Aktien Frankfurt Ausblick: Wenig Bewegung erwartet
FRANKFURT (dpa-AFX) - Wie bereits zum Start der verkürzten Vorweihnachtswoche dürfte es am deutschen Aktienmarkt auch einen Tag vor Heiligabend sehr
FRANKFURT (dpa-AFX) - Wie bereits zum Start der verkürzten Vorweihnachtswoche dürfte es am deutschen Aktienmarkt auch einen Tag vor Heiligabend sehr
Woodward (WWD) liefert Energieumwandlungs- und Steuerungslösungen für die Luft- und Raumfahrt sowie die Industrie. Eingesetzt werden diese in Flugzeugen, Propan-, Erdgas- oder Dieselmotoren in Gabelstaplern, Landwirtschafts- und Bergbaumaschinen, LKW, Bussen, Zügen und Schiffen. Neben einer starken Nachfrage im Verteidigungsbereich ist insbesondere das kommerzielle Dienstleistungsgeschäft für die Luftfahrt mit einem Umsatzplus von 40 % im letzten Quartal ein wichtiger Wachstumstreiber. Die im Juli abgeschlossene Übernahme des elektromechanischen Stellantriebs Geschäfts von Safran Electronics & Defense sorgt für den ersten direkten Liefervertrag mit Airbus. Neben Systemen für die Höhenrudertrimmung (HSTA) werden ab Ende 2028 auch Tragflächen-Spoiler für den Airbus A350 geliefert, wodurch der Komponentenanteil pro Flugzeug auf 550.000 USD steigt. Zudem gehen moderne LEAP- und GTF-Triebwerke zunehmend in intensivere Wartungsphasen über, wo die UBS-Analysten bis 2030 ein jährliches Aftermarket-Wachstum von 42 % p. a. erwarten. Mit einem Umsatzplus von über 16 % und einer Nettogewinnsteigerung von 48 % im 4. Quartal gab es bereits einen neuen Pivotal-News-Point. Zudem stützt ein neues 1,8 Mrd. USD-Aktienrückkaufprogramm für die nächsten drei Jahre. Im neuen Fiskaljahr 2026 sollen die Nettoerlöse um 7 bis 9 % höher ausfallen, angeführt von einem Wachstum von 9 bis 15 % im Aerospace-Segment. Die Deutsche Bank hob das Kursziel am 22. Dezember von 360 auf 400 USD (Buy) an und sorgte damit für den Trendfortsetzungsversuch.
Dycom Industries ist ein Anbieter von Spezialbau-Diensten für die Telekommunikations- und Energiewirtschaft in den USA. Das Unternehmen plant, baut und wartet Netzwerkinfrastrukturen wie Glasfaserleitungen, Mobilfunkmasten und Stromversorgungssysteme für Telekom-Anbieter, Energieversorger und Tech-Konzerne. Ab dem 22. Dezember wird das Unternehmen im S&P 400 vertreten sein, was die Aufmerksamkeit für die Aktie erhöhen dürfte. Im November hatte das Unternehmen mit einem starken 3. Quartal überzeugt. Dabei sage das Management, dass die Nachfrage nach Telekommunikations- und digitaler Infrastruktur noch nie so stark gewesen sie wie heute. Der Auftragsbestand erreichte mit 8,2 Mrd. USD einen Rekordwert. Infolge wurde die 2025er Umsatzprognose angehoben. Die Aktie ist ein Dauerläufer und hat zuletzt ein Allzeithoch im Bereich von 365 USD generiert. Bei einem Einstieg könnte man im Bereich von 320 USD absichern, was einem Risiko von 8 % entspricht. (DY)
Commscope (COMM) will als führender Anbieter bei Netzwerkinfrastrukturen und Kommunikationslösungen die weltweit die fortschrittlichsten kabelgebundenen und drahtlosen Netzwerke bereitstellen. Mit dem Erlös von 10,5 Mrd. USD durch den Verkauf des Kabel- und Verbindungsgeschäfts an den direkten Mitbewerber Amphenol (APH) werden bestehende Schulden vollständig zurückgezahlt und profitable Wachstumsbereiche ausgebaut. Die sogenannte „RemainCo“ fokussiert sich mit den Access Network Solutions (ANS) auf den Ausbau der Breitbandnetze und 5G-Infrastruktur sowie mit Ruckus auf WiFi-7-Zugangspunkte und intelligente Netzwerklösungen für Unternehmen. Commscope sicherte im letzten Quartal nicht nur Glasfaseraufträge von einem führenden nordamerikanischen Kabelbetreiber, sondern profitiert auch vom DOCSIS 4.0-Upgrade-Zyklus, um auch mit verbreiteten Koaxialkabeln ohne hohe Infrastrukturkosten 10G-Dienste zu ermöglichen. Die Jahresprognose für das bereinigten EBITDA hob das Management von 1,15 bis 1,20 Mrd. auf 1,30 bis 1,35 Mrd. USD an. Der Gesamtumsatz stieg im 3. Quartal um 50,6 % auf 1,63 Mrd. USD (Konsens: 1,37 Mrd. USD). Das bereinigte EBITDA konnte mit einem Anstieg von 97 % auf 402 Mio. USD fast verdoppelt werden, wobei auch die Marge von 18,9 % auf 24,7 % zunahm. Die Experten von Northland sehen mit einem von 20 auf 25 USD (Outperform) angehobenen Kursziel derzeit ein Aufwärtspotenzial von rund 35 %. Der GD 50 könnte nun als Sprungbrett für einen neuen Anlauf in Richtung des Mehrjahreshochs sorgen.