Aktien Frankfurt Ausblick: Moderate Verluste erwartet - Wieder Zolltag
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der deutlichen Kurserholung am Vortag treten die Anleger am Mittwoch bei deutschen Aktien wieder auf die Bremse.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der deutlichen Kurserholung am Vortag treten die Anleger am Mittwoch bei deutschen Aktien wieder auf die Bremse.
Sprouts Farmers Market ist ein US-amerikanischer Supermarkt, der sich auf gesunde und natürliche Lebensmittel zu günstigen Preisen konzentriert. Das Angebot reicht von Obst und Gemüse über verpackte Lebensmittel bis hin zu Vitaminen und Mineralstoffen.Sprouts profitiert vom wachsenden Trend zu einer gesunden Lebensweise. Dabei ist interessant, dass der Marktanteil von Sprouts aktuell nur bei 1 % des US-Lebensmittelmarktes liegt. Für das Jahr 2025 liegt das Ziel darin, 10,5 % bis 12 % zu wachsen, wobei man 35 neue Supermarkteröffnungen plant. Was mir gefällt ist, dass sich das Wachstum bereits in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen beschleunigt hat und das Wachstum beim Gewinn für 2025 bei über 20 % liegen soll. Im 4. Quartal hat das Unternehmen seine Ziele übertroffen; die Aktie hat aber dennoch korrigiert. Nun dürfte sie die Zahlen jedoch auskonsoldiert haben und entwickelt neue Stärke. Mit dem Ausbruch aus der Base bei 152 USD kann darauf gesetzt werden, dass die Aktie zeitnah ihr Allzeithoch bei 180 USD anläuft. (SFM)
Die Aktie von DRÄGERWERK war während der Corona-Pandemie gefragt, weil man Beatmungsgeräte sowie Atemschutzmasken und Bekleidung bereitstellte und ein wichtiger Lieferant für das Gesundheitswesen war. Wie bei den meisten „Corona-Profiteuren“ folgte in den anschließenden Jahren die Ernüchterung. Doch jetzt dürfte Drägerwerk vor der nächsten Sonderkonjunktur stehen, welche auf den Rüstungsboom zurückzuführen ist. Deutschland stellt ein Sondervermögen von gut 500 Mrd. Euro für die Verteidigungsfähigkeit bereit. Auf EU-Ebene sollen weitere 800 Mrd. Euro mobilisiert werden. Die europäischen NATO-Staaten müssen ihre Investitionen steigern, da die USA als verlässlicher Partner unter Trump in den Hintergrund rücken. Drägerwerk erhofft sich durch diese hohen Budgets einige neue Aufträge. Denn in der Sparte Sicherheitstechnik gehört der Konzern zu den Weltmarktführern, wenn es um Atemschutz- und Gaswarngeräte sowie Luftfiltern bis hin zu mobilen Lazaretten geht. Sodann sollen die hohen Verteidigungsausgaben auch zu einer wachsenden Nachfrage bei Schutzausrüstung führen. Laut dem Handelsblatt rechnet Drägerwerk mit einer Verdreifachung des Umsatzes mit der Verteidigung von 100 Mio. Euro auf 300 Mio. Euro bis zum Ende des Jahrzehnts. Dann würde dieser Bereich für fast 10 % der Gesamterlöse stehen. Die Drägerwerk-Aktie ist an der Börse zurück und notiert trotz der Marktvola am 52-Wochenhoch. 2024 will man um 1 bis 5 % wachsen und eine EBIT-Marge von 3,5 bis 6,5 % einfahren. Das KGV26e beläuft sich auf 11,4. Die Analysten von Warburg Research steigerten am 01.04.2025 das Ziel von 55 Euro auf 85 Euro.
Signet Jewelers (SIG) ist der weltweit größte Einzelhändler für Diamantschmuck. Das Unternehmen bietet ein umfangreiches Sortiment an Schmuckstücken, insbesondere Diamantschmuck, sowie Uhren und verwandte Accessoires an. Der Konzern betreibt etwa 2.600 Geschäfte, hauptsächlich unter den Markennamen Kay Jewelers, Zales, Jared, Banter by Piercing Pagoda, Diamonds Direct, Blue Nile, JamesAllen.com, Rocksbox, Peoples Jewellers, H.Samuel und Ernest Jones. Am 19. März hat der Konzern den Bericht für das 4. Quartal präsentiert. Demnach ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,8 % auf 2,35 Mrd. USD gesunken. Der Rückgang ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass das 4. Quartal des Geschäftsjahres 2024 eine zusätzliche Woche umfasste. Die vergleichbaren Filialumsätze (SSS) gingen um 1,1 % zurück. Gleichzeitig konnte der durchschnittliche Verkaufspreis pro Einheit (AUR) um etwa 7 % gesteigert werden, was auf eine gezielte Sortimentsoptimierung und den Fokus auf höherwertige Produkte zurückzuführen ist. Das bereinigte EPS ist wiederum von 6,73 USD auf 6,62 USD gesunken. Die Experten hatten auf der anderen Seite für das 4. Quartal mit einem Umsatz in Höhe von 2,33 Mrd. USD und EPS in Höhe von 6,25 USD gerechnet. COO und CFO Joan Hilson betonte die finanzielle Stärke des Unternehmens und hob hervor, dass Signet im 5. Jahr in Folge einen starken freien Cashflow von über 400 Mio. USD erzielen konnte. Für das Geschäftsjahr 2026 erwartet Signet ein moderates Konsumumfeld und plant eine Reorganisation zur Stärkung der Markenführung sowie eine Optimierung des Immobilienportfolios. Über die nächsten drei Jahre sollen mehr als 10 % der Filialen aus Einkaufszentren an Standorte außerhalb von Einkaufszentren und in den E-Commerce-Kanal verlagert werden. Dies soll die Rentabilität steigern und die Abhängigkeit von Einkaufszentren verringern. Positiv ist in diesem Zusammenhang, dass CEO James Kevin Symancyk am 31. März 15.000 Aktien zu je 57,45 USD für insgesamt 861.735 USD gekauft hat. Sein Aktienbestand ist dadurch auf 50.710 Aktien gestiegen.