ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Zollsorgen belasten Dax - Deadline rückt näher
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat zum Wochenausklang wieder geschwächelt. Am Freitag verlor der Dax 0,61 Prozent auf 23.787,45
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat zum Wochenausklang wieder geschwächelt. Am Freitag verlor der Dax 0,61 Prozent auf 23.787,45
Die Frasers Group baut ihre Anteile an Hugo Boss (i.) kontinuierlich aus. Jüngste Mitteilungen vom 03. Juli 2025 zeigen, dass die Frasers Group Plc. am 12. Juni 2025 die Schwelle von 20 % und am 20. Juni 2025 die Schwelle von 25 % der Stimmrechte an der Hugo Boss AG überschritten hat und derzeit direkt über 25 % der Stimmrechte hält. Darüber hinaus bestehen über verkaufte Put-Optionen Finanzinstrumente in Bezug auf weitere 32,02 % der Aktien (22.543.000 Aktien), was das maximale Gesamtengagement der Frasers Group an Hugo Boss erheblich erhöht. Die Frasers Group bezeichnet ihre Investition in Hugo Boss unverändert als "strategisches Investment". Sie schließt nicht aus, in den nächsten 12 Monaten weitere Aktien zu erwerben – eine Verpflichtung dazu besteht sogar, sollten ihr aufgrund ausgegebener Finanzinstrumente Hugo Boss-Aktien angedient werden. Ein zentraler Punkt der Frasers Group ist die Ansicht, dass der Aktienkurs von Hugo Boss unterbewertet ist. Interessanterweise beabsichtigt die Frasers Group gleichzeitig, sowohl den Aufsichtsratsvorsitzenden Stephan Sturm als auch CEO Daniel Grieder bei der Verfolgung ihrer Wachstumsstrategie zu unterstützen und weiterhin in den Markenwert zu investieren. Dies deutet auf eine konstruktive, aber fordernde Rolle des Großaktionärs hin. Die Nominierung und der voraussichtliche Beitritt von Michael Murray, dem CEO der Frasers Group, in den Aufsichtsrat von Hugo Boss, unterstreichen den Wunsch nach direktem Einfluss und die Vertiefung der Partnerschaft. Die massive und weiter wachsende Beteiligung der Frasers Group, gepaart mit ihrer aktiven Einflussnahme auf die Kapitalpolitik und der Vertretung im Aufsichtsrat, nährt die Spekulationen über eine mögliche vollständige Übernahme von Hugo Boss. Obwohl die Frasers Group ihre Investition als "strategisch" bezeichnet und keine explizite Übernahmeabsicht kommuniziert, wird der Markt diese Entwicklung aufmerksam verfolgen. Die früheren Reduzierungen und späteren Aufstockungen der Anteile zeigen eine opportunistische Herangehensweise, die das Potenzial für weitere Schritte offenlässt, insbesondere wenn der Aktienkurs aus ihrer Sicht unterbewertet bleibt.
Ich bin positiv überrascht von Oracles strategischem Coup: Der 30 Mrd. USD-Cloud-Deal ab 2028 – größtenteils mit OpenAI – übertrifft bereits heute das gesamte aktuelle Cloud-Geschäft! Die geplante Bereitstellung von 4,5 Gigawatt Rechenleistung entspricht mehreren Kernkraftwerken und zeigt die gigantischen Dimensionen des KI-Booms. Oracle transformiert sich vom traditionellen Datenbank-Anbieter zum unverzichtbaren KI-Infrastruktur-Partner. Während der breite Markt darin zunächst kurzfristige Cashflow-Belastungen durch die massiven Investitionen sieht, bewerte ich diese Strategie als langfristig genial. Oracle positioniert sich perfekt im explodierenden KI-Markt und sichert sich mit OpenAI einen der wertvollsten Partner überhaupt. Die geplanten Rechenzentren in acht US-Bundesstaaten unterstreichen die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. Für mich ein klarer Gewinner der KI-Revolution! Oracle sichert sich mit dem 30 Mrd. USD-Stargate-Deal die Pole-Position im KI-Infrastruktur-Rennen und verdoppelt damit sein Cloud-Geschäft. Die 4,5 Gigawatt Rechenleistung für OpenAI entspricht mehreren Kernkraftwerken – Oracle wird zum unverzichtbaren Rückgrat der KI-Zukunft! Weitere Details zu diesem Thema Finden Sie in meinen PodCast auf der Seite der TraderZeitung unter: https://traderzeitung.de/boerse/meinung/oracle-orcl-das-stargate-projekt-katapultiert-oracle-in-die-ki-champio-143569.html
Chart Industries hat sich auf die Bereiche Flüssigerdgas (LNG), Wasserstoff und die CO2-Abscheidung spezialisiert und liefert für den Aufbau der benötigten Infrastruktur verschiedene Produkte wie Lagertanks, Kraftstoffsysteme, Rohrleitungen oder Verflüssigungsanlagen. Anfang Juni wurde eine Fusion mit Flowserve im Wert von 19 Mrd. USD bekannt gegeben, was dem Unternehmen ein schnelleres Wachstum und höhere Margen in Zukunft ermöglicht. Daneben werden Synergieeffekte von jährlich 300 Mio. USD in Aussicht gestellt. Für mich macht die Fusion durchaus Sinn, da dadurch ein differenzierter Marktführer in der industriellen Prozesstechnologie entstehen wird. Das fusionierte Unternehmen dürfte von den komplementären Produkten und Dienstleistungen beider Firmen profitieren und sich auf den Bereich von Durchfluss- und Wärmelösungen konzentrieren. Durch die Fusion entsteht ein vollintegrierter Anbieter, der von Pumpen, über Ventile und Kompressoren bis hin zu vielfältigen Dienstleistungen Alls bieten kann. Morgan Stanley hat Ende Juni aufgrund der Fusion Chart Industries als Top Pick eingestuft und ein Kursziel von 225 USD ausgegeben. Die Aktie hat sich von dem Abverkauf nach Bekanntgabe der Fusion schnell wieder erholt. Mit dem Ausbruch aus der Base bei 170 USD dürfte das Jahreshoch bei 225 USD nun wieder in den Fokus rücken. (GTLS)