produktsortiment führt Sika Betonzusatzmittel, Spezialmörtel, Dicht- und Klebstoffe, Dämpf- und Verstärkungsmaterialien, Industrieböden sowie Bedachungs- und Gebäudeabdichtungssysteme. Sika profitiert von globalen Megatrends wie der Reparatur und Renovierung älterer Gebäude und der Expansion in Schwellenländer wie Südostasien. Darüber hinaus ist Sika ist ein klarer Nutznießer der wachsenden Bevölkerung, der steigenden Infrastrukturinvestitionen und der Entwicklungen rundum Nachhaltigkeit. Das Unternehmen verfügt über eine breite Produktpalette und eine globale Diversifizierung und weist relativ stabile Finanzkennzahlen auf, wobei die geringe Konjunkturabhängigkeit ein wesentliches Merkmal ist.

Während der Neubau weltweit eindeutig eine Chance darstellt, ist ebenso die Reparatur und Renovierung ein bedeutender Katalysator für die nächsten Jahre. Da wichtige Regierungen Milliarden für Infrastrukturprojekte in den Industrienationen bereitstellen, ist Sika hiervon ein klarer Profiteur. Das Unternehmen bietet außerdem wettbewerbsfähige, nachhaltige Produkte an, die den behördlichen Anforderungen an eine geringe Umweltbelastung entsprechen, was ein weiteres Indiz für den zukünftigen Erfolg ist. Sika nimmt dabei eine branchenführende Stellung ein.

Viele der Produkte von Sika werden für die Sanierung und Reparatur älterer Gebäude in urbanen Gebieten verwendet. Ferner ist das Unternehmen auch in neuen Schwellenländern wie Südostasien sehr aktiv und verfügt bereits über mehrere neue Fabriken und Anlagen, verkauft dort zahlreiche Sika-Produkte und erwartet für die nächsten Jahre einen Marktwert von über 500 Mrd. CHF, gemessen am Investitionsvolumen. Deshalb hat Sika bereits acht nationale Tochtergesellschaften und 20 Produktionsstätten in Ländern wie Thailand, Kambodscha, Vietnam, Malaysia, Myanmar, Indonesien und anderen Gebieten errichtet.

Sika wächst sowohl organisch als auch anorganisch. Der kürzlich erfolgreiche M&A mit der MBCC-Gruppe erweitert das Portfolio um weitere Lösungen und ermöglicht den Zugang zu US-amerikanischen Lieferketten sowie dem amerikanischen Markt. MBCC erwirtschaftet einen Umsatz von über 2 Mrd. CHF und die daraus entstehenden Synergien werden die Kosten bis 2026 voraussichtlich um über 160 Mio. CHF senken können. Die Integration ist bereits im Gange.

Im letzten Geschäftsjahr ist der Umsatz von Sika von 9,3 Mrd. CHF auf 10,5 Mrd. CHF um 13,4 % gestiegen. Dabei erhöhte sich der Gewinn von 1,0 Mrd. CHF auf 1,2 Mrd. CHF um 10,9 %. Die Nettogewinnmarge lag damit bei 11,1 % ggü. 11,3 % im Vorjahr.

Die Aktien der Sika AG haben in den letzten Jahren eine solide Performance gezeigt. Mit einer Rendite von rund 20 % in den letzten 12 Monaten und durchschnittlichen Renditen von 11,45 % bzw. 3,81 % in den vergangenen 5 bzw. 3 Jahren überzeugt das Unternehmen.

Swiss Life Holding AG – Fachmännische Vorsorge wird immer wichtiger


Die Swiss Life-Gruppe ist ein führender europäischer Anbieter von Vorsorge- und Finanzlösungen. Mit einem breiten Produktspektrum und einer starken Präsenz in den Kernmärkten Schweiz, Frankreich und Deutschland bietet das Unternehmen seinen Kunden Lebensversicherungen, allgemeine Versicherungs- und Vorsorgeprodukte sowie umfangreiche Finanzdienstleistungen an. Die Swiss Life ist nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Europa eine der führenden Lebensversicherungsgesellschaften. Zur Swiss Life-Gruppe gehören auch verschiedene Tochtergesellschaften. Die Gruppe zählt rund 10.000 Vollzeitstellen und verfügt über ein Vertriebsnetz mit rund 17.000 Beraterinnen und Beratern.

