WDH/Aktien Frankfurt Eröffnung: Leicht im Minus - Ukraine-Gipfel im Blick
(Slug "WDH" ergänzt. Im 3. Absatz muss es heißen, "das heutige Treffen zwischen der Ukraine, den USA und den europäischen Vertretern...")
(Slug "WDH" ergänzt. Im 3. Absatz muss es heißen, "das heutige Treffen zwischen der Ukraine, den USA und den europäischen Vertretern...")
Vestas Wind Systems A/S hat am 13. August 2025 den Halbjahresbericht veröffentlicht. Der Umsatz stieg demnach im 2. Quartal 2025 auf 3,745 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis vor Sondereffekten (EBIT) erreichte 57 Mio. Euro, was zu einer EBIT-Marge von 1,5 % führte. Im Vergleich dazu war die EBIT-Marge im 2. Quartal 2024 noch negativ. Diese Verbesserung ist auf die bessere Leistung bei Onshore-Projekten und geringere Gewährleistungskosten zurückzuführen. Gleichzeitig wurden diese positiven Effekte durch die Anlaufkosten für die Offshore-Sparte und die neue V236-15.0 MW-Plattform teilweise kompensiert. Der kombinierte Auftragsbestand, bestehend aus Windturbinenaufträgen und Servicevereinbarungen, lag Ende Juni 2025 bei 67,3 Mrd. Euro. Vestas hat seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 bestätigt. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz zwischen 18 und 20 Mrd. Euro sowie eine EBIT-Marge vor Sondereffekten für den Konzern von 4 bis 7 %. Die Wachstumsaussichten des Unternehmens werden durch mehrere Schlüsselbereiche vorangetrieben. 1. treibt die steigende globale Nachfrage nach erneuerbaren Energien, die durch staatliche Anreize und technologische Fortschritte gefördert wird, das Wachstum an. Vestas stärkt seine Marktposition durch den Gewinn von Großaufträgen in verschiedenen Regionen, darunter Kanada, Deutschland und Rumänien. 2. bleibt das Servicegeschäft eine stabile Einnahmequelle. Die langfristigen Wartungsverträge tragen wesentlich zur Rentabilität bei und sorgen für eine verlässliche Cashflow-Generierung. Darüber hinaus ist die technologische Innovation, insbesondere die Investition in neue, effizientere Turbinen wie die V236-15.0 MW für den Offshore-Markt, ein entscheidender Faktor für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Die Ergebnisse von Vestas spiegeln die allgemeine, aber komplexe Lage im globalen Windenergiemarkt wider. Während der Markt insgesamt weiter wächst, stehen die Unternehmen der Branche vor Herausforderungen wie geopolitischer und handelsbezogener Volatilität. Trotz des leichten Rückgangs der Auftragseingänge im 2. Quartal 2025, der zum Teil auf die politische Unsicherheit in wichtigen Märkten wie den USA zurückzuführen ist, sehen die Analysten das Unternehmen langfristig gut positioniert. Jefferies hat deshalb die Einschätzung am 17. August (Sonntag) auf "Buy" bestätigt und das Kursziel von 126 auf 149 DKK angehoben. Die Anlagestory der Dänen werde mit Blick auf das 2. Halbjahr immer besser, schrieb Analyst Lucas Ferhani. Denn die US-Aufträge nähmen dank Trumps Steuergesetz "Big Beautiful Bill" zu und der Finanzausblick von Vestas bessere die Berechenbarkeit bis ins Jahr 2030. Ferhani hob seine Schätzungen an.
