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Diese KI-Aktie (Phase 3-Profiteur) ist mein neuer Top-Favorit!

Chefredakteur Top-Picks Simon Betschinger 11.882 Leser

Liebe Anleger,

„warum verdammt nochmal sind die Aktienmärkte so stark?“, fragt sich die Börsengemeinde angesichts Wirtschaftskrise, Inflation und hohen Zinsen an den Anleihemärkten, die eine Alternative zu Aktien bieten? Ich kann es Ihnen sagen, liebe Leser. Weil wir in das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz eingetreten sind. Diese Technologie ist wie ein Turbolader für die Weltwirtschaft. Ihr wurde ein stärkerer Motor spendiert, der nun das Wachstum beschleunigt.

Analysten sprechen sogar von den neuen "Goldenen 20er-Jahren", angetrieben von KI. Sie sagen, die generative KI könne einen Produktivitätsschub nach einem 17-jährigen Tiefstand einleiten. Ich habe folgend einige Meinungen zusammengefasst:

- Jetzt weicht der Technologie-Kater einem neuen "Goldrausch", argumentiert Dan Ives, Analyst bei Wedbush Securities. Er glaubt, dass ChatGPT die Tür zu weiteren 1 Billionen Dollar an KI-bezogenen Ausgaben im kommenden Jahrzehnt öffnete.



- "Wir brauchen dringend eine neue Wachstumsquelle", schrieben die Ökonomen der Deutschen Bank in einem Bericht vom 14. Juni. "Trotz kurzfristigen Pessimismus bleiben wir optimistisch über das Potenzial der KI, die Art unserer Wirtschaft zu verändern", schrieben sie und bezeichnen Künstliche Intelligenz als "enorme Quelle des Optimismus" für das fortschreitende Jahrzehnt.



- Generative KI könnte das Wachstum der Arbeitsproduktivität in den USA um 1,5 Prozentpunkte pro Jahr über ein Jahrzehnt steigern, prognostizieren die Ökonomen von Goldman Sachs. Das würde die träge Rate von 1,4% seit 2005 verdoppeln. Goldman sagt, die Gewinnmargen des S&P 500 könnten um vier Prozentpunkte steigen, ein enormer Anstieg gegenüber dem Durchschnitt von 12% in den letzten Jahren. Das weltweite BIP könnte im gleichen Zeitraum um 7 Billionen Dollar wachsen.



- Solita Marcelli, Chief Investment Officer für UBS Global Wealth Management in Amerika, sagt, dass die durch generative KI ausgelösten erhöhten Investitionen die Argumente für einen säkularen Bullenmarkt stärken, der "vergleichbar mit den Goldenen 1920er Jahren" ist. Das könnte "anhaltendes Wachstum über 2%, fallende Inflation, starke Beschäftigungszuwächse, rapide steigende Produktivität und revolutionären technologischen Wandel" bedeuten.



- Die Goldman-Ökonomen Joseph Briggs und Devesh Kodnani kommen zu dem Schluss, dass "generative KI bis zu ein Viertel der gegenwärtigen Arbeit ersetzen könnte." Eine Studie von OpenAI kommt zu einem ähnlichen Ergebnis und stellt fest, dass generative KI die Hälfte oder mehr der Aufgaben von 49% der heutigen Arbeitsplätze erledigen könnte.



- Lange bevor ChatGPT seinen atemberaubenden Eintritt machte, hatten McKinsey-Forscher im Jahr 2019 vorausgesehen, dass 50% der heutigen Arbeitsaktivitäten bis 2055 automatisiert werden könnten. Da die generative KI nun eine Tür zur Automatisierung von Wissensarbeit geöffnet hat, hat McKinsey diesen Zeitrahmen um ein Jahrzehnt auf 2045 vorgezogen.

Im Dezember 2022 habe ich die These aufgestellt, dass die Gewinneraktien der Künstliche Intelligenz-Revolution in drei Phasen profitieren werden.




Phase 1: Chiphersteller, denn der Durst der Menschheit nach Rechenpower wird ins Unermessliche wachsen. Rechenpower ist der wichtigste Faktor, damit Künstliche Intelligenzen zum einen klüger werden und zum anderen auch aktuelle Daten laufend verarbeiten können. Meine Favoriten waren NVIDIA und Super Micro Computer. Beide halte ich weiterhin im Depot.



Phase 2: IT-Infrastrukturanbieter und hierzu zitiere ich erneut Bill Gates: "Es wird eine Explosion von Unternehmen geben, die an neuen Anwendungen von KI arbeiten, sowie Möglichkeiten, die Technologie selbst zu verbessern." Nahezu alle Konzerne werden KI-Projekte zur Automatisierung ihrer Arbeitsabläufe starten. Sie benötigen beispielsweise Unterstützung von Anbietern wie Oracle, die über ihre Cloud Zugriff auf NVIDIA-KI-Fabriken ermöglichen. In Oracle habe ich investiert.