Die Demografie macht Vorsorgelösungen und Beratung zu einem Wachstumsmarkt. Die Auswirkungen der fortschreitenden Alterung der Bevölkerung und der hohen Verschuldung vieler Länder im Kontext der Vorsorgesysteme werden generell unterschätzt. Das führt dazu, dass die Menschen immer mehr Verantwortung für ihre eigene Vorsorge übernehmen müssen. Swiss Life hilft demnach Menschen, ein unabhängiges Leben zu führen. Das Unternehmen erfüllt das grundlegende Bedürfnis der Menschen nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Laut der Marktforschung von Swiss Life führt die Möglichkeit, das eigene Leben selbst zu gestalten und frei zu entscheiden, zu einer höheren Zufriedenheit und finanzieller Zuversicht. Swiss Life hat festgestellt, dass Menschen bei der Vorsorge noch immer Stress empfinden. Die meisten Menschen sind sich bewusst, dass sie selbst für ihre Finanzen verantwortlich sind, und aufgrund der Erfahrungen der Pandemie sind viele Menschen nicht mehr vorbehaltlos optimistisch.

Als Anbieter von Vorsorgelösungen hat Swiss Life eine bedeutende Position in attraktiven europäischen Märkten. Die Fähigkeiten von mehr als 17.000 Beraterinnen und Beratern unterscheiden das Unternehmen von ihrer Konkurrenz. Swiss Life hat in den letzten Jahren deutlich gemacht, wie sie trotz niedriger Zinsen widerstandsfähige Renditen und wachsende Gewinne erzielen kann. Gleichzeitig hat Swiss Life ihr Produktsortiment kontinuierlich an die Anforderungen des Niedrigzinsumfelds angepasst. Außerdem verfügt Swiss Life mit dem Vermögensverwaltungsgeschäft „Swiss Life Asset Managers“ über ein stark expandierendes Geschäft im Bereich der Sachwerte. Das resultiert in einem Geschäftsmodell, das aus verschiedenen Ertragsquellen besteht.

Im November 2021 präsentierte Swiss Life ihr neues Unternehmensprogramm namens "Swiss Life 2024". Swiss Life verfolgt mit der neuen Strategie den Erfolg der letzten Jahre und konzentriert sich darauf, die Kundenbeziehungen zu stärken, ihre Beratungsorganisationen zu erweitern, die operative Skalierbarkeit zu erhöhen und die Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen. Im Rahmen von "Swiss Life 2024" plant das Unternehmen, seine Produkt- und Dienstleistungspalette in den Bereichen Sparen, Vorsorge, Risikoabdeckung und Anlagelösungen zu erweitern. Die erfolgreiche Beratung bleibt der entscheidende Faktor für den Erfolg. Dies wird unter anderem durch Investitionen in Technologie und Digitalisierung erreicht, insbesondere in Bezug auf die Nutzung und Weiterentwicklung von Kunden-, Berater- und "Backoffice"-Plattformen. Alle Geschäftsbereiche streben danach, ihre operative Effizienz zu steigern, insbesondere im divisionalen Fee-Geschäft. Auch Nachhaltigkeit wird für das Unternehmen immer bedeutsamer.

Im letzten Geschäftsjahr ist der Umsatz von Swiss Life Holding AG von 24,3 Mrd. CHF auf 21,7 Mrd. CHF um 10,5 % gefallen. Dabei ging auch der Gewinn von 1,2 Mrd. CHF auf 1,0 Mrd. CHF um 12,8 % zurück. Die Nettogewinnmarge lag damit bei 4,8 % ggü. 4,9 % im Vorjahr. Trotz eines Umsatzrückgangs von 10,51 % im letzten Jahr konnte Swiss Life in den vergangenen fünf Jahren ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 1,08 % erzielen. Bis 2024 möchte das Unternehmen sein Fee-Ergebnis auf 850 bis 900 Mio. CHF steigern. Auch die bereinigte Eigenkapitalrendite soll sich zwischen 10 bis 12 % liegen. Bis Mai 2023 lief das Aktienrückkaufprogramm im Gegenwert von 1 Mrd. CHF.

