Aktien Asien: Verluste überwiegen - Starker Kospi stemmt sich gegen den Trend
TOKIO (dpa-AFX) - Asiens Aktienmärkte haben am Montag überwiegend weitere Verluste erlitten. Die sich verschärfenden Spannungen zwischen Japan und China drückten
TOKIO (dpa-AFX) - Asiens Aktienmärkte haben am Montag überwiegend weitere Verluste erlitten. Die sich verschärfenden Spannungen zwischen Japan und China drückten
Tetra Tech (TTEK) generiert mit Ingenieurs- und Beratungsdienstleistungen rund 85 % der Erlöse im Bereich der Wasserinfrastruktur. Durch den Wegfall der bisher wichtigen USAID-Förderung fokussiert sich Tetra Tech zunehmend auf High-End-Beratungen mit einem höhermargigen Auftragsbestand von 4,1 Mrd. USD. Auch der Verteidigungsmarkt liefert mit dem Ausbau der Marinestützpunkte, Hochwasserschutz und Schadstoffbeseitigung gute Perspektiven. Das 4. Quartal lieferte Rekorde beim Umsatz und Nettogewinn sowie die höchste Marge seit 30 Jahren. Kooperationen gibt es mit über einem Dutzend Hyperscalern und Colocation-Anbietern für Wasseraufbereitung, Automatisierung digitaler Steuerungssysteme und Inbetriebnahme in Rechenzentren. Ein großes Rechenzentrum benötigt täglich über 5 Mio. Gallonen Wasser, was zu 97 % über die nun ausgebaute kommunale Trinkwasserversorgung abgedeckt wird. Texas kündigte für 20 Mrd. USD die höchsten Investitionen der Geschichte des Bundesstaats an, wovon Tetra Tech mit bereits 60 laufenden Verträgen profitieren könnte. Hinzukommt auch der steigende Strombedarf, wo die Planung von Umspannwerken und elektrischen Verbindungen zu einem verdoppelten und um 120 % p. a. wachsenden US-Auftragsbestand bei der Hochspannungstechnik sorgt. Die Aktie erreicht beim Qualitäts-Check mit 15 Zählern die Höchstpunktzahl und konnte am Berichtstag mit einem Kursplus von 15 % den Trendwendeversuch einleiten. Die Analysten von RBC Capital hoben das Kursziel auf 48 USD (Outperform) an und betrachten die Prognose für 2026 im Rahmen der Erwartungen liegende Prognose als konservativ. Bis 2030 soll die bereinigte EBITDA-Marge um mindestens 50 Basispunkte p. a. steigen, was mit bis zu 80 Basispunkten in 2026 übertroffen werden könnte.
Die Aktie von Applied Materials geriet am 14. November unter Druck, nachdem der Halbleiterzulieferer für 2026 eine deutlich geringere Investitionsbereitschaft chinesischer Kunden in Aussicht stellte. Grund sind striktere US-Exportauflagen, die den Verkauf von Chipfertigungsanlagen an chinesische Hersteller einschränken. Laut Berichten von Reuters und dem Wall Street Journal betreffen die Regeln insbesondere Tochterfirmen und verbundene Unternehmen, die bisher genutzt wurden, um Beschränkungen zu umgehen – ein Vorgehen, das nun massiv erschwert wird. Diese Entwicklung belastet nicht nur Applied Materials, sondern auch europäische Konkurrenzunternehmen wie ASML und KLA. Immerhin ist der Anteil des China-Geschäfts bei Applied Materials inzwischen auf den mittleren 20 %-Bereich gesunken, nachdem er in früheren Jahren noch bei fast 40 % lag. Zudem wurde eine besonders einschneidende Vorschrift – die sogenannte „Affiliate Rule“ – nach Gesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping ausgesetzt. Laut dem Management könnte dies rund 600 Mio. USD an zusätzlichen Umsätzen im laufenden Fiskaljahr wieder freischalten. Trotz der geopolitischen Belastungen bleibt der Ausblick des Unternehmens nicht ausschließlich negativ. CEO Gary Dickerson betonte, dass die Sichtbarkeit in die Investitionspläne der großen Chipkunden zuletzt deutlich gestiegen sei. Viele Hersteller rechnen mit einem durchschnittlichen Wachstum ihrer KI-bezogenen Chipsparten von rund 40 % pro Jahr – ein Treiber, der ab der zweiten Jahreshälfte 2026 zu einem deutlichen Nachfrageanstieg bei Produktionsanlagen führen könnte. Applied Materials zählt zu den weltweit führenden Ausrüstungsanbietern für die Halbleiterproduktion und liefert Anlagen, Materialien, Prozesslösungen und Services, die für die Herstellung von Logik-, Speicher- und Power-Chips unverzichtbar sind. Das Unternehmen profitiert direkt von strukturellen Trends wie dem Ausbau hyperskaler Rechenzentren, der Nachfrage nach energieeffizienter Chipfertigung, dem globalen Wettbewerb um KI-Beschleuniger sowie der zunehmenden Komplexität moderner Produktionsverfahren.
Upstart Holdings Inc. (UPST) bietet eine innovative Lösung im Finanzbereich, die das traditionelle Kreditwesen durch den Einsatz von KI auf den Kopf stellen soll. Traditionell entscheiden Banken, ob sie Ihnen einen Kredit geben und zu welchen Zinsen, hauptsächlich basierend auf Ihrer FICO-Punktzahl (Schufa-Score in Deutschland) und ein paar anderen einfachen Faktoren. Diese Methoden sind oft ungenau und schließen viele vertrauenswürdige Menschen aus, die wenig oder keine Kredithistorie haben (wie junge Berufstätige oder Einwanderer). Die KI von Upstart verwendet über 1.000 verschiedene Datenpunkte – viel mehr als traditionelle Methoden. Sie schaut sich Dinge an wie den Ausbildungsstand, das Studienfach, die Berufserfahrung, das Einkommen und sogar die Art und Weise, wie ein Antragsteller das Online-Formular ausfüllt. Durch diese tiefere und gerechtere Risikobewertung kann Upstart zum einen mehr Menschen einen Kredit ermöglichen. Insbesondere jene, die von traditionellen Banken abgelehnt würden. Zum anderen können vielen Kunden, deren wahres Risiko die KI als niedriger einschätzt, niedrigere Zinsen angeboten werden, als es der einfache FICO-Score tun würde. Die Nachfrage nach solchen Lösungen wächst stetig. Co-Gründer und CEO Dave Girouard hob deshalb jüngst hervor, dass das Unternehmen weiterhin seinen Wachstumsplan für 2025 mit schnellem Wachstum, Rentabilität und KI-Führerschaft bei gleichzeitig hervorragender Kreditperformance umsetze. Er betonte, dass die KI-Plattform genau wie entwickelt funktioniere und sich schnell an makroökonomische Signale anpasse, während sie starke Ergebnisse liefere. Für das gesamte Jahr 2025 prognostiziert wird ein Umsatz von ca, 1,035 Mrd. USD und ein GAAP Nettoertrag von etwa 50 Mio. USD in Aussicht gestellt. Die bereinigte EBITDA-Marge für das Gesamtjahr wird bei ungefähr 22 % erwartet. Die Schwäche der hochbewerteten US-Technologieaktien hat derweil zuletzt auch die Aktie von Upstart belastet. CTO Paul Gu hat am 11. November 100.000 Aktien zu je 39,23 USD für insgesamt 3.922.800 USD gekauft.