Phase 3. Unternehmen werden mit Hilfe von KI erfolgreiche neue Produkte entwickeln. Microsoft und Adobe haben z.B. bereits KI-Applikationen auf den Markt gebracht, die enorme Produktivitätsfortschritte versprechen. Dropbox ist ein Überraschungskandidat für die Einführung eines KI-Assistenten, den an Wall Street kaum jemand auf der Rechnung hat.

Im März 2023 haben wir in der Publiktion "Trend Following" ein reales 100.000 € KI-Aktien-Depot gestartet. Hier sind die Ergebnisse.


Bereits im Dezember 2022 begannen wir in unseren Trading-Depots (TraderFox Live-Trading-Research) Künstliche Intelligenz-Profiteure wie Super Micro Computer zu kaufen. Im März dann starteten wir in unserer Publikation "Trend-Following" ein separates Echtgeld-Depot, das sich komplett dem Thema Künstliche Intelligenz widmet. Hier sind die Ergebnisse. Die Phase 1-Profiteure NVDIA (+59 %) und Super Mico Computer (+200 %) führen die Gewinnerlisten an. Mit +37 % ist mit Adobe ein Phase 3-Profiteur schon gut ins Plus gelaufen. Wir planen nächste Woche den Kauf von zwei oder drei weiteren Aktien.

Ich persönlich erzielte mit NVIDIA und Super Micro Computer große Erfolge. Mein Top-Favorit für Phase 3 ist nun Dropbox!


Unsere Erfolge mit Super Micro Computer sind kein Glück, sondern das Ergebnis von beharrlich durchgeführten Research-Routinen. Im Screener auf https://desk.traderfox.com gibt es zwei Wachstumsaktien-Scans, die wir zu Ehren des Buchautors William O'Neil benannt haben.

Super Micro Computer gehörte schon Anfang vorigen Jahres zu den umsatzseitig am schnellsten wachsenden Firmen der USA und wir entdeckten sie über unsere Screening-Routinen und berichteten regelmäßig im Tenbagger-Depot darüber. In unserem Trading-Depot USA sind wir mit der Super Micro Computer-Aktie bereits 406 % im Plus.

Im Dezember 2022 bekamen wir auch sofort mit, dass Super Micro Computer spezialisierte Serversysteme für KI-Anwendungen auf den Markt gebracht hatte, die aufgrund ihrer Kühlarchitektur deutliche Energieeinsparungen im laufenden Betrieb gegenüber herkömmlichen Servern ermöglichen. Wir mussten nur eins und eins zusammenzählen und wussten, dass die Aktie ein Top-Gewinner der Phase 1 der Künstliche Intelligenz-Revolution sein würde. Hier sehen Sie einen Screenshot meiner Position. Ich möchte Sie damit motivieren, liebe Leser. Das Ergebnis zeigt wieder einmal, dass sich harte Researcharbeit früher oder später auszahlt.

 

Dropbox bringt Künstliche Intelligenz-Assistenten auf den Markt. Es handelt sich um eine Tech-Value-Aktie mit einem KGV24e von nur 13. Unerwartetes Wachstum könnte den Kurs beflügeln!


Ich sondiere den Markt und die Nachrichten nach potenziellen Profiteuren der Phase 3 der Künstliche Intelligenz-Revolution. Welche Firmen bringen neue Produkte auf den Markt, die dank Künstlicher Intelligenz alles in den Schatten stellen werden was es bislang gab?

Dropbox ist nun in einer guten Ausgangslage, um einer der ersten Anbieter zu sein, der einen fortschrittlichen Künstliche Intelligenz-Assistenten auf den Markt bringt.

Startups, die an KI-Assistenten arbeiten, haben ein Vertrauens-Problem. Damit ein KI-Assistent funktionieren kann, muss er Zugriff auf persönliche Dokumente und Daten bekommen. Aber: Niemand gibt neuen Firmen Zugriff auf solche vertraulichen Unterlagen. Darum haben etablierte Anbieter, denen man bereits vertraut, enorme Vorteile.

Dropbox wurde 2007 gegründet und gehört zu den Pionieren der Filesharing- und Cloud-Festplatten-Dienste. Über 700 Millionen registrierte Nutzer vertrauen ihre Daten Dropbox an. 18 Millionen Kunden nutzen die kostenpflichten Abos von Dropbox.

