ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax legt dank Zoll-Optimismus weiter zu
FRANKFURT (dpa-AFX) - Konjunkturoptimismus hat den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag weiter angeschoben. Der Leitindex Dax baute seine Vortagesgewinne mit einem
FRANKFURT (dpa-AFX) - Konjunkturoptimismus hat den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag weiter angeschoben. Der Leitindex Dax baute seine Vortagesgewinne mit einem
Webull, das erst im im April dieses Jahres über ein SPAC an die Börse gegangen ist, ist ein Online-Broker, der sich auf Trader konzentriert. Im letzten Monat hat das Unternehmen seine Rückkehr in den Krypto-Handel bekannt gegeben und diesen für Nutzer in Brasilien wieder verfügbar gemacht. Am 17. Juli wurde bekannt, dass man seine Krypto-Angebote in den kommenden Monaten auf weitere Märkte, einschließlich der USA, ausbauen will, was für die Aktie in den nächsten Wochen eine Katalysator sein könnte. Im letzten Quartal hat das Unternehmen gemeldet, dass es inzwischen 24 Mio. registrierte Nutzer und ein Kundenvermögen von insgesamt 12,6 Mrd. USD habe, was einem Wachstum von 45 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Nettoeinlagen stiegen im Jahresvergleich um 66 %, während der Umsatz YoY um 32 % auf 117,4 Mio. USD, wobei man einen Vorsteuergewinn von 29,3 Mio. USD auswies. Dabei hat das Unternehmen mehrere neue Angebote, wie einen Sofortüberweisungsdienst über Visa Direct eingeführt und will solche Angebote zukünftig weiter ausbauen. Die Aktie ist nach dem Börsengang zunächst von 13 auf über 60 USD in nur wenigen Tagen angestiegen, nur um dann wieder massiv abzustürzen. Die letzten Monate hat sie eine Base gebildet. Dabei könnte Webull, das immer mehr Kleinanleger als Kunden hat, eine der nächsten Aktien sein, die über Social-Media nach oben getrieben wird. Mit dem Ausbruch aus der Base bei 19 USD könnte hier auf einen schnellen Anstieg gesetzt werden. (BULL)
Solaris Energy Infrastructure Inc. (SEI) hat am 23. Juli nachbörslich den Bericht für das 2. Quartal veröffentlicht. Demnach konnte der Umsatz sequenziell im Vergleich zum 1. Quartal um 18 % auf 149,3 Mio. USD gesteigert werden. Dieser Zuwachs wurde maßgeblich durch das Wachstum im Segment Solaris Power Solutions getragen. Hierzu zählen mobile, gasbetriebene Turbinen und zugehörige Zusatztechnik. Der Nettogewinn erreichte 24 Mio. USD. Das entspricht einem EPS von 0,30 USD, während der bereinigte Pro-Forma-Nettogewinn 25 Mio. USD bzw. ein EPS von 0,34 USD betrug. Das gesamte bereinigte EBITDA stieg sequenziell um 29 % auf 61 Mio. USD. Die Experten hatten derweil nur mit einem Umsatz in Höhe von 123,43 Mio. USD und einem EPS in Höhen von 0,18 USD gerechnet. Der Konzern plant eine ambitionierte Expansion seiner Kraftwerksflotte von derzeit 600 MW auf 1.700 MW bis zum 2. Quartal 2027, um die wachsende Nachfrage nach Energielösungen, insbesondere für Rechenzentren, zu bedienen. Eine vielversprechende Perspektive bietet dabei der Auftragsbestand, der bereits etwa 75 % der verfügbaren Kapazität durch Verträge oder fortgeschrittene Verhandlungen abdeckt. Bill Zartler, der CEO des Unternehmens, äußerte sich äußerst zufrieden mit der Leistung und hob die Erweiterung der Kraftwerksflotte, die beschleunigte Energieversorgung für ein Rechenzentrumsprojekt