ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax sinkt - Oktober-Bilanz positiv
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag nachgegeben. Nach dem prall gefüllten Terminkalender am Vortag ist die Agenda vor
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag nachgegeben. Nach dem prall gefüllten Terminkalender am Vortag ist die Agenda vor
 
										Solid Power (SLDP) hat sich als ein führender Entwickler der All-Solid-State-Batterietechnologie (ASSB) der nächsten Generation positioniert. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt hauptsächlich sein proprietäres sulfidbasiertes Festelektrolytmaterial. Dieses Material ist der Schlüssel zur Herstellung von Feststoffbatterien, die gegenüber herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus erhebliche Vorteile bieten sollen, darunter eine potenziell höhere Energiedichte, die eine größere Reichweite ermöglicht, sowie eine deutlich verbesserte Sicherheit, da der brennbare flüssige Elektrolyt durch ein festes Material ersetzt wird. Die zweite Säule des Geschäftsmodells ist die Lizenzierung der Zellkonstruktion und des Produktions-Know-hows an große Batteriehersteller und Automobil-OEMs wie die BMW Group und Ford. Am 30. Oktober wurde nachbörslich eine strategische Partnerschaft mit Samsung SDI und BMW zur Weiterentwicklung der Festkörperbatterie-Technologie verkündet. Diese trilaterale Vereinbarung ist von größter Bedeutung für die Etablierung einer globalen Wertschöpfungskette für ASSBs. Sie sieht vor, dass Solid Power sein sulfidbasiertes Festelektrolyt an Samsung SDI liefert. Samsung SDI, ein anerkannter Branchenführer in der Batteriezellenfertigung, wird dieses Material in seine Zellen integrieren und die ASSB-Zellen herstellen. BMW wiederum wird auf Basis dieser Zellen Module und Packs entwickeln und sie in ein Demonstrationsfahrzeug der nächsten Generation integrieren, um deren Performance unter realen Bedingungen zu validieren. Die Stärken der Konzerne sollen gebündelt werden. Dies umfasst Materialentwicklung (Solid Power), Zellfertigung (Samsung SDI) und Automobil-Engineering (BMW). Charttechnisch könnte die Aktie durch diesen Impuls den Ausbruch aus der Konsolidierung forcieren. Der Kursanstieg über eine Widerstandslinie sowie den GD 20 könnte zwei neue Kaufsignale erzeugen.
 
										Vita Coco stellt Erfrischungsgetränke auf Kokosnussbasis her. Das Unternehmen verfügt über mehrere Wachstumstreiber, darunter die Einführung neuer Produktinnovationen. Laut dem Management ist Kokoswasser „eine der am schnellsten wachsenden Kategorien im Getränkebereich“ und ist seit Jahresbeginn in den USA um 22 % und in Deutschland um über 100 % gewachsen. Im letzten Quartal konnte der Umsatz YoY um 37 % auf 182 Mio. USD zulegen. Die Prognose wurde für das Gesamtjahr beim Umsatz auf 580 bis 595 Mio. USD angehoben, wobei die Bruttomarge bei 36 % liegen soll. Die Aktie konnte nach den starken Quartalszahlen auf ein neues Allzeithoch ausbrechen. Sehen wir hier Anschlusskäufe, dann kann darauf spekuliert werden, dass die Aktie schnell die 50 USD überschreitet.(COCO)
 
										FormFactor (FORM) hat sich auf Wafer-Tests- und Messtechnik für die Halbleiterindustrie spezialisiert und adressiert damit einen 2,75 Mrd. USD großen Markt. Beansprucht werden können hier derzeit rund 28 % der Marktanteile. Die Technologien sind explizit darauf ausgelegt, den gesamten IC-Lebenszyklus abzudecken, von der frühesten Entwicklungsphase bis zur Massenproduktion. Das Kernprodukt sind Probe Cards (Prüfkarten) als Verbrauchsmaterial und Schnittstelle zw. Wafern und automatisiertem Testausrüstung, die etwa Teradyne (TER) bereitstellt. Damit können die elektrischen Funktionen von Mikrochips getestet werden, noch bevor sie aus dem Silizium-Wafer geschnitten werden. Im 3. Quartal sorgte die hohe Nachfrage nach HBM-Speichern für einen Rekordumsatz mit DRAM-Prüfkarten. Bedient werden hier die drei führenden Hersteller und der Übergang zu HBM4 erhöht die Nachfrage. Im laufenden 4. Quartal soll es erneut DRAM-Rekorde dank DDR5 and LPDDR4 geben. Zudem laufen abschließende Qualifizierungsprozesse für GPU-Probe Cards, wo sich das Unternehmen im 1. Halbjahr 2026 bei Großaufträgen bewerben will. Die Citi-Analysten sehen hierdurch großes Potenzial für 2026 und heben das Kursziel am 30. Oktober von 31 auf 62 USD sowie die Einstufung von „Neutral“ auf „Buy“ an. Für das 4. Quartal wurde die Umsatzprognose auf 205 bis 215 Mio. USD (Konsens: 200,8 Mio. USD) angehoben, was erneut eine sequenzielle Verbesserung ermöglichen soll. Auch die Bruttomarge verbessert sich dank Programmen zur Profitabilitätsverbesserung und soll von derzeit 41 % bei 40,5 bis 43,5 % steigen. Die Aktie nähert sich nun wieder dem Allzeithoch.