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Google kündigt auf der Cloud Next 2024-Konferenz eine Reihe neuer KI-gesteuerter Tools an

Artikel, Hot-News David Engelhardt 233 Leser

Die diesjährige Veranstaltung war bisher eine klare Absichtserklärung: Google Cloud stellt generative KI in den Mittelpunkt seiner Cloud- und Produktivitätsangebote und zielt darauf ab, den Geschäftsbetrieb zu revolutionieren.

Google Vids: Revolutionierung der Videoerstellung mit KI

Eine der am meisten diskutierten Ankündigungen war Google Vids. Vids ist in die bekannte Google Workspace-Suite integriert und ein KI-gestütztes Videoerstellungstool, das dem Videogenerator Sora von OpenAI ähnelt. Mit Google Vids können Benutzer Videos erstellen, indem sie einfach Anweisungen in natürlicher Sprache bereitstellen. Vids nutzen vorhandene Ressourcen wie Textdokumente, Bilder und Audiobibliotheken sowie Benutzeranweisungen, um Skripterstellung, Filmaufnahmen, Bearbeitung und sogar grundlegende Produktionselemente zu automatisieren.

Imagen 2: Vom Bildgenerator zu kurzen Videoclips

Aufbauend auf dem Erfolg seines 2022 veröffentlichten Bilderzeugungsmodells hat Google Imagen 2 auf der Cloud Next-Veranstaltung vorgestellt. Diese Iteration verschiebt die Grenzen der generativen KI, indem sie kurze Videoclips aus Textbeschreibungen erstellt. Bisher konnte Imagen Bilder nur aus einer Textaufforderung generieren. Diese neueste Optimierung wird Benutzern jedoch dabei helfen, kurze Videoausschnitte zu erstellen. Google behauptet, Imagen 2 sei für die Generierung von Videoausschnitten für Marketing-, Werbe- und Social-Media-Inhalte geeignet. Der Nutzer muss das Tool lediglich mit Produktbeschreibungen oder Kampagnenbotschaften füttern.

Code Assist: Der Copilot von GitHub wird herausgefordert

Auch Entwickler werden bei Cloud Next 2024 nicht vergessen, da Google Code Assist auf den Markt brachte, seine mit Spannung erwartete Antwort auf das GitHub Copilot-Tool für Entwickler. Code Assist nutzt die Leistungsfähigkeit großer Sprachmodelle, um Befehle in natürlicher Sprache zu verstehen. Code Assist hilft Entwicklern, Code zu schreiben, vorhandene Codebasen zu analysieren und die Codestruktur mithilfe einfacher englischer Anweisungen zu optimieren. Trotz der offensichtlichen Herausforderungen mit KI-Codierungsassistenten wird erwartet, dass Code Assist die Entwicklungszeit verkürzt und den Codierungsprozess rationalisiert, sodass sich Entwickler auf die Lösung komplexer Probleme konzentrieren können, anstatt sich in der Syntax zu verzetteln.

KI trifft auf Sicherheit und Datenbanken

Google integriert seine KI-Funktionen in zentrale Cloud-Infrastrukturangebote, angefangen bei Sicherheit und Datenbanken. Neue KI-Funktionen innerhalb der Cloud-Sicherheitssuite von Google ermöglichen die Erkennung und Abwehr von Bedrohungen in Echtzeit durch Interaktionen in natürlicher Sprache. Damit können Sicherheitsanalysten verdächtige Aktivitäten beobachten und KI-gestützte Tools können Datenprotokolle analysieren, potenzielle Bedrohungen identifizieren und geeignete Reaktionen vorschlagen.

Ebenso ist der Gemini AI-Assistent von Google jetzt in seine Datenbankprodukte integriert. Benutzer können über Abfragen in natürlicher Sprache mit Gemini interagieren, tiefere Einblicke in die Datenbankleistung gewinnen, die Ressourcenzuweisung optimieren und die Dateninfrastruktur effizienter verwalten. Dieser Ansatz zur Datenbankverwaltung ermöglicht es technischen und nicht-technischen Benutzern, das volle Potenzial ihrer Daten auszuschöpfen.

Diese Bandbreite an Ankündigungen signalisiert Googles Absicht, mit etablierten KI-Anbietern wie OpenAI, Microsoft und Meta zu konkurrieren. Während diese generativen KI-Tools bei ihrer Vorstellung beeindruckend aussahen, bleibt ihre tatsächliche Wirkung abzuwarten. Die Zeit wird zeigen, wie effektiv diese Tools zu praktischen Anwendungen und greifbaren Vorteilen für Unternehmen und Entwickler führen.


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