und die Gewinnung neuer Kunden hervor. Für das 3. Quartal 2025 erhöhte Solaris Energy Infrastructure seine Prognose für das bereinigte EBITDA auf 58 bis 63 Mio. USD (zuvor 55 bis 60 Mio. USD) und setzte für das 4. Quartal 2025 eine ähnliche Prognose von 58 bis 63 Mio. USD fest. Das Management erwartet ein anhaltend starkes Wachstum im Power Solutions Segment. Aus finanzieller Sicht ist das Unternehmen solide aufgestellt, um seine Wachstumsstrategie zu finanzieren. Das Unternehmen hat eine Dividende von 0,12 USD pro Aktie für das 3. Quartal 2025 genehmigt, was die 28. aufeinanderfolgende Dividendenzahlung darstellt. Die Nettoverschuldung des Unternehmens wird auf etwa 730 Mio. USD geschätzt, was im Vergleich zu einem bereinigten Netto-EBITDA von 440 bis 465 Mio. USD ein gesundes Verhältnis von Schulden zu EBITDA darstellt. Die Kapitalpläne des Unternehmens deuten darauf hin, dass Solaris ab Ende 2026, sobald die 1,7 GW Flotte vollständig in Betrieb ist, einen signifikanten freien Cashflow generieren dürfte.
Northrop Grumman (NOC) schoss am Dienstag sprichwörtlich den Vogel ab, denn die Aktie legte nach ihren Quartalszahlen um 9,5 % zu. Damit ist der Big Picture-Breakout aus der Korrektur seit Ende 2022 (!) eingeleitet. Wichtige Aussagen aus dem Conference Call Die reinen Zahlen inklusive der Prognoseanhebung besprachen wir. Spannend ist noch, was das Unternehmen im Conference Call zu Protokoll gab. Ein Wachstumstreiber mit einer 18%igen Steigerung war das internationale Business. Laut dem Management verzeichnete man ein starkes Book-to-Bill bei Jets, Waffen, Raketenabwehr sowie luftgestützten Systemen. Für Programme wie IBCS, Waffensysteme und bodengestützte Radarsysteme wurden bedeutende Möglichkeiten in Europa und im Nahen Osten angeführt. Zudem betonte das Management die große Chance dank der Fähigkeiten bei Raketenabwehr beim Golden Dome für die USA - dem neu geplanten Raketenabwehrschirm der USA gegen ballistische Raketen und andere Flugkörper. Zudem gebe es Diskussionen um eine Produktionsbeschleunigung beim B-21-Programm, dem Nachfolger des B-2. Morgan Stanley macht Northrop Grumman zum Top-Pick Morgan Stanley kategorisierte Northrop Grumman heute als neuen "Top Pick" im Verteidigungsbereich. Das Ziel wurde von 570 USD auf 625 USD angehoben. Damit löst man Lockheed Martin als Favoriten ab. Interessant, man glaubt die Wirtschaftlichkeit des B-21 könnte sich verbessern durch die Produktionsbeschleunigung. Die BofA ging sogar von 550 USD auf 650 USD und blieb auf Kaufen. Laut BTIG bleibt Northrop Grumman eine der besten Möglichkeiten das internationale Wachstum der Verteidigungsausgaben abzubilden. Im Übrigen profitiert Northrop Grumman damit auch von den Handelsdeals, denn das Abkommen mit Japan beinhaltet, dass die Verteidigungsausgaben mit US-Unternehmen von jährlich 14 Mrd. USD auf 17 Mrd. USD klettern. Big Picture-Breakout aus einer dreijährigen Korrektur Was Northrop Grumman auch aus charttechnischer Sicht zu spannend macht, ist der Big Picture-Breakout. Seit Ende 2022 (!) befand sich die Aktie in einer fast dreijährigen Korrektur. Mit dem Auftragspotenzial durch den Golden Dome, mehr internationales Business sowie einer beschleunigten B-21-Produktion verbessert sich die langfristige Wachstumschance. Die Aktie drückt das folglich mit neuen Hochs aus!