Aktien Asien: Leichte Verluste - Märkte in Warteposition
TOKIO (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Dienstag wieder einen Gang zurückgeschaltet. Nachdem das erwartete Ende der US-Haushaltssperre bereits mit
TOKIO (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Dienstag wieder einen Gang zurückgeschaltet. Nachdem das erwartete Ende der US-Haushaltssperre bereits mit
The RealReal (REAL) gilt als führender Online-Marktplatz für Second-Hand-Luxusgüter. Über 40 Mio. Mitglieder finden dort gebrauchte Designerkleidung, Handtaschen bis hin zu Schmuck und Kunstwerken. Die Inflation und steigende Einzelhandelspreise erhöhen die Nachfrage im rund 200 Mrd. USD großen Markt. Neue Umfragen des „Resale Report 2025“ zeigen auf, dass 58 % der Verbraucher inzwischen direkt den Sekundärmarkt beim Einkaufen bevorzugen. 47 % der Käufer ziehen den potenziellen Wiederverkaufswert vor dem Kauf eines neuen Artikels in Betracht. Nach verunsichernden Faktoren wie dem Abgang des CEO im Jahr 2022 und Herausforderungen bei der Profitabilität aufgrund aufwendiger Authentifizierung und Qualitätskontrolle kehrt das Unternehmen auf die Erfolgsspur zurück. Mit Athena AI läuft eine KI-Initiative, um den gesamten Prozess vom Eintreffen eines Artikels im bis zur Listung im Online-Marktplatz effizienter zu gestalten. Tools für die Bild¬erkennung zur Authentifizierung oder die Vorbefüllung von Artikel¬attributen halbieren die Bearbeitungszeiten von 14 auf 7 Tage. Athena AI verarbeitet derzeit 27 % sämtlicher Artikel mit einer geplanten Ausweitung auf 40 % bis zum Jahresende. Das 3. Quartal zeigt eine anhaltende Wachstumsbeschleunigung auf 17 % mit Rekorderlösen auf. Auch das Bruttowarenvolumen (GMV) erreichte mit +20 % auf 520 Mio. USD. Positiv war die Entwicklung beim bereinigten EBITDA mit 9,3 Mio. USD mit einer von 1,6 % auf 5,4 % verbesserten Marge. Eine angehobene Jahresprognose signalisiert ein Wachstum von bis zu 15 % auf 687 bis 690 Mio. USD. Ebenso dürfte das EBITDA mit 37,7 bis 38,7 Mio. USD (zuvor 29 bis 32 Mio. USD) deutlich besser ausfallen. Mit einem nachbörslichen Kursplus von über 12 % könnte nun der Breakoutversuch auf ein neues Mehrjahreshoch gestartet werden.
CoreWeave (i) macht mit dem neuen 1.17 Mrd. USD-Vertrag mit VAST Data deutlich, wohin die nächste Optimierungsrunde im KI-Infrastrukturmarkt geht: Weg vom reinen GPU-Zukauf – hin zur Frage, wie effizient die gesamte Rechenstrecke läuft. CoreWeave baut seine Cloud künftig auf dem „AI Operating System“ von VAST auf. Damit soll sichergestellt werden, dass Datenströme schneller, stabiler und ohne Umwege in die GPU-Cluster hineinlaufen. Für Anleger ist das spannend, weil es nicht nur ein Technologie-Upgrade ist – sondern eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit: Je weniger Wartezeiten im Cluster, desto mehr zahlbare Rechenstunden können am Markt verkauft werden. Für die Bewertung der Aktie ist vor allem ein Punkt wichtig: CoreWeave versucht sich mit diesem Schritt ein Stück weit aus der Gefahr der „Rohkapazitäts-Vergleichbarkeit“ zu lösen. Während alle über immer neue NVIDIA-Bestellungen sprechen, verschiebt CoreWeave die Wertschöpfung nach oben: Man will nicht nur „Rechenzeit verkaufen“, sondern eine Plattform anbieten, die die vorhandenen GPU-Systeme besser auslastet. Damit sinkt der Anteil der unproduktiven Zeit im Rechenzentrum – und genau das ist der entscheidende Faktor für die Gesamtbetriebskosten (in der Fachsprache: Gesamtkosten von der ersten bis zur letzten Prozessstufe). Wenn dieser Hebel funktioniert, kann CoreWeave mehr Umsatz pro installiertem Rack erwirtschaften – ohne für jeden Mehrdollar zwangsläufig neue Hardware kaufen zu müssen.
Die Süss MicroTec SE (i.) mit Sitz ist ein etablierter Ausrüster für die Halbleiterindustrie und spielt eine wichtige Rolle in der Fertigung von Mikrochips. Das Unternehmen entwickelt und produziert Anlagen, die vor allem in den Bereichen mikroelektromechanische Systeme (MEMS) und der Mikroelektronik zum Einsatz kommen. Das technologische Herzstück von Süss MicroTec liegt in der Lithografie (Belichtung von Wafern), im Wafer-Bonding (Verbinden von Wafern) und in der Reinigung von Wafern. Diese Prozesse sind entscheidend für die Herstellung von Halbleiterbauelementen, die in zahlreichen Anwendungen – von Smartphones und Autos bis hin zu Industrieanlagen – benötigt werden. In jüngster Zeit hat das Unternehmen besonders durch seine Die-to-Wafer Hybrid-Bonding-Plattform Aufmerksamkeit erregt, die als Schlüsseltechnologie für hochleistungsfähige Speicherchips wie HBMs (High Bandwidth Memory) gilt, welche für den KI-Boom unerlässlich sind. Am 10. November erhält die Aktie doppelten Analystensupport. Zum einen hat Jefferies das Kursziel von 31 auf 42 Euro angehoben und die Einschätzung von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Beim Chipausrüster sei eine Auftragsbelebung in Sicht, schrieb Janardan Menon. Die bisherige Schwäche hier sei ohnehin in den gesunkenen Umsatzschätzungen für 2026 berücksichtigt. Zudem wies Menon auf die niedrige Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von lediglich 14 auf Basis der Prognose für das kommende Jahr hin. Zum anderen hat die UBS das Kursziel von 30 auf 39 Euro angehoben und die Aktien von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft. Analystin Madeleine Jenkins begründete ihre Kaufempfehlung mit der optimistischeren Einschätzung der Aufträge aus dem KI-Bereich. Die Markterwartungen an den Chipausrüster für 2026 bärgen kaum noch Risiken. Der Kapitalmarkttag am 17. November und die mittelfristigen Ziele dürften den Aktien Auftrieb geben, schätzt Jenkins.