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Porsche investiert entschlossen in die Zukunft
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EQS-News: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG / Schlagwort(e): Prognoseänderung
Porsche investiert entschlossen in die Zukunft
29.04.2025 / 08:00 CET/CEST
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Porsche investiert entschlossen in die Zukunft
* 2025 rund 1,3 Milliarden Euro ergebniswirksame Sonderaufwendungen für
Produktportfolio, Software- und Batterie-Aktivitäten sowie Anpassungen
in der Organisation.
* CFO Dr. Jochen Breckner: "Wir investieren entschlossen in die Zukunft
von Porsche - in Produkte, Software und Maßnahmen, die uns nachhaltig
stärken. Die Sonderaufwendungen werden kurzfristig unser Ergebnis
belasten."
* Auch im ersten Quartal 2025 sehr ausbalancierte Absatzstruktur in den
Weltregionen.
* Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen steigt auf 39 Prozent (26 Prozent
vollelektrisch, 13 Prozent Plug-in-Hybride).
Stuttgart. Die Porsche AG hat im ersten Quartal 2025 weiter entschlossen in
die Zukunft investiert. Im Mittelpunkt standen dabei Investitionen in das
Produktportfolio, in Software- und Batterieaktivitäten sowie die Anpassung
der Organisation. Dafür nimmt das Unternehmen kurzfristige Belastungen in
Kauf. In den ersten drei Monaten erzielte Porsche einen Konzernumsatz von
8,86 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,01 Milliarden Euro). Das Operative
Konzernergebnis lag bei 0,76 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,28 Milliarden
Euro). Die Operative Konzernumsatzrendite betrug 8,6 Prozent (Vorjahr: 14,2
%). Der Netto-Cashflow Automobile erhöhte sich auf 198 Millionen Euro
(Vorjahr: 107 Millionen Euro).
Die Geschäftsergebnisse waren beeinflusst von anhaltenden wirtschaftlichen
und politischen Herausforderungen sowie der umfangreichen Reskalierung und
Rekalibrierung des Unternehmens. Dr. Jochen Breckner, Vorstand für Finanzen
und IT: "Das erste Quartal fällt erwartungsgemäß schwächer aus. Zudem wird
die makroökonomische Lage herausfordernd bleiben. Dem können wir uns nicht
komplett entziehen, aber wir steuern mit aller Kraft dagegen."
So hat Porsche seine Produkt- und Unternehmensplanung an die veränderten
Rahmenbedingungen angepasst. Mit den Sonderaufwendungen in Höhe von 1,3
Milliarden Euro will das Unternehmen seine Ertragskraft und Resilienz kurz-
und mittelfristig steigern. Im ersten Quartal sind bereits etwa 200
Millionen Euro in konkrete Maßnahmen geflossen. "Wir investieren
entschlossen in die Zukunft von Porsche - in Produkte, Software und
Maßnahmen, mit denen wir uns nachhaltig stärken und für die Zukunft robust
aufstellen wollen", sagt Dr. Jochen Breckner. "Wie angekündigt, werden die
Sonderaufwendungen das Ergebnis des Geschäftsjahres 2025 kurzfristig
belasten."
Beteiligungen an V4Smart und Varta
Mit der Mehrheits-Beteiligung an der V4Smart GmbH & Co. KG wurde im März
eine markante Investition abgeschlossen. Der Beteiligungsvertrag zwischen
der Porsche AG und der VARTA AG sieht vor, dass Porsche in die Entwicklung
und Produktion von großformatigen Lithium-Ionen-Rundzellen investiert. Damit
will der Sportwagenhersteller seine Versorgung mit hoch performanten
Batteriezellen absichern. Darüber hinaus beteiligt sich die Porsche AG auch
an der VARTA AG.
Höherer Anteil elektrifizierter Fahrzeuge
Die Zahl der Auslieferungen lag in den ersten drei Monaten bei 71.470
Fahrzeugen (Vorjahr: 77.640). Damit hat Porsche den Anteil an
elektrifizierten Fahrzeugen deutlich gesteigert - auf 39 Prozent. Dabei
waren 26 Prozent vollelektrische Fahrzeuge und 13 Prozent Plug-in-Hybride.
Großen Anteil an der BEV-Quote hatte der vollelektrische Macan mit 14.185
Fahrzeugen. Insgesamt wurden vom Macan 23.555 Exemplare in Kundenhand
übergeben. Das entspricht einem Anstieg um 14 Prozent im Vergleich zum
Vorjahresquartal. Das stärkste Wachstum unter den sechs Porsche Modellreihen
verzeichnete der Panamera mit plus 27 Prozent (7.769 Auslieferungen).
