Aktien Frankfurt: Dax nähert sich wieder Rekordhoch - EZB-Zinsentscheid im Blick
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem trägen Start ist der Dax am Freitag doch noch etwas in Schwung gekommen. Der deutsche
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem trägen Start ist der Dax am Freitag doch noch etwas in Schwung gekommen. Der deutsche
Veeva Systems hat mit seinen Zahlen für das erste Quartal des Fiskaljahres 2026 Anleger und Analysten gleichermaßen überzeugt. Das Unternehmen, das Softwarelösungen insbesondere für die Life-Sciences-Branche entwickelt, meldete einen bereinigten Gewinn von 1,97 USD je Aktie bei einem Umsatz von 759 Mio. USD – deutlich über den Analystenerwartungen von 1,74 USD Gewinn und 728,4 Mio. USD Umsatz. Besonders hervorzuheben: Die Analyseplattform Crossix entwickelt sich zu einem Wachstumsmotor und erzielt inzwischen einen Jahresumsatz von rund 200 Mio. USD bei einem Plus von 30 % im Jahresvergleich. Veeva hob in der Folge seine Prognose für das Gesamtjahr deutlich an. Das Unternehmen rechnet nun mit einem bereinigten Jahresgewinn von 7,63 USD je Aktie (zuvor 7,32 USD) sowie einem Umsatz zwischen 3,09 und 3,10 Mrd. USD – beides über den bisherigen Analystenschätzungen. Trotz wachsender makroökonomischer Unsicherheiten und regulatorischer Risiken sieht das Management keine signifikanten Beeinträchtigungen der Geschäftsentwicklung. Oppenheimer nannte das Quartalsergebnis das „wohl beste der jüngeren Vergangenheit“, lobte die Expansion außerhalb des Pharmasektors und erhöhte das Kursziel auf 325 USD (zuvor 280 USD). Auch Mizuho zeigte sich optimistisch.
Uber Technologies Inc. (UBER) erweitert kontinuierlich sein Dienstleistungsportfolio über das traditionelle Ride-Hailing hinaus. Insbesondere der Bereich Uber Eats verzeichnet starkes Wachstum. Zusätzlich investiert das Unternehmen in den Bereich der Lebensmittellieferungen. Angesichts der zunehmenden Konkurrenz durch autonome Fahrzeuge, insbesondere durch Teslas geplanten Robotaxi-Dienst, setzt Uber auf Partnerschaften mit führenden Entwicklern autonomer Fahrtechnologien wie Waymo oder Pony AI. Außerdem wurden im Mai diesen Jahres mehrere Partnerschaften angekündigt. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit May Mobility zur Einführung von Robotaxis in US-Städten, beginnend in Arlington, Texas. Zudem kooperiert Uber mit NVIDIA, um KI-gestützte AV-Technologien zu entwickeln, wobei Ubers umfangreiche Mobilitätsdaten mit NVIDIAs Plattformen kombiniert werden. Diese Initiativen unterstreichen Ubers Engagement, in der Zukunft des autonomen Fahrens eine führende Rolle zu spielen. Am 07. Mai hat der Konzern den Bericht für das 1. Quartal präsentiert. Die Anzahl der Fahrten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 18 % auf 3 Mrd., während die monatlich aktiven Nutzer um 14 % auf 170 Mio. zunahmen. Die Bruttobuchungen erreichten 42,8 Mrd. USD, was einem Anstieg von 14 % entspricht. Der Umsatz lag bei 11,53 Mrd. USD, ebenfalls ein Plus von 14 %. Besonders hervorzuheben ist der operative Gewinn von 1,2 Mrd. USD, ein signifikanter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Der bereinigte EBITDA wuchs um 35 % auf 1,9 Mrd. USD, und der freie Cashflow verdoppelte sich nahezu auf 2,3 Mrd. USD. Das EPS verbesserte sich dabei von -0,32 USD auf 0,83 USD. BMO Capital hat Uber am 29. Mai weiterhin auf "Outperform" mit Kursziel 101 USD eingestuft. Außerdem haben die Analysten Uber als "Top Pick" bezeichnt. Zur Begründung wurde auf die Underperformance der Aktie im Vergleich zur Kursentwicklung von Tesla nach der Ankündigung des Startdatums für Teslas (i.) Robotaxi-Angebot in Austin verwiesen. Dies sei erwartet worden, und das Unternehmen ist der Ansicht, dass die Aktien auf dem aktuellen Niveau überverkauft sind. Begründet wird dies mit der internationalen Expansion von Uber, unter anderem durch den Kauf von Dänemarks größtem Taxiunternehmen Dantaxi, den weiterhin positiven Trends bei der Einführung autonomer Fahrzeuge in Austin sowie anhaltender Innovation im Bereich Mobilität und Essenslieferungen.
