Aktien Frankfurt Eröffnung: Kurse konsolidieren weiter - Erneut kaum Bewegung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Stagnation auf hohem Niveau am deutschen Aktienmarkt setzt sich zur Wochenmitte zunächst fort. Der Dax notierte
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Stagnation auf hohem Niveau am deutschen Aktienmarkt setzt sich zur Wochenmitte zunächst fort. Der Dax notierte
Electrovya ist jetzt einen Blick wert. Mit einer Marktkapitalisierung von nur 266 Mio. USD handelt es sich um einen noch kleinen kanadischen Entwickler von Batteriesystemen, früher auch bekannt als Electrofuel. Die geschützte Keramik-Separator-Technologie für seine Lithium-Ionen-Batterien bietet zwei Vorteile: Die Batterien, die u. a. In Rechenzentren und Lagerhallen eingesetzt werden, sind besonders sicher und langlebig. Aktuell ist das Unternehmen dabei, Batterien für neue Märkte, darunter Lagerroboter zu entwickeln. Das Unternehmen war lange unrentabel. Aber hier scheint die Wende nun vollzogen. Denn das Unternehmen hat zwei aufeinanderfolgende Quartale mit Nettogewinn und neun aufeinanderfolgende Quartale mit positivem bereinigtem EBITDA abgeschlossen, was auf eine positive Cashflow-Generierung ab dem kommenden Jahr schließen lässt. Der Umsatz stieg im dritten Quartal 2025 um 67 % im Vergleich zum Vorjahr. Am 6. Oktober erhöhte das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 60 auf 64 Mio. USD und erwartet im 4. Quartal einen Rekordumsatz von 20 Mio. USD, was einem YoY-Wachstum von 72 % entspricht. Die Aktie befindet sich in einem schönen Aufwärtstrend. Zuletzt wurde immer wieder der EMA 40 als Unterstützung angelaufen. So auch in den letzten Tagen. Hier kann man mit einem Risiko von etwa 10 % darauf setzen, dass die Aktie in den nächsten Monaten zweistellig wird. (ELVA)
Das Medizintechnikunternehmen Heartflow (HTFL) absolvierte am 8. August seinen Börsengang und liefert KI-gestützte Softwarelösungen für bessere Diagnosen und Behandlungsentscheidungen bei Patienten mit koronaren Herzkrankheiten (KHK). Heartflow One ist eine umfassende Plattform, die nur mit CT-Scans des Herzens (CCTA) eine nicht-invasive Methode zur Durchblutungssimulation und Plaque-Erkennung bereitstellt. Bedient werden bereits 1.400 medizinischen Einrichtungen und 80 % der führenden 50 Herzkliniken in den USA. Die Marktchance ist 5 Mrd. USD groß und Herzkrankheiten gelten in den USA als die häufigste Todesursache, wobei 13 Mio. Menschen an KHK leiden. Vor allem ein hohes Plaque-Volumen kann das Risiko für einen Herzinfarkt um den Faktor 7 erhöhen. Am 22. September konnte die FDA-Zulassung für den neuen Algorithmus der Plaque Analysis-Plattform gesichert werden. Der Algorithmus übertrifft die Vorgängerversion bei der Plaque-Erkennung um 21 % und kann als einziges von der FDA zugelassenes KI-Plaque-Quantifizierungstool eine Übereinstimmung von 95 % mit dem als Goldstandard geltenden intravaskulärer Ultraschall (IVUS) erreichen. UnitedHealthcare und Cigna erweitern hierfür die Versicherungsabdeckung. Für das 2. Quartal wurde berichtet, dass die Erlöse in den letzten 12 Monaten um 42 % auf 149 Mio. USD gesteigert werden konnten. Das Heartflow-Testvolumen nahm zw. dem Geschäftsjahr 2021 und 2024 um durchschnittlich 57 % p. a. zu. Dennoch dürfte erst 2028 die Profitabilität erreicht werden. Trader erhalten mit dem Ausbruch aus der IPO-Base ein neues Kaufsignal.
Der US-amerikanische KI-Cloud-Spezialist CoreWeave hat eine Vereinbarung zur Übernahme des britischen Unternehmens Monolith AI bekannt gegeben – einem Vorreiter in der KI-Anwendung und maschinellem Lernen auf physikalische und ingenieurwissenschaftliche Probleme. Ziel der Übernahme ist es, CoreWeaves speziell entwickelte KI-Cloud mit Monoliths Simulations- und Testdatenplattform zu kombinieren. Dadurch soll eine vollintegrierte „Full-Stack“-Lösung entstehen, die Industriekunden aus Sektoren wie Automobilbau, Luft- und Raumfahrt oder Maschinenbau dabei unterstützt, Entwicklungszeiten deutlich zu verkürzen und Innovationsprozesse zu beschleunigen. Nach Angaben von McKinsey könnte der Einsatz von KI in komplexen Fertigungsprozessen die F&E-Effizienz um bis zu 80 % steigern – ein enormes Potenzial, das CoreWeave mit diesem Schritt gezielt erschließen will. CoreWeave-Mitgründer und Strategiechef Brian Venturo betonte, dass viele Industriekunden zwar das transformative Potenzial von KI erkennen, jedoch an den fehlenden Werkzeugen scheitern, um komplexe physikalische Probleme zu lösen. Genau hier setze Monolith an: Die Plattform ermögliche es Ingenieuren, ohne tiefgehende KI-Expertise datenbasierte Entscheidungen zu treffen und Entwicklungszyklen deutlich zu verkürzen. Monolith-CEO Dr. Richard Ahlfeld sieht in der Integration mit CoreWeave die Möglichkeit, den Einsatzbereich der eigenen Technologie massiv zu erweitern. Bereits heute nutzen renommierte Unternehmen wie BMW, Nissan oder Honeywell die Monolith-Plattform, um Testreihen zu optimieren und Produktentwicklungen um Monate zu beschleunigen. Die finanziellen Details der Übernahme wurden nicht veröffentlicht; der Abschluss steht noch unter üblichen regulatorischen Bedingungen. CoreWeave gilt als einer der aufstrebenden Hyperscaler im Bereich Künstliche Intelligenz. Das Unternehmen betreibt seit 2017 eine wachsende Infrastruktur von Rechenzentren in den USA und Europa und bietet Cloud-Lösungen für Hochleistungsrechnen und KI-Modelle an.