ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax fällt - Fed-Aussagen verstimmen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Freitag wieder unter die Marke von 24.000 Punkte zurückgefallen. In der ersten Handelsstunde
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Freitag wieder unter die Marke von 24.000 Punkte zurückgefallen. In der ersten Handelsstunde
Cellebrite DI (CLBT) gilt als ein führender von Werkzeugen für die digitale Ermittlungsarbeit. Es geht darum, Daten von verschiedenen Geräten und Betriebssystemen zu extrahieren und für diese zur Aufklärung von Straftaten oder Rechtsstreitigkeiten einzusetzen. Die Digital Investigation Platform vereint dabei die drei Kernelemente Inseyets für Datenextraktion und zugriff, Guardian für die sichere cloudbasierte Datenaufbewahrung sowie Pathfinder für die Analyse und Verbindungsherstellung bei gesammelten Daten. Guardian wird mit einer mehr als verdoppelten Kundenanzahl zum neuen Branchenstandard und steigerte das ARR nun fünf Quartale in Folge um über 100 %. Anfang 2026 sollen mit Guardian Investigate auch KI-Agenten integriert werden. Lake Street sieht das Unternehmen nach zwei aufeinanderfolgenden schlechten Quartalen wieder auf dem Wachstumskurs und auch die BofA-Analysten heben das Kursziel auf 25 USD (Buy) an. CEO Thomas E. Hogan bestätigt die starke Entwicklung im US-Bundesgeschäft mit einer „deutlichen Geschäftsausweitung“ bei mehreren namhaften Kunden und verweist mit wiederaufgenommener Regierungsarbeit und Budgetplanung in diesem Bereich auf weiteres Wachstum im Jahr 2026. Das Abonnementgeschäft wuchs im 3. Quartal um 21 % und auch die Margen verbessern sich. Für das Fiskaljahr 2025 grenzte das Management die Umsatzprognose von 465 bis 475 Mio. USD mit einer Anhebung am unteren Ende auf 470 bis 475 Mio. USD ein. Damit soll das Geschäft um 17 bis 18 % wachsen können, ohne dass der noch in diesem Quartal erwartete Abschluss der Corellium-Übernahme berücksichtigt wird, womit sich Cellebrite auch bei Verteidigungs- und Nachrichtendiensten besser aufstellt. Mit einem Kursplus von über 20 % startet im schwächelnden Marktumfeld die große Trendwende.
Freshworks Inc. (FRSH) positioniert sich als führender Anbieter von unkomplizierter Software-as-a-Service (SaaS), deren Kernphilosophie die Bereitstellung außergewöhnlicher Kunden- und Mitarbeitererfahrungen ist. Das Geschäftsmodell basiert auf einer einheitlichen Cloud-Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Prozesse in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Kundensupport und IT-Service zu optimieren. Zu den wichtigsten Produktlösungen zählen Freshdesk für den Kundensupport und das Engagement, Freshsales als CRM-System zur Automatisierung von Vertriebsprozessen und Steigerung des Umsatzes, sowie Freshservice für das IT-Service-Management (ITSM) und das erweiterte Enterprise Service Management (ESM). Ein zentraler Wachstumstreiber ist die zunehmende Integration von Künstlicher Intelligenz (KI), insbesondere durch die Freddy AI-Produkte, die laut Unternehmensangaben zur Steigerung der Produktivität und zur intelligenten Automatisierung beitragen. Aktuell betreut Freshworks knapp 75.000 Kunden und verzeichnet eine Netto-Dollar-Retentionsrate (NDRR) von 105 %, was auf eine starke Kundenbindung und erfolgreiches Upselling hindeutet. Der Konzern hat am 05. November einen besser als erwartet ausgefallenen Bericht für das 3. Quartal veröffentlicht. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr hat sich das Management derweil positiver zu Wort gemeldet. So wurde die Umsatzprognose für das laufende Jahr von einer Spanne zwischen 822,9 Mio. und 828,9 Mio. USD auf eine Spanne zwischen 833,1 Mio. und 836,1 Mio. USD angehoben. Das Non-GAAP-Betriebsergebnis soll zwischen 167,0 und 169,0 Mio. USD liegen, wobei das EPS nun statt 0,56 bis 0,58 USD in der Spanne von 0,62 und 0,64 USD liegen soll. Die Konzerneinsicht, dass KI fester Bestandteil der alltäglichen Unternehmenssoftware werden muss, und die Fähigkeit, dies über eine unkomplizierte Plattform zu liefern, ist die Grundlage für das erwartete zukünftige Wachstum. Am 10. und 11. November haben der CEO und CFO darauf mit Insiderkäufen reagiert. Kumuliert kauften sie Aktien für 3.985.857 USD.
BeOne Medicines, das ursprünglich BeiGene hieß, ist ein Biotechnologieunternehmen, das sich in der Schweiz angesiedelt hat und sich auf die Entwicklung von Medikamenten mit Fokus auf die Krebsbehandlung konzentriert. Das Unternehmen steht mit seinem Blockbuster-Medikament Brukinsa in direkter Konkurrenz zu Unternehmen wie Johnson & Johnson. Brukinsa ist inzwischen das weltweit führende Medikament im Bereich der BTK-Inhibitoren. Das Unternehmen meldete Anfang November starke Q3-Zahlen mit einem Umsatzwachstum von 41 % auf 1,4 Mrd. Allein Brukinsa wuchs YoY um 51 % auf 1. Mrd USD an, während das zweite Medikament im Vertrieb Tevimbra um 17 % wuchs. Der Gewinn je Aktie wuchs um 452 % auf 2,65 USD. Nach den Quartalszahlen gab es teils deutliche Kurszielanhebungen durch die Analysten, darunter Morgan Stanley. Die RBC sieht BeOne Medicines gut positioniert, um eine führende Rolle im Bereich Krebsmedikamente einzunehmen. Ab dem 6. Dezember findet die ASH-Konferenz 2025, das weltweit wichtigste Treffen im Bereich der klassischen und malignen Hämatologie, statt. Aller Voraussicht nach wird das Unternehmen dort neue Forschungsergebnisse präsentieren, was die Aktie im Vorfeld weiter antreiben könnte. Die Aktie konsolidierte in den letzen Wochen seitwärts und konnte mit Vorlage der Q3-Zahlen auf ein neues Jahreshoch ausbrechen. Hier könnte nun die Trendfolge starten. (IJO) (ONC)