Was die Aktien-Performance betrifft, kann Swiss Life mit einer Rendite von 13,16 % in den letzten 12 Monaten überzeugen. Die durchschnittliche Rendite der vergangenen 5 Jahre liegt bei soliden 10,63 %, während in den letzten 3 Jahren sogar eine Rendite von 16,33 % erzielt wurde.

Infineon Technologies - Marktführer bei Halbleitern für die Automobilbranche


Die Infineon Technologies AG ist ein führender Hersteller von Halbleiterlösungen, der sich bei der Entwicklung seiner Produkte besonders auf die Themen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit fokussiert. Angeboten werden Halbleiter- und Systemlösungen für Automotive-, Industrieelektronik, Chipkarten- und Sicherheitsanwendungen. Infineon ist mit seinen Produkten in nahezu allen Bereichen des modernen Lebens, das in großen Teilen auf Elektronik basiert, vertreten. Zur Anwendung kommen Halbleiter unter anderem in der Elektronik von Fahrzeugen, in PCs, Mobiltelefonen, Beleuchtungsanlagen, allen Arten von Steuergeräten sowie in Haushalts- und Stromversorgungsgeräten.

Infineon verzeichnete im jüngsten Geschäftsquartal einen Umsatz von 4,1 Mrd. Euro, ein Plus von 13 % im Jahresvergleich. Damit lag man in Rahmen der eigenen Prognosen. Wie bereits im ersten Halbjahr konnte Infineon seine Dekarbonisierungs- und Automotive-Produkte weiter kräftig vorantreiben. Der säkulare Rückenwind, der diese Branchen treibt, wie das Wachstum von Elektrofahrzeugen, die anhaltenden Investitionen in Fahrerassistenzsysteme und die Umstellung auf grüne Energielösungen wie Solarenergie, bleibt stark. Infolgedessen verzeichnete Infineon in seinen Segmenten Automotive und Green Industrial Power starke Wachstumsraten mit einem Wachstum von 25 % bzw. 30 % im Jahresvergleich.

Im Automotive-Bereich sieht Infineon keinerlei Nachfrageschwäche, wodurch sich auch die Segmentergebnis-Marge um 390 Basispunkte auf 27,4 % erhöhte und das Segmentergebnis ebenfalls um 46 % anstieg. Die anhaltende Halbleiterknappheit in der Branche verleiht Infineon etwas mehr Preismacht, was seine Margen steigert. Diese Engpässe nehmen jedoch ab, so dass man in den nächsten Quartalen einen leichten Rückgang der Automotive-Margen sehen könnten, wenn auch nicht zu extrem. Längerfristig geht Mordor Intelligence davon aus, dass die Automobil-Halbleiterindustrie bis 2028 mit einer CAGR von 14,43 % wachsen wird. Mit einem Anteil von mehr als 50 % am Umsatz von Infineon im dritten Quartal wird das starke Wachstum im Automobilsektor auch zukünftig ein wichtiger Wachstumstreiber für Infineons Gesamtwachstum bleiben.

Das zweite Segment, das von säkularen Wachstumstreibern stark unterstützt wird, ist das Segment Green Industrial Power, das vor allem mit Dekarbonisierungsprodukten beschäftigt ist. Auch dieses Segment verzeichnete ein hervorragendes 3. Quartal mit einem Umsatzwachstum von 30 % auf 565 Mio. Euro. Damit war es das am schnellsten wachsende Segment für Infineon im dritten Quartal und blieb gleichzeitig mit einer Marge von 30,3 % auch mit das Profitabelste für Infineon. Die Nachfrage nach Dekarbonisierungsprodukten wird weiterhin durch die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energien und Strominfrastrukturen angetrieben. Hiervon wird Infineon profitieren. Im Ergebnis-Call für das 3. Quartal bestätigte das Management erneut, dass es der mit Abstand größte Anbieter von Leistungshalbleitern für Solaranwendungen ist. Allein für den Solar-Endmarkt belaufen sich die Lieferverträge auf über 3 Mrd. Euro. Ausschlaggebend für diese starke Marktposition ist die führende Position des Unternehmens bei Silizium- und Siliziumkarbid-Leistungshalbleitern, da das Unternehmen weiterhin einen Marktanteil von 32 % auf diesem Gebiet hält, weit vor STMicroelectronics mit einem Marktanteil von 20 %. Mit dieser starken Marktposition soll Infineon weiter vom Wachstum bei Solaranwendungen profitieren.

