Aktien Frankfurt: Leichtes Minus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der freundlichen Tendenz am Freitag hat der deutsche Aktienmarkt am Montag ein wenig nachgegeben. Der Dax
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der freundlichen Tendenz am Freitag hat der deutsche Aktienmarkt am Montag ein wenig nachgegeben. Der Dax
Dycom Industries ist ein Anbieter von Spezialbau-Diensten für die Telekommunikations- und Energiewirtschaft in den USA. Das Unternehmen plant, baut und wartet Netzwerkinfrastrukturen wie Glasfaserleitungen, Mobilfunkmasten und Stromversorgungssysteme für Telekom-Anbieter, Energieversorger und Tech-Konzerne. Ab dem 22. Dezember wird das Unternehmen im S&P 400 vertreten sein, was die Aufmerksamkeit für die Aktie erhöhen dürfte. Im November hatte das Unternehmen mit einem starken 3. Quartal überzeugt. Dabei sage das Management, dass die Nachfrage nach Telekommunikations- und digitaler Infrastruktur noch nie so stark gewesen sie wie heute. Der Auftragsbestand erreichte mit 8,2 Mrd. USD einen Rekordwert. Infolge wurde die 2025er Umsatzprognose angehoben. Die Aktie ist ein Dauerläufer und hat zuletzt ein Allzeithoch im Bereich von 365 USD generiert. Bei einem Einstieg könnte man im Bereich von 320 USD absichern, was einem Risiko von 8 % entspricht. (DY)
Commscope (COMM) will als führender Anbieter bei Netzwerkinfrastrukturen und Kommunikationslösungen die weltweit die fortschrittlichsten kabelgebundenen und drahtlosen Netzwerke bereitstellen. Mit dem Erlös von 10,5 Mrd. USD durch den Verkauf des Kabel- und Verbindungsgeschäfts an den direkten Mitbewerber Amphenol (APH) werden bestehende Schulden vollständig zurückgezahlt und profitable Wachstumsbereiche ausgebaut. Die sogenannte „RemainCo“ fokussiert sich mit den Access Network Solutions (ANS) auf den Ausbau der Breitbandnetze und 5G-Infrastruktur sowie mit Ruckus auf WiFi-7-Zugangspunkte und intelligente Netzwerklösungen für Unternehmen. Commscope sicherte im letzten Quartal nicht nur Glasfaseraufträge von einem führenden nordamerikanischen Kabelbetreiber, sondern profitiert auch vom DOCSIS 4.0-Upgrade-Zyklus, um auch mit verbreiteten Koaxialkabeln ohne hohe Infrastrukturkosten 10G-Dienste zu ermöglichen. Die Jahresprognose für das bereinigten EBITDA hob das Management von 1,15 bis 1,20 Mrd. auf 1,30 bis 1,35 Mrd. USD an. Der Gesamtumsatz stieg im 3. Quartal um 50,6 % auf 1,63 Mrd. USD (Konsens: 1,37 Mrd. USD). Das bereinigte EBITDA konnte mit einem Anstieg von 97 % auf 402 Mio. USD fast verdoppelt werden, wobei auch die Marge von 18,9 % auf 24,7 % zunahm. Die Experten von Northland sehen mit einem von 20 auf 25 USD (Outperform) angehobenen Kursziel derzeit ein Aufwärtspotenzial von rund 35 %. Der GD 50 könnte nun als Sprungbrett für einen neuen Anlauf in Richtung des Mehrjahreshochs sorgen.
Die weltweite Knappheit an DRAM-Speicher hat offenbar ein neues Eskalationsniveau erreicht: Samsung untersucht derzeit Vorwürfe, wonach Mitarbeiter Bestechungsgelder angenommen haben sollen, um Speicherlieferungen gezielt umzuleiten. Laut einem Bericht von DigiTimes sollen Distributoren – insbesondere aus Taiwan – sogenannte Kickbacks gezahlt haben, um sich trotz extrem angespannter Kapazitäten bevorzugten Zugang zu DRAM zu sichern. Der koreanische Technologiekonzern führt demnach interne Befragungen an seinem Taiwan-Standort durch und signalisiert, dass personelle Konsequenzen möglich sind. Hintergrund ist eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Arbeitsspeicher, getrieben von KI-Rechenzentren, Cloud-Anbietern und der PC-Industrie, während das Angebot kurzfristig kaum ausweitbar ist. Selbst konzerninterne Anfragen, etwa aus Samsungs eigener Mobilfunksparte, wurden zuletzt wegen fehlender Kapazitäten abgelehnt. Für den Markt bedeutet dies anhaltenden Druck: Die Lieferketten bleiben angespannt, Preiserhöhungen bei Endprodukten setzen sich fort, und Anleger müssen sich darauf einstellen, dass der DRAM-Zyklus länger und volatiler ausfällt als ursprünglich erwartet.