Aktien Frankfurt Eröffnung: Erholung setzt sich fort - Viele Unternehmenszahlen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag im frühen Handel an die zum Wochenbeginn eingesetzte Erholung angeknüpft. An der
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag im frühen Handel an die zum Wochenbeginn eingesetzte Erholung angeknüpft. An der
Axon Enterprise (AXON) baut ein in sich vernetztes Sicherheitsökosystem mit Taser-Elektroschockern, Köperkameras oder auch KI-gestützten Technologien für die Kennzeichenerkennung und Berichterstattung bis hin zu Cloudlösungen für die Beweissicherung und Bearbeitung der Gerichtsakte auf. Gründer und CEO Rick Smith sagte nun im Earnings Call: „Es gibt kein einzelnes Spitzenprodukt, das die Diskussionen antreibt. Es geht um alles.“ Auch dank der Dedrone-Übernahme ist Axon der Marktführer bei der Abwehr kleiner Drohnen, wobei bisher kein Luftabwehrsystem für diese neue Bedrohung ausgelegt ist. Verkündet wurde nun der bisher größte Vertrag der Firmengeschichte mit einer Großstadtpolizeibehörde, der sich über KI-Produkte bis hin zu Drohnen erstreckte. DrafOne kann als KI-Produkte den Zeitaufwand für die Berichterstattung um fast 40 % reduzieren. Dies ist entscheidend, da immer noch 54 % der Polizeiarbeit mit Verwaltungsaufgaben verbracht werden. Zudem nur 14 % der Strafverfolgungsbehörden voll besetzt sind und mehr als die Hälfte davon müssen mit 80 % oder weniger ihrer Kapazität zurechtkommen. Das Umsatzwachstum lag nun sechs Quartale in Folge über 30 % und erreichte auch im 2. Quartal mit +33 % einen neuen Rekord. Spannend ist, dass das maximale Buchungspotenzial pro Mitarbeiter vor einigen Jahren noch bei unter 300 USD lag und dank neuer Produkte auf 600 USD verdoppelt werden konnte. 30 % der Buchungen stammen von neuen Produkten und mit 124 % gibt es seit über 20 aufeinanderfolgenden Quartalen weiterhin eine bei etwa 120 % liegende Nettobindungsrate. Mit 10,7 Mrd. USD an vertraglich gesicherten Aufträgen dürfte es Stabilität für die nächsten Jahre geben. Die Umsatzprognose für 2025 wurde auf 27 % angehoben. Die Aktie könnte nun wieder zum Allzeithoch tendieren.
IDEXX Laboratories (IDXX) hat sich auf die Gesundheit von Tieren spezialisiert. Im Bereich "Point of Care" stellt das Unternehmen Analysegeräte wie den IDEXX inVue Dx oder den Next Gen UA Analyzer direkt für die Tierarztpraxis bereit, die schnelle und präzise Ergebnisse vor Ort ermöglichen. Ergänzt wird dies durch spezifische Tests wie den Catalyst Pancreatic Lipase zur Untersuchung der Bauchspeicheldrüse. Der Geschäftsbereich Referenzlabore bietet hochspezialisierte diagnostische Tests an, darunter den IDEXX Cancer Dx zur Krebserkennung, eine Erweiterung des Fäkaltests Fecal Dx™ zur Identifizierung von Bandwürmern und den IDEXX Cystatin B Test, der Nierenschäden bei Hunden und Katzen frühzeitig erkennt. Abgerundet wird das Ökosystem durch moderne Softwarelösungen wie die New IDEXX VetLab Station und die Management-Plattform Vello, die den Praxisalltag digitalisieren und vernetzen. Strukturelle Wachstumstreiber: Längeres Leben, höhere Ausgaben Zwei fundamentale Entwicklungen treiben das Wachstum von IDEXX nachhaltig an. Erstens leben Haustiere deutlich länger als noch vor einem Jahrzehnt. Daten von IDEXX zeigen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von Katzen zwischen 2010 und 2024 um 2,2 Jahre (+18 %) und die von Hunden um 1,8 Jahre (+16 %) gestiegen ist. Dieses längere Tierleben führt zu einem Anstieg der diagnostischen Ausgaben über die gesamte Lebensspanne um 22 %. Zweitens