Gleichzeitig ist das Marktumfeld für IT-, Verbraucher- und Kommunikationsunternehmen viel anspruchsvoller, da diese anfälliger für die Verlangsamung der IT- und Verbraucherausgaben sind. Dennoch verzeichnet Infineon eine vergleichsweise starke Performance, was die Stärke des Portfolios unterstreicht. Deutlich schwächer verlief das Wachstum hingegen im Segment Power & Sensor Systems und Connected Secure Systems, die einen Umsatzrückgang von 10 % bzw. einen sehr geringen Zuwachs von 4 % verzeichneten. Der Rückgang bei Power & Sensorsystemen ist vor allem auf eine anhaltende Bestandsschrumpfung bei elektronischen Geräten wie Smartphones und PCs verbunden. Es ist bekannt, dass diese Branchen erhebliche Probleme haben. Dies betrifft auch Infineon, auch wenn die Auswirkungen weniger schwerwiegend waren als vom Management erwartet. Dennoch wird davon ausgegangen, dass dies auch in den nächsten Quartalen ein Nachteil für dieses Segment bleiben wird. Das Management sieht hier noch keine rasche Erholung, da die Kundenbestände weiterhin aufgebläht sind.

Infineon verzeichnet insgesamt ein starkes Wachstum. Im letzten Geschäftsjahr betrug der Umsatz 14,22 Mrd. Euro und stieg damit um beeindruckende 28,55 % im Vergleich zum Vorjahr. Das durchschnittliche Umsatzwachstum der letzten fünf Jahre lag bei 15,02 %. Das Gewinnwachstum war mit 89,66 % im letzten Jahr und einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von 18,71 % über die letzten fünf Jahre ebenfalls stark. Im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnete Infineon im letzten Quartal ein Gewinnwachstum von 61,54 %.

Die Aktienperformance der letzten Jahre zeigt eine solide Rendite von 27,88 % in den letzten 12 Monaten und durchschnittliche Renditen von 7,03 % bzw. 10,09 % in den vergangenen fünf bzw. drei Jahren.

Veolia Environnement S.A. – auch mit Müll kann man Geld verdienen!


Veolia Environnement S.A. ist eine Unternehmensgruppe, die im Bereich Umweltdienstleistungen international tätig ist. Die Hauptgeschäftsfelder von Veolia sind die Wasserversorgung, die Abfallwirtschaft und die Energieversorgung, die für das moderne Leben und die industrielle Produktion unerlässlich sind. Wasser ist für fast alle Herstellungs- und Produktionsprozesse von grundlegender Bedeutung. Laut Aqua Tech, einer Fachgruppe von Wassertechnikern, entfallen rund 40 % der gesamten Wasserentnahme auf die Industrie. Eine wirksame Abfallbewirtschaftung sorgt wiederum für nachhaltige Lebensbedingungen und trägt wesentlich zur Gesundheit der Menschen bei.

Wasser und Energie sind Ressourcen, die wechselseitig miteinander verbunden sind, denn zur Deckung des Energiebedarfs wird Wasser benötigt, oft in großen Mengen, für den Bergbau, die Brennstoffproduktion, die Wasserkraft und die Kühlung von Kraftwerken. Energie wiederum wird für das Pumpen, die Aufbereitung und die Verteilung von Wasser sowie für die Speicherung benötigt.

Veolia ist in China in mehr als 50 Städten mit über 100 Standorten vertreten. Das Unternehmen ist in den Bereichen Abfall- und Abwasserbehandlung, Behandlung fester und gefährlicher Abfälle, Energiemanagement und Ressourcenrückgewinnung für industrielle Zwecke tätig. Zu den jüngsten Entwicklungen in anderen Ländern gehört die größte energieeffiziente Entsalzungsanlage, die Veolia in Abu Dhabi plant und baut.

