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Felix von besteaktien_: Mit seinem eigenen Scoring-Modell möchte er seine finanziellen Ziele erreichen

Artikel, Influencer-Lifestyle Stephanie Traub 630 Leser



Hallo Felix, stell dich gerne einmal vor, für alle, die dich nicht kennen!


Hallo zusammen, ich bin Felix und 32 Jahre jung. Ich habe in den vergangenen 5 Jahren am Bodensee gelebt und seit April bin ich wieder zurück in der schönen Stadt Dresden. Neben meiner hauptberuflichen Tätigkeit als Ingenieur, arbeite ich aktuell an meiner Selbständigkeit im Bereich Finanzen und verreise sehr gerne mit meinem VW T5 Bus mit dem Namen „Knut“.

Wann hast du angefangen, dich mit Börsen- und Finanz-Themen zu beschäftigen?


Nach meinem Studium habe ich das erste „richtige“ Geld verdient. Vom Thema Finanzen hatte ich damals keine Ahnung, wollte aber unbedingt mehr daraus machen. Also entschloss ich mich einfach anzufangen und mich mit den Zahlen und Abkürzungen wie DAX und NASDAQ zu beschäftigen. Aus der Beschäftigung wurde eine Leidenschaft, die mich heute in meinen Alltag begleitet.

Seit wann gibt es deinen Instagram Kanal und woher kam die Idee dazu?


Meinen Kanal habe ich im März 2022 eröffnet. Ich selbst interessiere mich stark für die fundamentale Analyse von Unternehmen. Mit dem Kanal möchte ich meinen Beitrag zur Finanzbildung leisten. Das ganze möglichst einfach, verständlich, fundiert und heutzutage besonders wichtig – unabhängig und neutral.

Positiver Nebeneffekt: Man lernt über die Community sehr viele tolle Leute kennen, mit denen man sich austauschen kann. Und ganz ehrlich? Vor einem halben Jahr habe ich nicht gedacht, dass ich mal vom aktien Magazin interviewt werde. Vielen Dank an dieser Stelle an Steffi und dem gesamten Team!



Da sagst du etwas Schönes: einen Beitrag zur Finanzbildung leisten. Wie stehst du zu dem Thema: „Mehr Finanz-Themen im Schul-Unterricht“?


Finanzbildung ist ein sehr persönliches, absolut wichtiges, leider in der Gesellschaft vernachlässigtes Thema. Es beginnt mit der Schule, dem Elternhaus und endet mit tausenden Youtube-Videos, Bücher und Coachings, welche es inzwischen massig am Markt gibt. Viele schimpfen, die wenigsten ändern etwas. Dem möchte ich entgegenwirken. Das Thema Finanzen ist nicht schwer, man muss nur die richtigen Fragen und Weichen stellen. Genau hier trifft die generelle Problematik auf meine Leidenschaft.

Was war deine erste Aktie oder dein erstes Investment?


Jeder kennt es wohl der „einfach anfängt“. Klassisch von der Gier und Ahnungslosigkeit getrieben war die erste Aktie WIRECARD (man möge sich erinnern). Den Verlust sehe ich jedoch als sehr großen Gewinn an. Ich habe mehr denn je über mich, der Börse und der Gesellschaft gelernt. Ich bin dankbar für diesen vermeintlichen Fehler zu Beginn.



Gibt es eine spezielle Person aus dem Finanz- und Börsenbereich, die dich inspiriert?


Die letzten Jahre hat sich in diesem Bereich viel getan, es gibt inzwischen großartige Magazine, Unternehmen, Kanäle und auch einzelne Personen. Ich sehe es so: jede persönliche Geschichte ist inspirierend, man darf sich davor nicht verschließen und kann immer und überall etwas mitnehmen.

Wie motivierst und inspirierst du dich tagtäglich?