steigen die Ausgaben für Diagnostik mit dem Alter des Tieres signifikant an. Während für Welpen und junge Kätzchen im Schnitt 50 USD pro Jahr für Diagnostik ausgegeben werden, steigt dieser Betrag bei älteren Tieren (11 Jahre+x) auf durchschnittlich 170 USD. Führende Praxen, die auf umfassende Vorsorgeuntersuchungen setzen ("Top Wellness Bloodwork Practices"), geben in dieser Altersgruppe sogar 395 USD aus, was das erhebliche Potenzial für weiteres Wachstum verdeutlicht. Umsatz und Gewinn übertreffen Erwartungen im 2. Quartal - Anhebung der Prognose! Die am 04.08.2025 veröffentlichten Ergebnisse für das 2. Quartal 2025 spiegeln diese positive Dynamik wider. IDEXX meldete einen Umsatz von 1,109 Mrd. USD, was einer Steigerung von 11 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Das organische Wachstum lag bei 9 %. Der Gewinn pro Aktie (EPS) übertraf mit einem Wachstum von 17 % auf 3,63 USD die Erwartungen der Analysten deutlich. Das starke Wachstum wurde maßgeblich von der Sparte für Haustier-Diagnostik (Companion Animal Group, CAG) getragen, die ebenfalls um 11 % zulegte. Insbesondere die wiederkehrenden Umsätze mit Verbrauchsmaterialien für die VetLab-Analysegeräte zeigten mit einem organischen Wachstum von 14 % eine hohe Dynamik. Dies deutet darauf hin, dass die installierte Basis an Geräten immer intensiver genutzt wird. Aufgrund der starken Ergebnisse und des positiven Ausblicks hat das Management die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. IDEXX erwartet nun einen Jahresumsatz zwischen 4,21 und 4,28 Mrd. USD (vorher 4,095 bis 4,21 Mrd. USD) und einen Gewinn pro Aktie im Bereich von 12,40 bis 12,76 USD (vorher 11,93 bis 12,43 USD). Infolge könnte die Seitwärtsrange seit 2023 (!) enden und ein neuer Aufschwung starten!
Das auf KI spezialisierte Unternehmen Mach42 hat eine neue Plattform zur automatisierten Analyse und Verifikation analoger Schaltungen vorgestellt. Die sogenannte Discovery Platform kombiniert fortschrittliche Machine-Learning-Algorithmen, leistungsstarke Simulations-Engines sowie skalierbare Cloud-Infrastruktur. Sie ist vollständig in die etablierte Spectre Simulation Platform von Cadence Design Systems integriert, die seit Langem als Industriestandard für präzise SPICE-Simulationen gilt. Ziel der Innovation ist es, die analoge IP-Wiederverwendung zu erleichtern – ein wachsendes Bedürfnis in der Halbleiterbranche angesichts steigender Designkosten und wachsender Komplexität moderner ICs. Mit dieser Lösung adressiert Mach42 einen der größten Engpässe im analogen Chipdesign: die zeit- und rechenintensive Validierung von Schaltungen über zahlreiche Betriebsbedingungen hinweg – etwa bei variierenden Spannungen, Temperaturen oder Prozessparametern. Mithilfe KI-basierter Emulationsverfahren kann die Plattform Abweichungen von Spezifikationen schnell identifizieren und anschließend durch hochpräzise Simulationen mit Spectre verifizieren. Dadurch lässt sich die Zahl der kostspieligen „Re-Spins“ reduzieren und die Time-to-Market erheblich verkürzen. Laut Cadence ist die Partnerschaft Teil ihres „Connections Program“, mit dem gezielt spezialisierte Drittanbieter in das eigene Ökosystem eingebunden werden. „Die Integration von Mach42s Plattform erweitert unser Angebot erheblich, ohne dass wir intern eigene KI-Tools entwickeln müssen,“ betonte Aparna Dey, Senior Marketing Director bei Cadence. Auch Analysten sehen in dem Schritt eine strategisch kluge Positionierung angesichts des Trends hin zu stärkerer IP-Wiederverwendung und KI-gestützten Designflüssen im EDA-Markt.