In Frankreich will Veolia seine Wasser- und Abfallwirtschaft energieautark machen, um den Energieverbrauch um 5 % zu senken, und zwar durch die Nutzung von Biogas aus organischen Abfällen und Klärschlamm. Ziel ist die Erhöhung der Verfügbarkeit von Strom aus nicht verwertbaren Abfällen. Auch die Installation von Sonnenkollektoren und die bessere Nutzung von Biokraftstoffen aus gebrauchten Speiseölen, die das Unternehmen sammelt, soll forciert werden. Abfallbehandlung und Recycling sind eindeutige Prioritäten für die Zukunft.

Das Unternehmen beschäftigt sich auch mit dem Betrieb und der Wartung von Wärme- und Kältenetzen, der Entwicklung von Energiedienstleistungen zur Senkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen von Gebäuden, der Optimierung industrieller Versorgungsleistungen wie Dampferzeugung, Kühlung, Strom und Druckluft sowie der Energienutzung im Zusammenhang mit Prozessen und Industriegebäuden und der Stromerzeugung aus Biomasse.

Im August 2022 kündigte das Unternehmen an, die SUEZ SA in Veolia einzugliedern. Veolia stimmte zu, das gesamte Wassergeschäft von SUEZ in Frankreich zu behalten und überließ NEW SUEZ das Wassergeschäft in Afrika, Indien und China. Das Unternehmen betont, dass ein aktives Akquisitionsprogramms Teil der Wachstumsstrategie ist. Demnach hat Veolia Environnement bereits 17 Unternehmen erworben. Vor SUEZ kaufte Veolia die SULO-Gruppe für 1,68 Mrd. USD. Rund 47 % der Übernahmen entfallen auf den Umweltbereich und 14 % auf Unternehmensdienstleistungen. Die SUEZ-Übernahme brachte im Jahr 2022 etwa 7,8 Mrd. USD an Einnahmen ein. Das entspricht einem Umsatzsprung von fast 50 % in neun Monaten.

Am 03.08.2023 meldete das Unternehmen seine jüngsten Zahlen. Es konnte ein starker Anstieg des EBITDA im 1. Halbjahr auf 3,16 Mrd. Euro erfolgen, was einem Wachstum von 8,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch das EBIT ist auf vergleichbarer Basis um 13,3 % auf 1,67 Mrd. Euro gestiegen. Der ausgewiesene Nettogewinn der Gruppe belief sich auf 523 Mio. Euro und konnte um 117,9 % angehoben werden. Der Umsatz lag im ersten Halbjahr bei 22,75 Mrd. Euro (+12,6 % gegenüber dem Vorjahr). Für 2023 strebt das Unternehmen ein solides organisches Umsatzwachstum an. Das EBITDA-soll ebenso um 5 % bis 7 % gesteigert werden. Das Management bestätigte außerdem die EPS-Steigerung von ca. 40 % bis zum Jahr 2024.

Die Aktien-Performance von Veolia Environnement ist ebenfalls beeindruckend. Mit einer Rendite von 32,99 % in den letzten 12 Monaten und durchschnittlichen Renditen von 11,03 % über die letzten fünf Jahre sowie 15,38 % über die letzten drei Jahre hat das Unternehmen seine Investoren belohnt.

Sopra Steria Group SA – Ein Dienstleistungsallrounder für die digitale Welt


Sopra Steria ist ein führendes Technologieunternehmen in Europa, das in den Bereichen Consulting, Digital Services und Softwareentwicklung aktiv ist. Die Firma hilft seinen Kunden, die digitale Transformation voranzutreiben und konkrete und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Sopra Steria bietet umfassende End-to-End-Lösungen auf Basis tiefgehender Branchenexpertise, innovativer Technologien und eines kollaborativen Ansatzes, um große Unternehmen und Behörden wettbewerbsfähiger und leistungsfähiger zu machen. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Menschen, um digitale Technologien effektiv zu nutzen und eine positive Zukunft für seine Kunden zu schaffen. Der Konzern beschäftigt über 50.000 Mitarbeiter in etwa 30 Ländern und erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von 5,1 Mrd. Euro.

