ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Schwach - Erste Zollbriefe von Trump unterwegs
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Montag angesichts massiver US-Zolldrohungen gegen Japan und Südkorea geschwächelt. Dass Präsident Donald Trump
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Montag angesichts massiver US-Zolldrohungen gegen Japan und Südkorea geschwächelt. Dass Präsident Donald Trump
IBM, einst von manchen als Dinosaurier der IT-Branche abgetan, erlebt nach Einschätzung führender Analysten eine wahre Renaissance. Angetrieben von massiven Investitionen in KI und einem klaren Fahrplan im Quantencomputing, positioniert sich das Unternehmen als einer der führenden Akteure im technologischen Wandel. Laut Daniel Ives, einem renommierten Analysten von Wedbush, ist IBM einer der "KI-Gewinner" und auf seiner "IVES AI 30 Liste" prominent vertreten. Warum? IBM soll sich erst in einer frühen Phase eines Wachstumsschubs befinden. IBM hat sich mit einem generativen KI-Geschäft von über 6 Milliarden US-Dollar als signifikanter Player im KI-Bereich etabliert. Ives und sein Team beobachten eine starke und wachsende Nachfrage nach IBMs organischen GenAI-Produkten, einschließlich der KI-Agenten und der watsonx-Plattform. watsonx, eine kommerzielle generative KI- und wissenschaftliche Datenplattform, bietet Unternehmen ein Studio, einen Datenspeicher und ein Governance-Toolkit und unterstützt eine Vielzahl von Large Language Models (LLMs), darunter auch IBMs eigene Granite-Modelle. Neben der KI setzt IBM auf eine weitere Schlüsseltechnologie der Zukunft: das Quantencomputing. Das Unternehmen hat kürzlich seinen Weg zur Entwicklung eines großskaligen, fehlertoleranten Quantencomputers, genannt "Quantum Starling", bekannt gegeben, der noch in diesem Jahrzehnt auf den Markt kommen soll. Dieser ambitionierte Plan beinhaltet auch die Einführung des neuesten Quantencomputing-Chips "Quantum Nighthawk" der noch in diesem Jahr erwartet wird. IBM mischt bei den wichtigen Trends KI und Quantencomputern mit. Die Aktie hat sich auch charttechnisch zu einem Leader-Stock gewandelt, indem schon deutlich vor den Indizes im Juni erstmalig wieder ein neues 52-Wochenhoch markiert. Nach einer bullischen Konsolidierung deutet sich der nächste Breakout an.
Ich sehe Netflixs strategische Neuausrichtung als cleveren Schachzug. Der Streamingriese erkennt, dass das traditionelle On-Demand-Modell allein nicht mehr ausreicht, um in einem gesättigten Markt zu wachsen. Mit der geplanten Expansion in Live-Events, Musikshows und interaktiven Formaten positioniert sich Netflix geschickt als modernes Vollprogramm für die cord-cutting Generation. Besonders interessant finde ich die Kooperationsgespräche mit Spotify und die Wiederbelebung klassischer Formate wie "Star Search". Diese Strategie zielt klar darauf ab, das werbefinanzierte Abo-Modell zu stärken und neue Zielgruppen zu erschließen. Jeff Gaspins Expertise als ehemaliger "The Voice"-Architekt unterstreicht die Ernsthaftigkeit dieser Offensive. Die technischen Herausforderungen bei Live-Events sind zwar noch nicht vollständig gelöst, aber die erfolgreichen NFL-Livestreams zeigen Fortschritte. Netflix diversifiziert intelligent sein Content-Portfolio und könnte damit langfristig seine Marktführerschaft festigen. Netflix transformiert sich vom reinen Streaming-Anbieter zur Entertainment-Komplettlösung und erschließt damit völlig neue Umsatzquellen. Die Partnerschaft mit Spotify und der Fokus auf Live-Events könnten Netflix den entscheidenden Vorteil im Kampf um die Aufmerksamkeit der Zuschauer verschaffen! Weitere Details zu diesem Thema finden Sie in meinen Podcast auf der Seite der TraderZeitung unter: https://traderzeitung.de/boerse/meinung/netflix-nflx-streaminggigant-wandelt-sich-zur-unterhaltungs-vollversor-143773.html
Generali S.p.A. ist eine der größten und ältesten Versicherungsgesellschaften der Welt. Das Unternehmen profitiert von einem diversifizierten Geschäftsmodell, das Lebens- und Schadenversicherungen sowie Vermögensverwaltung umfasst. Diese Diversifizierung hilft, Risiken zu streuen und stabile Erträge zu generieren. Generali hat konsequent an der Stärkung ihrer Bilanz gearbeitet, was sich in einer starken Solvabilitätsquote widerspiegelt. Diese Entwicklungen wurden mit dem am 22. Mai präsentierten Bericht für das 1. Quartal untermauert. Das operative Ergebnis wurde demnach um 8,9 % auf 2,1 Mrd. Euro gesteigert, was auf die Beiträge aller Geschäftssegmente zurückzuführen ist, insbesondere auf die starke Performance im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft. Die gebuchten Bruttoprämien erreichten mit +0,2 % insgesamt 26,5 Mrd. Euro, angetrieben durch ein robustes Wachstum im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft mit +8,6 %, insbesondere im Nicht-Kfz-Bereich. Die Nettozuflüsse im Lebengeschäft übertrafen 3,0 Mrd. Euro, was auf alle Geschäftsbereiche, insbesondere Schutz & Gesundheit, zurückzuführen ist. Die Combined Ratio verbesserte sich erheblich auf 89,7 % (-1,4 Prozentpunkte), was die positive Entwicklung der Schaden- und Kostenquoten widerspiegelt. Das bereinigte Nettoergebnis stieg auf 1,2 Mrd. Euro (+7,6 %). Die Finanzlage des Unternehmens bleibt mit einer Solvenzquote von 210 % stabil, was die solide Kapitalausstattung bestätigt. Am 07. Juli könnte die Aktie über eine Widerstandslinie und den GD 20 ausbrechen, wodurch Kaufsignale erzeugt werden. Support gibt es dabei durch zwei Analystenkommentare. Zum einen hat JPMorgan die Einschätzung von "Neutral" auf "Overweight" angehoben und das Kursziel von 34 auf 37 Euro adjustiert. Der Analyst hob seine Schätzungen für das Ergebnis bis 2027 um bis zu 4 % an. Hierbei dürfte der Konzern die Erwartungen für 2025 und 2026 mit Blick auf die Margenentwicklung deutlich überbieten. Der Experte stufte gleichzeitig die Aktie des Konkurrenten Poste Italiane auf "Neutral" ab. Hier sieht er kaum Überraschungspotenzial. Zum anderen hat Berenberg die Einstufung für Generali nach einem Branchentreffen mit Investoren mit einem Kursziel von 36,10 Euro auf "Buy" belassen. Trotz der anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und deren potenziellen Auswirkungen auf die Märkte äußerten sich Versicherer generell zuversichtlich mit Blick auf ihre Jahresziele, schrieb der Experte. Der Fokus liege vor allem auf Preisdisziplin, mit deren Hilfe die Unternehmen attraktive Kapitalausschüttungen aufrechterhalten könnten.