Zscaler (ZS) profitiert als Cybersicherheitsunternehmen von höheren Datenrisiken im Zuge der Verbreitung von generativer KI. Dies bestätigt auch der CEO Jay Chaudhry wie folgt: „Die zunehmende Verbreitung von KI in allen Geschäftsbereichen erhöht den Bedarf an unserer KI-Sicherheit.“ Verfolgt wird die Vision des „Zero Trust Everywhere“, um Unternehmen in sämtlichen Umgebungen von Cloud-Workloads bis hin zu Zweigstellen wie Büros, Fabriken und Lagerhäusern oder entfernten IoT-Geräten zu schützen. Schützen lassen sich öffentliche generative KI-Anwendungen sowie auch private KI-Apps. Ein Meilenstein sind nun über 50 Mio. geschützte Benutzer. Diese wichtige Errungenschaft soll mit einem starken Netzwerkeffekt auch für Wettbewerbsvorteile sorgen und den Ausbau der Marktführerschaft ermöglichen. Erklärt wird dies folgendermaßen: „Jedes Mal, wenn wir einen Nutzer vor einem neuen Angriff schützen, wenden wir diesen Schutz auf alle Nutzer unserer Plattform an und schaffen so ein dynamisches Umfeld für mehr Sicherheit.“ So konnte das Netzwerk allein im letzten Jahr über 100 Bio. Transaktionen verarbeiten. mehr als 60 Mrd. Bedrohungen blockieren und über 5 Bio. Richtlinien durchsetzen. Angepeilt wird nun der Meilenstein mit jährlich wiederkehrenden Erlösen (ARR) von 3 Mrd. USD, nachdem das ARR im letzten Quartal um 23 % auf etwa 2,9 Mrd. USD anwuchs. Das neue Programm „Z-Flex“ bietet Kunden flexible Beschaffungs- und Skalierungsmöglichkeiten und verzeichnete bereits Buchungen i.H.v. 65 Mio. USD. Im nächsten Jahr soll es deutliche Zuwächse geben. Mit einem Umsatzplus von 23 % und einer Nettogewinnsteigerung von über 18 % konnte das 3. Quartal überzeugen. Die gute Auftragslage verdeutlichen auch über 1 Mrd. USD an gesamtem Auftragswert sowie die um 30 % auf 4,98 Mrd. USD erhöhten verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO). Die Rule of 40 konnte in den letzten 21 Quartalen jedes Mal übertroffen werden. Mit einem Umsatzplus von 24 % in diesem Jahr und einer Free Cashflow-Marge von 28 % soll die Rule of 52 erreicht werden können. Das Management hob nun den Umsatzausblick für das Fiskaljahr 2025 auf 2,659 bis 2,661 Mrd. USD (Konsens: 2,65 Mrd. USD) an. Der Nettogewinn soll zw. 3,18 und 3,19 USD je Aktie (Konsens: 3,08 USD) liegen. Eine seit über vier Jahren andauernde Bodenbildungsphase könnte nun mit einem Ausbruch auf neue Hochs beendet werden.