ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste - Nervosität vor US-Zinsentscheid
LONDON/PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 hat am Dienstag seine zu Wochenbeginn erzielten Gewinne komplett eingebüßt. Vor dem mit Spannung
LONDON/PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 hat am Dienstag seine zu Wochenbeginn erzielten Gewinne komplett eingebüßt. Vor dem mit Spannung
Der Energiemanagement-Spezialist Eaton hat eine Kooperation mit Autodesk angekündigt, um die Digitalisierung und Effizienz von Gebäuden und Rechenzentren entscheidend voranzutreiben. Kernstück ist die Integration der Eaton-Software Brightlayer mit Autodesk Tandem, wodurch ein KI-gestützter Digital Energy Twin entsteht. Dieses digitale Abbild ermöglicht es, elektrische Systeme über den gesamten Lebenszyklus hinweg präziser zu planen, zu simulieren und zu betreiben. Ziel ist es, die Resilienz, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz von Gebäuden und kritischer Infrastruktur auf ein neues Niveau zu heben. Die Lösung erlaubt es Betreibern, Energieverbrauch und Anlagenauslastung in Echtzeit zu überwachen, Szenarien durchzuspielen und Auswirkungen möglicher Infrastruktur-Upgrades vorab zu analysieren. Damit sollen Betriebskosten gesenkt, Ausfälle verhindert und Nachhaltigkeitsziele unterstützt werden. Eaton bietet Lösungen für Rechenzentren, Industrie, Energieversorgung, Luftfahrt, Maschinenbau sowie Wohn- und Gewerbeimmobilien. Mit seinem Fokus auf Elektrifizierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit positioniert sich Eaton als zentraler Anbieter intelligenter Energiemanagementsysteme, die sowohl den globalen Trend zur Dekarbonisierung als auch den wachsenden Energiebedarf moderner digitaler Infrastrukturen adressieren.
Lincoln Educational Services bietet Weiterbildungsmöglichkeiten für High-School-Absolventen und berufstätige Erwachsene in den Vereinigten Staaten an, darunter Fachhandwerksprogramme zum Elektriker oder KFZ-Mechaniker. Dabei wird das Wachstum durch den Arbeitskräftemangel und den Bedarf an Nachwuchs im Handwerk getrieben. Die letzten Quartalszahlen von Anfang August waren stark, mit einem Umsatz von 116,50 Mio. USD sowie einem EPS von 0,07 USD. Beide Werte lagen über den Schätzungen. Dennoch gab die Aktie nach dem Quartalsbericht deutlich nach, was wohl mit zu hohen Erwartungen und einem starken Lauf der Aktie begründet werden kann. Laut dem Management plant das Unternehmen die Eröffnung von zwei neuen Campus pro Jahr und strebt bis 2027 einen Umsatz von 550 Mio. USD an, bei einem Studentenwachstum von 22 %, was durch neue Wachstumsinitiativen wie spezialisierte Qualifizierungen gelingen soll. Die Aktie ist seit gut zwei Jahren in einem schönen Aufwärtstrend und erreichte Anfang August ein Mehrjahreshoch bei 25 USD. Jetzt sieht es nach einer Bodenbildung aus und die Aktie könnte nun zeitnah wieder durchstarten. (LINC)
ASML ist der weltweit führende Hersteller von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie. Diese hochkomplexen Maschinen sind unverzichtbar für die Produktion von Mikrochips, da sie die Schaltkreise auf die Silizium-Wafer "belichten". Ohne ASMLs fortschrittliche Technologie, insbesondere die EUV-Lithographie (Extreme Ultraviolet), wäre die Herstellung der kleinsten und leistungsfähigsten Chips, die in Smartphones, Computern und Rechenzentren verwendet werden, nicht möglich. Im zweiten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen einen Nettoumsatz von 7,7 Mrd. Euro und einen Nettogewinn von 2,3 Mrd. Euro. Der Auftragseingang belief sich auf 5,5 Mrd. Euro, wobei 2,3 Mrd. Euro davon auf EUV-Systeme entfielen. Was schiebt die mittelfristige Nachfrage bei TSMC an? Die Niederländer profitieren von mehreren strukturellen Wachstumstreibern. Der steigende Bedarf an KI-Chips führt dazu, dass Chiphersteller wie TSMC in immer fortschrittlichere Fertigungsprozesse wie den 2nm-Knoten investieren müssen. Dafür sind modernste Lithographiesysteme notwendig. Die zunehmende Komplexität der Halbleiter erhöht zudem die Anforderungen an die Präzision und Kontrolle der Fertigungsprozesse, was ASMLs Metrologie- und Inspektionssysteme unverzichtbar macht. Geopolitische Spannungen und der Wunsch, chinesische Anbieter aus den Lieferketten zu verdrängen, könnten ebenfalls die Nachfrage nach ASMLs Equipment in westlichen Regionen weiter ankurbeln. Liegt das Schlimmste hinter ASML? JPMorgan hat am 16.09.2025 seine Einschätzung zu ASML bekräftigt. Die Analysten haben ein "Buy"-Rating für die Aktie ausgesprochen und sind der Ansicht, dass das Schlimmste für den Chipausrüster hinter ihm liegt. Die Nachrichtenlage dürfte sich nun verbessern, heißt es. Damit sollte auch der Chart-Breakout aus der einjährigen Korrektur untermauert werden. ASML ist damit auf der Long-Seite interessant.