Motivierend und inspirierend ist jeder neue Tag mit der gesamten Community. Dazu gehören natürlich auch Zeitschriften, Podcasts oder Beiträge. Mir macht es unheimlich viel Spaß neues im Bereich Finanzen zu lernen und mich mit den aktuellen Themen auseinander zu setzen. Wenn ich dann noch bei Fragen oder Themen aus der Community unterstützen kann, umso besser und wertvoller für alle.

Welche Strategie verfolgst du bei deiner Geldanlage?


Da ich mich intensiv mit der Börse beschäftige habe ich mich für eine Core-Satellite-Strategie entschieden. Der Core wird klassisch durch ETFs gebildet und die Aktien-Satelliten suche ich über mein eigenes Scoring-Modell „BAQS“ (Beste Aktien Qualitäts Score) aus. Ich bin kein Trader und möchte langfristig, meinen persönlichen Rahmenbedingungen entsprechend, Vermögen aufbauen. Wichtig ist dabei wie immer gut schlafen zu können. Nur so klappt das mit der Langfristigkeit und dem Zinseszinseffekt.

Du hast dein Scoring-Modell BAQS. Erkläre das ganze gerne.


Es gibt so viele Kennzahlen, die man für die Bewertung von Unternehmen heran ziehen kann. So viele, das man sich verliert und niemals eine Entscheidung trifft. Ich habe erkannt auf welche Kennzahlen ich wert legen muss und welche ich für Investitionsentscheidungen benötige. An der Börse sollte man möglichst persönlichen Emotionen außen vor lassen. Nur weil eine Aktie günstig ausschaut, heißt es nicht dass sie es ist. Der Score bietet daher eine sehr gute Hilfestellung und aktuellen Überblick.



Gibt es etwas, was du dir von deinen ersten Börsen-Erfolgen finanziell geleistet hast, was du dir sonst nie gegönnt hättest?


Darüber können wir gern reden, wenn ich mit 55 in Rente bin. :-) Jedes Ziel ist individuell. Um meines zu erreichen ist das Kredo: Buy, Hold and Check. Das Thema Finanzen ist daher klar strukturiert und von Konsumausgaben getrennt.

Kannst du von deinen Investitionen und deinen Beratungen finanziell frei leben?


Ganz klar nein. Jeder kann sich leicht ausrechnen, welche Depotgröße er benötigt um ein sinnvolles „passives Einkommen“ durch Dividenden oder Entnahmen zu erhalten.

Im Bereich der Selbständigkeit stehe ich noch ganz am Anfang. Hier ist mein Ziel jedoch klar. Langfristig möchte ich meine Leidenschaft zum Beruf machen. Finanziell frei bin ich ab dem Zeitpunkt, wo ich nur noch das mache was mich erfüllt.

Wenn du einen Wunsch frei hättest, welche Aktie hättest du zum jetzigen Zeitpunkt gerne bereits seit 10 Jahren im Depot?


Würde ich die Zeit zurückdrehen können, hätte ich keine Aktie jedoch gern den NASDAQ100 im Depot gehabt. Die Frage „Was wäre wenn“ stelle ich mir jedoch nie, da nur die Zukunft zählt und diese kann zum Glück keiner vorhersagen. Dieses Mindset entspannt unheimlich.

Jetzt mal ganz privat gesprochen, wenn wir uns beamen könnten, wo würdest du dich auf der Stelle hinbeamen?


Letztes Jahr war ich 4 Monate mit „Knut“ auf Europareise. Es gibt überall so viele schöne Orte und auch Orte die noch gesehen werden wollen. Da wir Herbst haben, hätte ich allerdings nichts gegen einen Frappé in meiner Hängematte am Strand auf der Peleponnes. Oder doch lieber Polarlichter in Norwegen? Die Entscheidung fällt echt schwer.

Vielen Dank Felix, für deine persönlichen Einblicke. Weiterhin viel Erfolg an der Börse und viele schöne Erlebnisse mit Knut!