In der Region Nordamerika stieg die Zahl der Auslieferungen gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 37 Prozent. Der starke Zuwachs resultiert unter anderem
aus einfuhrbedingten Verzögerungen bei der Auslieferung einiger
Fahrzeugmodelle im Vorjahreszeitraum. In der Region China sanken die
Auslieferungen um 42 Prozent. Wesentliche Gründe hierfür bleiben die sehr
herausfordernden Marktbedingungen vor allem im Luxussegment sowie die hohe
Wettbewerbsintensität im chinesischen Markt. Porsche setzt weiterhin auf
seine wertorientierte Value over Volume-Strategie und eine weltweit
ausbalancierte Absatzstruktur, um das Unternehmen noch widerstandsfähiger zu
machen.
Prognose für 2025 hauptsächlich aufgrund von Sondereffekten angepasst
Die Porsche AG hat am Montag ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2025
hauptsächlich aufgrund von Sondereffekten angepasst. Für das Geschäftsjahr
2025 werden nun erwartet:
* Umsatzerlöse in Höhe von 37 bis 38 Milliarden Euro (bisherige Prognose:
39 bis 40 Milliarden Euro),
* eine Operative Umsatzrendite von 6,5 bis 8,5 Prozent (bisherige
Prognose: 10 bis 12 Prozent.),
* eine Netto-Cashflow Marge Automobile von 4 bis 6 Prozent (bisherige
Prognose: 7 bis 9 Prozent),
* eine EBITDA-Marge Automobile von 16,5 bis 18,5 Prozent (bisherige
Prognose: 19 bis 21 Prozent),
* ein BEV-Anteil Automobile von 20 bis 22 Prozent (bisherige Prognose: 20
und 22 Prozent).
Infolge des langsameren Hochlaufs der Elektromobilität hat die Porsche AG
eine strategische Neuaufstellung der Batterieaktivitäten beschlossen. Die
bisherigen Pläne zum Ausbau der Produktion von Hochleistungsbatterien durch
die Cellforce Group GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der
Porsche AG, sollen nicht eigenständig weiterverfolgt werden. Dadurch und
aufgrund von Belastungen aus weiteren Batterieaktivitäten erhöht sich der
Umfang der Sonderaufwendungen insgesamt im Geschäftsjahr ergebniswirksam von
800 Millionen Euro auf 1,3 Milliarden Euro.
Darüber hinaus hat die Porsche AG aufgrund zunehmender Herausforderungen
durch geopolitische Rahmenbedingungen ihre wertorientierte Angebotssteuerung
weltweit angepasst. Dies betrifft insbesondere den chinesischen Markt. Dort
beeinträchtigen die weiterhin herausfordernden Marktbedingungen und die
rückläufige Nachfrage im vollelektrischen Luxussegment die Entwicklung im
Geschäftsjahr 2025. Dessen ungeachtet hält die Porsche AG weiterhin an einem
wertorientierten Absatz mit dem Ziel fest, Nachfrage und Angebot
auszubalancieren. Zu dem verhaltenen Ausblick tragen auch weitere Mehrkosten
im Zuliefererbereich bei, die sich verstärkt auch auf die
Netto-Cashflow-Marge Automobile auswirken.
Aus der Einführung der US-Importzölle ergeben sich für die Monate April und
Mai 2025 Belastungen, die in der angepassten Prognose enthalten sind.
Hingegen sind in der angepassten Prognose weitere Auswirkungen aus der
Einführung der US-Importzölle bislang nicht berücksichtigt. Derzeit ist noch
keine belastbare Einschätzung der Auswirkungen für das Geschäftsjahr
möglich.
Porsche AG Konzern Q1 2025 Q1 2024 Änderung
Umsatz 8,86 Mrd. EUR 9,01 Mrd. EUR -1,7%
Operatives Ergebnis 0,76 Mrd. EUR 1,28 Mrd. EUR -40,6%
Operative Umsatzrendite 8,6% 14,2%
Auslieferungen an Kunden 71.470 77.640 -7,9%
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derzeit erwarteten Geschäftsentwicklung der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG.
Diese Aussagen sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Sie beruhen
auf Annahmen über die Entwicklung der wirtschaftlichen, politischen und
rechtlichen Rahmenbedingungen in einzelnen Ländern, Wirtschaftsregionen und
Märkten, insbesondere für die Automobilindustrie, die wir auf der Grundlage
der uns vorliegenden Informationen getroffen haben und die wir zum Zeitpunkt
der Veröffentlichung für realistisch erachten. Sollte eines dieser oder
sollten andere Risiken eintreten oder sollten sich die diesen Aussagen
zugrunden liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die
tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den in solchen Aussagen enthaltenen
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