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Sartorius – Dauerbrenner mit 35 % Kurspotenzial

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Die Volatilität ist zurück. Die Börsen springen um hunderte Punkte hin und her. Oft intraday. Manchmal mit Kurslücken zur Eröffnung. Fakt ist, die Unsicherheit unter den Aktionären ist zurück und damit die drängenden Fragen: „Was ist noch sicher?  Welche Aktien kann ich trotz Krisenszenario noch kaufen oder zumindest auf die Watchlist setzen? Welche Titel werden nicht durch den nächsten Tweet von Donald Trump im Boden versenkt?“

Der Aktionär rät für diese Fälle derzeit zu Aktien von Unternehmen, deren Geschäftsmodell immer gefragt bleibe, egal woher der stürmische Wind gerade auch weht. Die Aktie des Laborausrüsters Sartorius sei da eine gute Wahl, denn die medizinische und pharmazeutische Forschung laufe immer und die darin aktiven Unternehmen bräuchten die Produkte des SDAX-Unternehmens.

Die Sartorius-Aktie sei eine einzigartige Erfolgsstory mit einer Performance von 12.800 % in den 21 Jahren seit dem Börsengang. Mit einem Umsatzplus von 16,8 % auf 435,7 Mio. Euro und einem Zuwachs beim EBITDA von 28,7 % auf 114 Mio. Euro sei das 1. Quartal super gelaufen – von einer Eintrübung also keine Spur. Die Umsatzmarge habe sich auf 26,2 % belaufen.

Weil der Laborausrüster in den ersten drei Monaten besonders von der Entwicklung im Bereich Bioprocess Solutions profitiert habe, bestehe nun Fantasie, dass Sartorius im Laufe des Jahres die bislang noch nicht angehobene Prognose anpassen werde. Luft nach oben dürfe bestehen. Erste Gelegenheit für eine Anhebung dürfe es bei Vorlage der Halbjahreszahlen am 19. Juli geben. Weil kaum ein Labor ohne die Produkte des Konzerns arbeiten können, rät Der Aktionär langfristig orientierten Anlegern mit einem Kursziel von 230 Euro zum Kauf (35 % Potenzial).

Interessanterweise ist Der Aktionär mit dieser Kaufempfehlung ganz allein auf weiter Flur. Wer sich ansieht, was es noch für Kursziele für die Vorzüge von Sartorius gibt, der wird schwer enttäuscht. Es gibt aktuell keinen Analysten, der zum Kauf des SDAX-Titels rät. Die NordLB rät zum „Verkaufen“ und hat ein Kursziel von 115 Euro für die Aktie (-32 % Potenzial). Analyst Volker Sack störte sich bei seiner letzten Einstufung an der hohen Bewertung des Titels, musste aber zugestehen, dass das jüngste Zahlenwerk für das 1. Quartal von einer beträchtlichen Umsatzdynamik zeuge und der Konzern über ein Geschäftsmodell mit intakter Wachstumsstory verfüge.

Noch mehr Rückschlagpotenzial sieht das Analysehaus Kepler Cheuvreux mit der Einstufung „Reduce“ und dem Kursziel von 107 Euro für die Aktie des Laborausrüsters (-37 % Potenzial) und dass, obwohl auch Analyst Oliver Reinberg eingestehen musste, dass Sartorius einen „beeindruckenden Jahresstart“ hingelegt habe.

Manche Analystenratings muss man nicht verstehen, sondern nur zur Kenntnis nehmen.

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Hinweis: Im  "aktien Magazin" informieren wir unsere Leser Woche für Woche über die wichtigsten Kaufempfehlungen renommierter Analystenhäuser und Banken sowie aus Printmedien und Börsenbriefen. Unsere Leser lieben dabei unser Ranking der Top-Kursziele. Sie sehen sofort welche Aktien laut Analysten das derzeit höchste Kurspotenzial haben!



Bildherkunft: Sartorius