Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax hängt in Warteschleife fest
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hängepartie am deutschen Aktienmarkt hat sich auch am Donnerstag fortgesetzt. Der Leitindex Dax trat mit 23.637
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hängepartie am deutschen Aktienmarkt hat sich auch am Donnerstag fortgesetzt. Der Leitindex Dax trat mit 23.637
Comfort Systems (FIX, i) gilt als Spezialist für mechanische, elektrische und sanitäre Gebäudesysteme und kümmert sich bei Gewerbe- und Industriekunden um die Planung, Installation, Modernisierung bis hin zu Reparatur und Wartung wichtiger Anlagen. Das Unternehmen zeigt nach den starken Quartalszahlen von Oracle wieder Stärke, da die steigende Nachfrage nach KI-Infrastruktur einen direkten Wachstumstreiber darstellt. Immer wichtiger wird das Technologiegeschäft mit Rechenzentren oder Halbleiter- und Batteriefabriken, wo der Anteil am Umsatzmix im Jahresvergleich von 31 % auf über 40 % gesteigert werden konnte. Ausgebaut wird die Produktionskapazität für modulare Bauweisen, die bereits für 18 % sämtlicher Erlöse verantwortlich sind. Diese ermöglichen die Fertigung verschiedener Teile für Kühlanlagen oder elektrischer Schaltkästen parallel zu den Bodenarbeiten vor Ort und verkürzen die Bauzeiten von Rechenzentren um bis zu 40 %. Das 2. Quartal lieferte mit einem Wachstum von über 20 % erstmals einen Quartalsumsatz von über 2 Mrd. USD. Auch der Nettogewinn verbesserte sich mit steigenden Margen um 74,6 % auf einen neuen Bestwert von 6,53 USD je Aktie (Konsens: 4,84 USD). Bedeutend war auch der um 41 % auf über 8,1 Mrd. USD gesteigerte Auftragsbestand. Beim Wachstums-Check ist Comfort Systems mit der Höchstpunktzahl gerade ganz vorne mit dabei. Nun startet der Breakoutversuch aus der Pivotal-Base auf ein neues Allzeithoch.
Die Aktie von GameStop springt an, nachdem der Videospielhändler überraschend starke Quartalszahlen vorlegte. Im zweiten Quartal bis 2. August stieg der Umsatz um 22 % auf 972,2 Mio. USD (Vorjahr: 798,3 Mio. USD). Besonders dynamisch entwickelten sich Hardware- und Zubehörverkäufe, die um 31 % auf 592,1 Mio. USD zulegten, sowie das Geschäft mit Sammlerstücken, das sogar um 63 % auf 227,6 Mio. USD wuchs. Unter dem Strich erzielte GameStop einen Nettogewinn von 168,6 Mio. USD – ein deutlicher Anstieg gegenüber 14,8 Mio. USD im Vorjahresquartal – und damit bereits den fünften Quartalsgewinn in Folge. Neben dem operativen Fortschritt rückt auch die Finanzstrategie in den Fokus: Das Unternehmen kündigte eine Sonderdividende in Form von Bezugsrechten an. Für jeweils zehn gehaltene Aktien erhalten Investoren ein Warrant, das sie zum Kauf einer weiteren Aktie zu 32 USD bis Oktober 2026 berechtigt. Insgesamt könnten so bis zu 59 Mio. neue Aktien erworben werden, was GameStop bis zu 1,9 Mrd. USD an frischem Kapital einbringen würde. Das Unternehmen betonte, dass diese Kapitalmaßnahme den Aktionären eine Teilnahme am Finanzierungsprozess ermögliche, ohne die bisherige Aktienstruktur zu verwässern. Zudem legte GameStop seine Bitcoin-Bestände offen, die zum Quartalsende mit 528,6 Mio. USD bewertet waren. Die liquiden Mittel, einschließlich Wertpapieren, beliefen sich auf 8,7 Mrd. USD – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. GameStop ist einer der größten Einzelhändler für Videospiele, Konsolen und Gaming-Zubehör. In den letzten Jahren hat das Unternehmen sein Geschäft diversifiziert, unter anderem mit Sammelkarten, Fanartikeln und digitalen Projekten, während die traditionellen Software-Verkäufe unter Druck stehen. Als Symbol der „Meme-Stock“-Bewegung bleibt die Aktie trotz hoher Volatilität im Fokus privater Investoren. Profitieren könnte GameStop künftig vor allem von der anhaltenden Nachfrage nach Gaming-Hardware, dem Boom im Sammlermarkt sowie von innovativen Kapitalmarktstrategien, die neue Wachstumsoptionen eröffnen.
Das Investitionspaket der aktuellen Regierung zielt auf die wirtschaftliche Modernisierung sowie Digitalisierung von Deutschland ab. Das setzt neue und höhere IT-Budgets bei der öffentlichen Hand frei und bei einer Konjunkturerholung werden die Mittelständler wieder mehr investieren. CANCOM (i) gehört zu den führenden Anbietern für IT-Infrastruktur und -Services in Deutschland sowie Österreich. Cloud-Computing, digitale Transformation, Cybersecurity bis hin zur Implementierung von KI-Lösungen bei Unternehmen sowie der öffentlichen Hand gehören zum Business. Mit dem Fokus auf die öffentliche Hand und den Mittelstand steht Cancom parat, um von einer Belebung als Gewinner herauszugehen. Treiber werden mehr Ausgaben für Automatisierung von Geschäftsprozessen, KI-Implementierung, mehr Cybersecurity-Ausgaben, Upgrade-Zyklus auf KI-PCs sowie das Supportende von Win10 Ausdruck für den mittelfristigen Optimismus ist das neue Aktienrückkaufprogramm, welches gestern Abend angekündigt wurde. Es sollen im Zeitraum 22.09.2025 bis 18.09.2026 rund 10 % aller Aktien zurückgekauft werden. Aufgrund der deutlichen reduzierten Bewertung ist dieser Schritt nachvollziehbar. Die Aktien könnten eingezogen und damit die Aktienanzahl verringert werden oder später als Akquisitionswährung dienen. Cancom ist mittelfristig spannend, weil der Wert über Comeback-Chancen nach der mehrjährigen Korrektur verfügt. Bis 2028 könnte das KGV von aktuell 25 auf 13 sinken und das KUV von 0,45 auf 0,39 zurückgehen.