Die Möglichkeiten der heutigen Technologien sind nahezu unbegrenzt. Sopra Steria ist dafür verantwortlich, seine Kunden, Partner und Mitarbeiter zu den richtigen Entscheidungen zu verhelfen und digitale Technologien sinnvoll zu nutzen, um eine positive Zukunft für alle zu schaffen. Das Unternehmen möchte mit nachhaltigen Lösungen die digitale Welt mit der Gesellschaft in Einklang bringen.

Sopra verstärkt gezielt seine Anstrengungen im Bereich der generativen KI, beispielsweise durch die Integration aller KI-Tools und -Methoden in die hauseigene Software-Engineering-Plattform Ingine, die bereits für alle 10.000 Entwickler der Gruppe weltweit ausgerollt wurde. Generative KI wird die Produktivität und Leistung sowohl von Unternehmen als auch von Regierungen erheblich steigern. Sopra Steria baut auf seiner vorhandenen KI-Expertise auf und trägt diesem Paradigmenwechsel Rechnung. Ein interdisziplinäres Programm koordiniert die Investitionen in künstliche Intelligenz. Sopra Steria wird durch das Programm die Einführung von KI in Unternehmen unterstützen und Kunden bei der Entwicklung vertrauenswürdiger Lösungen unterstützen. In der Ingine-Software-Engineering-Plattform kombiniert Sopra Steria nun alle KI-Methoden und Werkzeuge. Alle kollaborativen Software-, Codegenerierungs- und Testtools sind auf dieser erweiterten Plattform enthalten. Das Ziel ist es, die Leistung zu erhöhen, die Markteinführungszeit zu verkürzen und die Qualität der entwickelten Softwarelösungen zu verbessern.

Die Integrationsprozesse für die akquirierten Unternehmen CS Group und Tobania sind in vollem Gange. Parallel dazu verläuft die Übernahme von Ordina nach dem ursprünglichen Zeitplan, wobei das öffentliche Angebot von Sopra Steria am 19. Juli 2023 eingeleitet wurde und der Abschluss in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 erwartet wird. Diese Akquisitionen zielen darauf ab, die Positionen der Gruppe im Verteidigungs- und Sicherheitssektor sowie in der Benelux-Region zu stärken, wo das Unternehmen plant, einen Umsatz von rund 700 Mio. Euro zu erwirtschaften. Die Leistung der Gruppe in der ersten Jahreshälfte und die guten Aussichten für die zweite Jahreshälfte haben es dem Management ermöglicht, die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2023 anzuheben. Man erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum von mindestens 6 % gegenüber der bisherigen Prognose von 3 bis 5 %.

Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 2,840 Mrd. Euro, ein Anstieg um 11,6 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2022. Allein im zweiten Quartal blieb das organische Wachstum mit 7,1 % robust, trotz einer beginnenden Verlangsamung, insbesondere im Beratungsgeschäft, das dennoch ein Wachstum von 7 % verzeichnete. Das Betriebsergebnis der Gruppe stieg um 23,6 % auf 251,1 Mio. Euro, was einer Marge von 8,8 % entspricht. Auch der Free Cashflow war im ersten Halbjahr 2023 mit 122,9 Mio. Euro sehr stark und verdoppelte sich beinahe im Vergleich zum Vorjahr. Mittelfristig strebt Sopra Steria ein jährliches organisches Umsatzwachstum zwischen 4 und 6 % an. Die Gruppe hat sich außerdem das Ziel gesetzt, bis 2024 eine operative Marge von rund 10 % zu erreichen und einen Free Cashflow zwischen 5 und 7 % des Umsatzes zu erwirtschaften.

In Bezug auf die Aktienperformance verzeichnete das Unternehmen in den letzten 12 Monaten eine Rendite von 36,54 %. Über die letzten 5 Jahre hinweg lag die durchschnittliche Rendite bei 4,58 %, während sie in den letzten 3 Jahren bei 11,55 % lag.

Liebe Grüße und vorab schonmal ein schönes Wochenende!

David Engelhardt

Tipp: Mit dem mächtigen Aktien-Screener https://rankings.traderfox.com kannst Du selbst Dauerläufer-Aktien finden und die Suchkriterien beliebig anpassen. Schau Dir die Software einfach einmal an und probiere Dich aus.


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