DAX-FLASH: Wenig verändert erwartet - Warten auf Rede von Fed-Chef Powell
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte am Freitag vor der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Nachmittag
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte am Freitag vor der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Nachmittag
Kanzhun Limited habe ich zuletzt im Juni vorgestellt. Seither konnte die Aktie des chinesischen Personalvermittlers solide zulegen und könnte nach einem starken Quartalsbericht weiter durchstarten. Das Unternehmen betreibt eine Online-Plattform im Bereich Personaldienstleistungen und verbindet in erster Linie Jobsuchende und Unternehmen miteinander. Am 20. August veröffentlichte das Unternehmen seine Q2-Zahlen, wobei sowohl der Umsatz mit 293,48 Mio. USD ebenso wie der Gewinn je Aktie mit 0,29 USD deutlich über den Schätzungen lagen. Das Unternehmen hat die letzten zwei Jahre damit verbracht, KI-Agenten zu entwickeln, wobei man in diesem Jahr mit der Monetarisierung beginnen will. Laut dem Management spielt KI eine zunehmend wichtige Rolle im Kundenservice, wo sie beim Training neuer Mitarbeiter, bei der automatischen Überprüfung der Servicequalität und bei der Erkennung und Reaktion auf Kundenemotionen hilft. Die Aktie ist Anfang August aus einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung ausgebrochen und könnte mit den Quartalszahlen nun über den Widerstand bei 19 USD ziehen. Rückenwind könnte die Aktie durch dadurch erhalten, dass das laufende Aktienrückkaufprogramm aufgestockt wurde. (BZ)
Die FACC AG (i.) hat sich auf die Entwicklung, Herstellung und Wartung von fortschrittlichen Leichtbausystemen und -komponenten für die Luft- und Raumfahrtindustrie spezialisiert. Am 20. August hat der Konzern den Bericht für das 1. Halbjahr präsentiert. Demnach setzt der Konzern den Wachstumskurs fort und steigerte den Umsatz auf 484,7 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 10,6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im 2. Quartal war das Wachstum mit 7,5 % auf 253,7 Mio. Euro wiederum etwas schwächer als im 1. Quartal. Das Unternehmen verzeichnete in allen Geschäftsbereichen ein Wachstum, wobei die größten Umsatztreiber die Segmente Cabin Interiors (Kabineninnenausstattung) und Engines & Nacelles (Triebwerke und Triebwerksverkleidungen) waren. Das Segment Aerostructures (Flugzeugstrukturen) verzeichnete einen leichten Umsatzrückgang. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank jedoch im 1. Halbjahr um 18,7 % auf 18,4 Mio. Euro und beim EPS konnten 0,21 Euro ausgewiesen werden. Dies ist hauptsächlich auf gestiegene Materialkosten und operative Kosten für rund 150 bereitgehaltene Spezialisten zurückzuführen, die erst in der 2. Jahreshälfte für die geplante Umsatzsteigerung voll eingesetzt werden sollen. Trotz des Gewinnrückgangs verbesserte sich die Eigenkapitalquote von 30,4 % auf 33,2 %. FACC konzentriert sich weiterhin auf die Steigerung der Rentabilität durch das Effizienzprogramm CORE, das Einsparungen von 80 Mio. Euro über zwei Jahre anstrebt. Das Programm hat bereits zu positiven Entwicklungen geführt, darunter reduzierte Materialkosten und eine höhere Effizienz in der Produktion. Strategische Neuausrichtungen und die Verlagerung von Produktionsstandorten, wie die Projekte für das Segment Cabin Interiors nach Kroatien und die COMAC-Projekte nach China, tragen ebenfalls positiv zum Ergebnis bei. Ein zentraler Wachstumstreiber ist die starke Nachfrage nach Flugzeugkomponenten in den Hauptsegmenten. Auch neue Geschäftsfelder, insbesondere im Bereich Advanced Air Mobility (AAM), gewinnen zunehmend an Bedeutung und sind dem Segment Engines & Nacelles zugeordnet. Die Ausweitung der globalen Präsenz in Indien durch neue Kooperationen sowie die Erhöhung des Auftragsbestands auf über 6 Mrd. USD durch neue Bestellungen auf der Pariser Luftfahrtschau untermauern die langfristige Positionierung des Unternehmens.
Analog Devices (ADI) will von den aktuellen Schwächesignalen im Technologiesektors nichts wissen. Das Halbleiterunternehmen positioniert sich mit seinen analogen, Mixed-Signal- und digitalen Signalverarbeitungstechnologien geschickt für die nächste Ära der Robotik. Signale wie Licht, Temperatur oder Druck werden in digitale Daten umgewandelt, die von Computern bspw. zur Steuerung von Maschinen verarbeitet werden können. Kooperiert wird seit Jahresbeginn mit Teradyne Robotics für Cobots und autonome mobile Roboter (AMRs) in der Logistikbranche. Auch NVIDIA ist ein Partner, um mit digitalen Zwillingen und Referenzdesigns die Entwicklungsprozesse zu beschleunigen. Humanoide Roboter benötigen für jedes Gelenk und jeden Kontaktpunkt präzise Sensorik und Motorsteuerung. Dies erhöht die Nachfrage nach Sensoren und Aktoren und dürfte den Komponentenanteil je Humanoiden mit Tausenden von US-Dollar ggü. heutigen modernen AMRs verzehnfachen. Das Automatisierungsgeschäft soll bis 2030 von derzeit mehreren Hundert Mio. US-Dollar verdoppelt werden. Stark ist die Nachfrage etwa auch im Landwirtschaftsbereich oder der chirurgischen Robotik. CEO Vincent Roche verwies trotz der Zölle und Handelsschwankungen auf eine robuste Nachfrage im unsicheren Marktumfeld sowie auch die Chancen im wachsenden intelligenten physischen Edge-Markt. Das 3. Quartal verzeichnete ein Umsatzplus von knapp 25 % mit starken sequenziellen Zuwächsen im Bereich der Industrie und Kommunikation, etwa auch durch automatische Chip-Testgeräte für die KI-Infrastruktur. Im 4. Quartal soll der Umsatz zw. 2,9 und 3,1 Mrd. USD (Konsens: 2,8 Mrd. USD) landen. Deutlich höher könnte auch der Nettogewinn mit einer Spanne zw. 2,12 und 2,32 USD je Aktie (Konsens: 2,03 USD) ausfallen. Die Aktie bereitet nun am Allzeithoch den Big-Picture-Breakout vor.