Im dritten Quartal dürften nun die neuen Künstliche Intelligenz-Assistenten eingeführt werden, die das Wachstum vermutlich beflügeln werden. Die KI-Assistenten können mir Fragen zu all meinen gespeicherten Dokumenten auf meinem Computer beantworten, sofern ich sie in meiner Dropbox gespeichert habe. Wenn diese KI-Assistenten halten, was der CEO verspricht, rechne ich mit einer dynamischen Rally in der Aktie, weil das Nutzerwachstum deutlich anziehen wird. Eine günstige Bewertung trifft dann auf unerwartet eintretendes Wachstum. Die Konsensschätzung sind noch sehr niedrig. Ein wenig ist die Situation vergleichbar mit Super Micro Computer Ende letzten Jahres.

Beispielsweise hat Dropbox mit „Dropbox AI“ gestartet, um intelligente Vorschauen auf große Dokumente und Videos zu erzeugen. Per Knopfdruck wird der Inhalt, wie von Verträgen und Meetingprotokolle, prägnant zusammenfassend dargestellt. Auch kann eine Frage zum Inhalt gestellt

werden, welche die KI beantwortet. „Dropbox AI“ ist derzeit als

Alpha-Version in den USA verfügbar.

Des Weiteren hat Dropbox „Dropbox Dash“ in einer Beta-Version herausgebracht. Es handelt sich um eine personalisiertes globales KI basiertes Suchwerkzeug, welches alle Dateien, Apps sowie Tabs nach benötigten Informationen durchsuchen kann. Content kann beispielsweise in Google Workspace, Microsoft Outlook, Asana oder Salesforce gesucht werden und das von einer zentralen Anlaufstelle. Das spart Zeit und Frustration bei der Suche, dank dem KI-basierten Tool.

Dropbox (DBX) hat sich in den letzten Jahren vom reinen Online-Speicherdienst für die Datenaufbewahrung und -synchronisierung zu einem Anbieter des intelligenten Arbeitsplatzes für digitale  Kollaboration, sowie für Content und Projekt-Management weiterentwickelt. Dropbox adressiert individuelle und teamorientierte Workflows. Dazu gehört das sichere Unterzeichnen sowie Versenden von elektronischen

Dokumenten, schnelle Bildschirmaufzeichnungen und Video-

nachrichten, gemeinsames Arbeiten an Dokumenten sowie die Automatisierung von Workflows durch Apps, wie Verifi3D, FlowVella oder Orchestly. Video-Workflows wurden zuletzt mit den Produkten Capture, Replay und DocSend ausgebaut.

Wie Dropbox am Donnerstagabend meldete, wurden im 2. Quartal die Erwartungen übertroffen. Der Umsatz wuchs um 8,7 % auf 622,5 Mio. USD. Unter dem Strich legte das EPS um 34 % auf 0,51 USD zu. Bei den zahlenden Kunden gelang eine Ausweitung auf 18,04 Millionen, nachdem es vor einem Jahr noch 17,37 Millionen und nach dem 1. Quartal 2023 rund 17,90 Millionen waren. Der Free Cash Flow sprudelte mit ordentlichen

184,6 Mio. USD. Für das laufende Quartal stellt Dropbox bei einem Umsatz von 626 bis 629 Mio. USD eine Marge von 33 % in Aussicht. Die Umsatzprognose für 2023 wurde ganz leicht von 2,47 bis 2,485 Mrd. USD auf 2,487 bis 2,497 Mrd. USD angehoben. Die operative Marge soll nun 32 % statt 31 bis 32 % betragen.

Die Bewertung der Dropbox-Aktie ist mit einem KGV24e von 13 nied-

rig. Zudem läuft bei einer Kapitalisierung von 9,5 Mrd. USD ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,6 Mrd. USD. Weitere Aktienrückkäufe sind künftig realisistisch, weil der hohe Free Cash Flow das ermöglicht. 1 Mrd. USD soll der Free Cashflow in 2024 betragen, was den Value-Charakter der Aktie untersteicht.

Mein Fazit


Dropbox bietet eine günstige Bewerung und Wachstumsfantasie duch KI-Assistenten. Darum habe ich mit einem sechsstelligen Betrag in die Aktie investiert.

Viele Grüße

Simon Betschinger

Disclaimer: Ich gebe keine Empfehlungen. Ich berate Niemanden. Ich schildere lediglich meine Sicht auf die Dinge. Wer Beratung sucht, ist hier falsch. Bei diesem Artikel handelt es sich um ein journalistisches Research-Format. Wenn ich über eine Aktie spreche, die ich im Depot habe, kläre ich sofort über meine Eigenpositionen auf. 100 %ige Transparenz. Börse ist ein dynamisches System. Meine Meinungen können sich ändern. Eine Aktie, die ich heute gut finde, finde ich vielleicht in einigen Wochen nach einer neuen Unternehmensnachricht nicht mehr gut.