Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax steuert auf versöhnlichen Wochenabschluss zu
FRANKFURT (dpa-AFX) - Gestützt von Zinssenkungshoffnungen und neuen Rekorden an den US-Börsen hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag zur Eröffnung moderat
FRANKFURT (dpa-AFX) - Gestützt von Zinssenkungshoffnungen und neuen Rekorden an den US-Börsen hat der deutsche Aktienmarkt am Freitag zur Eröffnung moderat
Die Enovis Corporation (ENOV) verkauft u.a. künstliche Gelenke für Hüfte, Knie und Extremitäten im Reconstructive-Bereich sowie Orthesen, Gehhilfen und andere Produkte für die Erholung und Prävention von Verletzungen im P&R-Bereich. Ein zentraler Wachstumstreiber sind die neuen Produkte, die das Unternehmen auf den Markt bringt. Dazu gehören zum Beispiel neue Produkte für die Schulterchirurgie (Augmented Reverse Glenoid (ARG)), die Hüftchirurgie (Nebula und Surgical Impactor) und Produkte zur Knochenstimulation (ManaFuse BoneStim). Am 07. August hat der Konzern den Bericht für das 2. Quartal und eine Prognoseanhebung verkündet. Demnach ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,5 % auf 564,545 Mio. USD gestiegen umd beim EPS gab es einen Anstieg um 27,4 % auf 0,79 USD. Der Reconstructive-Sektor war ein starker Leistungsträger. Insbesondere die Extremitäten-Sparte konnte ein Wachstum von 10 % verzeichnen, angetrieben durch die kommerzielle Markteinführung von ARG. Trotz anhaltender tarifbedingter Gegenwinde konnte das Unternehmen auch einen positiven Cashflow generieren. Die Analysten hatten derweil nur mit einem Umsatz in Höhe von 554,61 Mio. USD und EPS in Höhe von 0,71 USD für das 2. Quartal gerechnet. Für das laufende Geschäftsjahr wurde die Prognose beim Umsatz auf eine Spanne zwischen 2,245 Mrd. und 2,275 Mrd. USD angehoben. Beim ber. EPS wird nun eine Spanne von 3,05 bis 3,20 USD in Aussicht gestellt, nachdem zuvor im Maximum 3,10 USD anvisiert wurden. Zu den wichtigsten Wachstumstreibern gehören die Einführung neuer Produkte wie ARG in der Schulterchirurgie, Nebula und Surgical Impactor in der Hüftchirurgie und ManaFuse im P&R-Sektor. Diese neuen Produkte und die kontinuierliche Ausweitung der Märkte, beispielsweise durch die ManaFuse BoneStim, tragen zur Steigerung der Einnahmen bei und ermöglichen es dem Unternehmen, in neue Bereiche vorzustoßen. Außerdem verzeichnet der Bereich Wirbelsäulen-Orthesen ein zweistelliges Wachstum. Im Zeitraum zwischen dem 13. August bis 11. September wurden mehrere Insiderkäufe zu Stückpreisen zwischen 28,90 USD und 31,41 USD von vier Insidern mit einem Gesamtvolumen von 663.760 USD gemeldet.
Das Medizintechnikunternehmen Kestra Medical Technologies (KMTS) absolvierte im März 2025 seinen Börsengang und will Risikopatienten für einen plötzlichen Herzstillstand (SCA) schützen. Das Kernprodukt ist das ASSURE Wearable Cardioverter Defibrillator (WCD) als unter der Alltagskleidung tragbarer Defibrillator mit Möglichkeit einer direkten Schockabgabe. Mit der ZOLL LiveVest gibt es derzeit nur ein Konkurrenzprodukt am Markt, das beim Tragekomfort und mit deutlich geringeren Fehlalarmen übertroffen werden soll. Der WCD-Markt bietet allein in den USA eine 10 Mrd. USD große Chance, wobei Kestra und ZOLL derzeit erst 120.000 der potenziell 850.000 Patienten erreichen. Damit liegt die Durchdringung erst bei 14 % und eine 9 Mrd. USD-Chance ist noch ungenutzt. Allein in den Vereinigten Staaten sterben laut der American Heart Association jedes Jahr 436.000 Menschen an einem plötzlichen Herzstillstand (SCA). Dabei treten die Hälfte der Vorfälle unerkannt auf und finden mit 73 % überwiegend bei den Patienten zu Hause statt. Wird der Notruf verständigt, braucht es durchschnittlich sieben Minuten bis zum Eintreffen der Ersthelfer. Dabei nimmt die Überlebensrate nach einem Herzstillstand minütlich von 90 % innerhalb der ersten Minute auf nur noch 10 % nach neun Minuten ab. Am 11. September überzeugte das 2. Quartal mit einem Umsatzplus von 52 % und einem Anstieg von 51 % bei 4.205 ASSURE-Verschreibungen. Die Bruttomarge konnte das siebente Quartal in Folge und nun von 32,9 % auf 45,7 % verbessert werden. In den nächsten Jahren sollen es 70 % sein. Die Umsatzprognose für das Fiskaljahr 2026 wurde von 85 auf 88 Mio. USD angehoben, was einem Wachstum von 47 % entspricht. Die Profitabilität ist derzeit noch nicht in Sicht. Mit einem KUV von etwa 11,5 ist die Story nicht günstig, jedoch deuten sich nun prozyklische Kaufsignale für Trader an.
Red Cat (RCAT) entwickelt Drohnen für die Aufklärung, Überwachung sowie präzise Angriffe. Dazu gehören die Teal 2, Black Widow sowie Edge 130 Blue für die Aufklärung. In der Entwicklung ist mit der FANG auch eine Drohe mit präziser Angriffsnutzlastfähigkeit. Mit dem Ukraine-Krieg wurde deutlich, dass kostengünstige Drohnen immer wichtiger für das Gefechtsfeld werden. Red Cat ist ein Gewinner davon, dass die USA ihre Bestände deutlich aufstocken wollen und die heimischen Produktionsketten stärken. Das Business steht erst am Anfang, denn im 2. Quartal wurden mickrige 3,2 Mio. USD an Erlösen umgesetzt. Im Gesamtjahr sollen dennoch 80 bis 120 Mio. USD drin sein. 2026 könnte Red Cat auf Jahressicht schon 150 Mio. USD erlösen und dann sogar einen kleinen Gewinn von 0,06 USD/Aktie einfahren. Der Factset-Konsens geht ein Jahr weiter von 202 Mio. USD an Umsatz sowie einem Nettoertrag von 0,28 USD/Aktie aus. Wie heute bekannt wurde, ist Red Cat mit seinen Black Widow-Drohnen nun für den NATO-Katalog zugelassen. Damit könnten bald Aufträge erfolgen. Diese würden das Wachstumspotenzial in den kommenden Jahren untermauern. Der Hot-Stock ist für Trader interessant, die nun auf einen Chart-Breakout im Big Picture setzen können!