Aktien Europa: Markt tritt vor Nvidia-Zahlen auf der Stelle
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Anleger an Europas Börsen sind am Mittwoch vorsichtig geblieben. Vor der Veröffentlichung von Quartalszahlen des Technologiekonzerns Nvidia
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Anleger an Europas Börsen sind am Mittwoch vorsichtig geblieben. Vor der Veröffentlichung von Quartalszahlen des Technologiekonzerns Nvidia
Charttechnisch gefällt mir die Aktie von JFrog nach der Konsolidierung der Quartalszahlen sehr gut. Es handelt sich um einen Software-Anbieter, der mit einem differenzierten Angebot im Dev(Sec)Ops- und Sicherheitsbereich überzeugt. Die Zahlen zum 3. Quartal, die am 6. November vorgelegt wurden waren stark. Der Umsatz stieg um 25,5 % auf 136,9 Mio. USD, während das EPS um 46,7 % auf 0,22 USD anstieg. Der CEO Shlomi Ben Haim sagte: „JFrog hat sich zum Standard für die Entwicklung, Sicherung und Bereitstellung moderner Software entwickelt und bildet das Fundament für die Lieferketten von Unternehmenssoftware im Zeitalter der KI“. Die Aktie schoß nach Bekanntgabe der Q3-Zahlen an der Spitze auf 65 USD. In den letzten Tagen kam es zum Rücklauf Richtung Pivotal-Price Line, die bei 54 USD verläuft. Sollte die Aktie nun wieder stärker werden, kann man auf die Trendfolge setzen, wobei sich bei einem Einstieg und der Absicherung bei 54 USD eine Risiko von aktuell 8 % ergibt. (FROG)
Momentan sind Aktien aus dem Bereich Green Energy in der Gunst der Anleger. Die SMA Solar Technology AG fällt dabei besonders positiv auf, da die Aktie mittlerweile einen dynamischen Aufwärtstrend etabliert hat. Support für die Trendfortsetzung gibt es dabei auch von Seiten der Analysten. Das Bankhaus Metzler hat sich am 14. November sehr positiv zu SMA Solar geäußert. Die Einschätzung wurde von "Hold" auf "Buy" adjustiert und das Kursziel wurde von 15,50 auf 40,00 Euro angehoben. Analyst Guido Hoymann setzt auf eine anhaltend starke Nachfrage und Margen im Large-Scale-Bereich des Solarspezialisten nach großen Batteriekraftwerken. Die Entwicklung im 3. Quartal sei hier enorm gut gewesen. Am 18. November hat sich außerdem Jefferies mit einer starken Hochstufung zu Wort gemeldet. Konkret hat Jefferies die Einschätzung für SMA Solar von "Hold" auf "Buy" angehoben und das Kursziel von 22 auf 39 Euro adjustiert. Der Hersteller von Wechselrichtern für die Solarbranche kehre wieder zu Profitabilität zurück, schrieb Analyst Constantin Hesse. Das Unternehmen scheine das Schlimmste hinter sich zu haben.
Das Biotechunternehmen Insmed (INSM) hat sich auf die Medikamentenentwicklung zur Behandlung seltener Lungenerkrankungen spezialisiert und will seine Reichweite von 530.000 Patienten bis 2030 um über 2 Mio. Menschen erweitern. Das Kernprodukt ARIKAYCE soll das Behandlungspotenzial der Lungeninfektion durch das Mycobacterium avium-Komplex (MAC) mit der in der 1. Jahreshälfte 2026 erwarteten Phase-3-ENCORE-Studie von 30.000 auf 250.000 Patienten ausdehnen. Am 12. August gab es die FDA-Zulassung für Brinsupti (Brensocatib) als zweites kommerzielles Produkt, gefolgt von der EU-Freigabe am 19. November. Ein starker US-Verkaufsstart und ein Spitzenumsatzpotenzial von 5 Mrd. USD allein mit der Erstindikation für nicht-zystischer Fibrose-Bronchiektasie (NCFB) liefern Wachstumsfantasie. Hinzukommt die Chance mit TPIP (Treprostinil Palmitil Inhalationspulver) mit einem Spitzenumsatzpotenzial von 7 Mrd. USD allein bei pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH). Anfang 2026 soll die entsprechende Phase-3-Studie starten und es laufen Studien zu PH-ILD, PPF und IPF. Das 3. Quartal überzeugte mit einem Umsatzplus von über 52 % auf 142,3 Mio. USD im 3. Quartal, davon bereits 28,1 Mio. USD mit Brinsupti. Der Analystenkonsens rechnet für das Fiskaljahr 2025 mit einem Umsatz von 510,22 Mio. USD und einer Steigerung auf 3,3 Mrd. USD bis 2028, was sich bei vom Management erwarteten klinischen und kommerziellen Meilensteinen als zu konservativ herausstellen könnte. Die Aktie bricht auf ein neues Allzeithoch aus.