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thyssenkrupp AG: Großaufträge im Marine-Segment haben den Auftragseingang im 1. Quartal um 50 % steigen lassen!

Chart-Tweets Marvin Herzberger

Die Tochtergesellschaft thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) ist einer der führenden Hersteller von U-Booten und Marineschiffen in Europa. Aufgrund der gestiegenen Bedrohungslage investieren viele NATO-Staaten in ihre Marineflotten, insbesondere in U-Boote für die Ostsee und das Mittelmeer. Diese Tendenz wurde auch Ende November 2024 untermauert, als Verteidigungsminister Boris Pistorius den geplanten Erwerb von vier U-Booten des Typs 212CD für über 4,7 Mrd. Euro angekündigt hatte. Zusätzlich genehmigte der Haushaltsausschuss des Bundestages im Dezember 2024 Rüstungsprojekte im Wert von über 20 Mrd. Euro, darunter der Bau weiterer U-Boote und Fregatten durch TKMS. Diese Aufträge unterstreichen die strategische Bedeutung von TKMS im Rahmen der Modernisierung der Bundeswehr und der NATO-Verteidigungsstrategie.

Am 13. Februar hatte thyssenkrupp den Q1-Bericht veröffentlicht. Demnach ist es gelungen, den Auftragseingang im Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50 % auf 12,5 Mrd. Euro zu erhöhen. Hierbei wurden insbesondere das deutsch-norwegische "212CD"-U-Bootprogramm sowie der Zuschlag für den Forschungseisbrecher „Polarstern II“ bei Marine Systems hervorgehoben. Der Bereich Marine Systems verfügt dadurch zum Stand vom 31.12.2024 über einen Auftragsbestand von 16,4 Mrd. Euro. Dennoch war der Konzernumsatz im 1. Quartal mit 7,8 Mrd. Euro im Vergleich zu den im Vorjahreszeitraum erzielten 8,2 Mrd. Euro aufgrund von Preis- und Nachfragerückgängen leicht rückläufig. Beim bereinigten EBIT konnte wiederum ein Anstieg von 84 Mio. auf 191 Mio. Euro erzielt werden. Positive Effekte aus dem Effizienzsteigerungsprogramm APEX haben dabei ihre Wirkung entfaltet und in allen Segmenten das Ergebnis gestützt.

Da bei einem Großprojekt aus dem Marine-Segment bereits Anzahlungen gezahlt wurden, konnte die Prognose für den Free Cashflow vor M&A für das laufende Geschäftsjahr von zuvor -400 Mio. bis -200 Mio. Euro auf eine Spanne von 0 bis 300 Mio. Euro für das laufende Geschäftsjahr angehoben werden. Gleichzeitig wurde die Prognose für den Umsatz im laufenden Jahr angepasst. Statt des zuvor anvisierten Wachstums im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwischen 0 und 3 % wird nun eine Spanne von -3 bis 0 % bei der Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2024/2025 in Aussicht gestellt. Das bereinigte EBIT soll wiederum dank struktureller Verbesserungen weiterhin zwischen 600 Mio. und 1,0 Mrd. Euro erreichen.
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