Applied Optoelectronics Inc. (AAOI) konnte am 07. August mit dem präsentierten Bericht für das 2. Quartal die hohen Erwartungen der Investoren nicht erfüllen. So war es dem Konzern gelungen, den Umsatz um rund 138 % auf 102,95 Mio. USD zu steigern und das EPS von -0,28 auf -0,16 USD zu verbessern, doch die Experten hatten sich mehr erhofft. So lag der Konsens für das Q2-Ergebnis bei einem Umsatz in Höhe von 104,96 Mio. USD und einem EPS in Höhe von -0,08 USD. Als Belastungsfaktor bei der Profitabilität wurde u.a. auf höhere Betriebskosten verwiesen. Diese erhöhten Kosten resultieren aus strategischen Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in allgemeine und administrative Ausgaben, um neue Kundenqualifizierungsbemühungen für 800G- und 1.6Tb-Transceiver zu unterstützen. Für das 3. Quartal 2025 prognostiziert Applied Optoelectronics einen Umsatz in der Spanne von 115 Mio. bis 127 Mio. USD. Die Non-GAAP-Bruttomarge wird voraussichtlich zwischen 29,5 % und 31,0 % liegen. Das Unternehmen erwartet einen Non-GAAP-Nettoverlust zwischen 5,9 Mio. und 2,0 Mio. USD, was einem Verlust pro Aktie von 0,10 bis 0,03 USD entspricht. Wachstumstreiber sind sowohl das Datencenter- als auch das CATV-Geschäft. Im Datencenter-Bereich verzeichnete das Unternehmen ein starkes Wachstum, angetrieben durch die Nachfrage nach 100G- und 400G-Produkten. Im CATV-Geschäft gab es weiterhin eine starke Nachfrage, und die Einnahmen stiegen im Jahresvergleich um mehr als das Achtfache. Ein entscheidender Meilenstein wurde mit der Genehmigung der taiwanesischen Fabrik für die 800G-Produktion durch einen großen Hyperscale-Kunden erreicht. Der Konzern geht davon aus, in der 2. Hälfte des Jahres 2025, wahrscheinlich im späten 3. oder 4. Quartal, mit den ersten größeren Lieferungen von 800G-Produkten zu beginnen. Bis Ende des Jahres 2025 soll die Produktionskapazität für 800G-Transceiver über 100.000 Einheiten pro Monat betragen. Nachdem die präsentierten Fundamentaldaten eine Kursschwäche ausgelöst hatten, haben Gründer und CEO Dr. Chih-Hsiang (Thompson) Lin, Direktor Min-Chu (Mike) Chen und Direktor William H. Yeh im Zeitraum zwischen dem 12. August und 14. August Insiderkäufe zu Stückpreisen zwischen 21,40 USD und 23,14 USD für insgesamt 1,0 Mio. USD (exakt: 1.000.937 USD) getätigt. Der Aktienbestand des CEO ist dadurch auf 1.655.415 Aktien gestiegen. Direktor Chen hält nun 22.500 Aktien und Herr Yeh kommt auf 253.819 Anteile am Unternehmen.
H. Lundbeck A/S ist ein international tätiges Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in Dänemark, das sich auf die Forschung, Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Medikamenten zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) spezialisiert hat. Im Fokus steht u.a. die Suche nach Behandlungslösungen für neurologische und psychiatrische Erkrankungen wie Depression, Schizophrenie, Alzheimer-Krankheit, Parkinson, Migräne, Epilepsie und seltene neurologische Erkrankungen. Hierfür hat der Konzern bereits einige Produkte wie Brintellix / Trintellix (gegen Depression), Rexulti (zur Behandlung von Schizophrenie und Depression), Vyepti (Migräneprophylaxe, per Infusion), Abilify Maintena (Langzeittherapie bei Schizophrenie) sowie Sabril und Onfi (Epilepsie) entwickelt. Unter der Strategie „Focused Innovator“ verfolgt Lundbeck das Ziel, gezielt Innovationen für komplexe ZNS-Erkrankungen zu entwickeln. Dabei setzt das Unternehmen zunehmend auf biologische Medikamente, neue Wirkmechanismen und Partnerschaften mit Biotech-Firmen, wie zuletzt mit der Übernahme von Longboard Pharmaceuticals. Am 13. August 2025 hat der Konzern nachbörslich starke Zahlen für das 1. Halbjahr und eine darauf aufbauende Prognoseanhebung verkündet. Der Gesamtumsatz stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres um 14 % bei konstanten Wechselkursen (CER) auf 12,258 Mrd. Dänische Kronen (DKK). Dieses Wachstum wurde hauptsächlich durch eine starke Performance in den USA (Umsatz: 6,524 Mrd. DKK, +22 % CER) und Europa (Umsatz: 2,868 Mrd. DKK, +14 % CER) vorangetrieben. Besonders hervorzuheben ist das Wachstum der strategischen Kernmarken des Unternehmens, die um 21 % bei CER auf 9,436 Mrd. DKK zulegten und nun 77 % des Gesamtumsatzes ausmachen. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um 24 % bei CER auf 4,221 Mrd. DKK, was eine bereinigte EBITDA-Marge von 34,4 % zur Folge hatte. Mit Blick auf die einzelnen Medikamente sticht erneut das hohe Umsatzwachstum mit dem Mittel zur Migräneprophylax Vyepti hervor, wo es einen Anstieg in DKK um 57 % auf mittlerweile 2,105 Mrd. DKK gab. Infolgedessen hat das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 deutlich angehoben. Das erwartete Umsatzwachstum bei konstanten Wechselkursen wurde von den zuvor prognostizierten 8 % bis 11 % auf nun 11 % bis 13 % erhöht. Die Prognose für das bereinigte EBITDA-Wachstum bei CER wurde von 8 % bis 14 % auf 16 % bis 21 % angehoben. Diese Neuausrichtung basiert auf den anhaltend starken Erwartungen für die 2. Jahreshälfte und dem überzeugenden Wachstum der Produkte Vyepti und Rexulti, insbesondere auf dem US-Markt.