Aktien New York: Schwach - Handelsstreit mit China und Banken im Minus
NEW YORK (dpa-AFX) - Belastet vom US-chinesischen Handelsstreit und teils deutlichen Kursverlusten großer Banken zum Auftakt der Berichtssaison sind die US-Börsen
NEW YORK (dpa-AFX) - Belastet vom US-chinesischen Handelsstreit und teils deutlichen Kursverlusten großer Banken zum Auftakt der Berichtssaison sind die US-Börsen
Nachdem NVIDIA mit 100 Mrd. USD bei OpenAI einsteigt, geriet AMD kurz unter Druck. Doch mittlerweile hat man seine eigenen Deals und diese zeigen, die Nachfrage nach KI-Chips wird auf eine breitere Basis gestellt. AMD ist nicht abgeschlagen, sondern dürfte auch in den nächsten Jahren stark bei KI-Chips wachsen. OpenAI-Deal als strategischer Wendepunkt AMD hat sich durch eine strategische, mehrjährige Partnerschaft mit OpenAI endgültig als ernsthafter Rivale von Nvidia im KI-Sektor positioniert. Der Deal umfasst die Lieferung mehrerer Generationen von AMD Instinct GPUs für eine Gesamtleistung von sechs Gigawatt (GW), beginnend mit der MI450 Serie in der zweiten Hälfte 2026. Analysten schätzen, dass diese Zusammenarbeit AMD über die Laufzeit zweistellige Milliardenumsätze bescheren könnte, wobei einige Prognosen allein für 2027 bis zu 35 Milliarden USD an zusätzlichen GPU-Einnahmen sehen. Der Vertrag beinhaltet zudem die Zuteilung von Warrants, die OpenAI eine Beteiligung von bis zu zehn Prozent an AMD ermöglichen und das gemeinsame Interesse am künftigen Kurserfolg zementieren. Oracle setzt auf AMD: 50.000 Chips als Alternative Die strategische Bedeutung von AMDs Chips als Alternative zu Nvidia wird durch einen Großauftrag von Oracle Cloud unterstrichen. Oracle plant, 50.000 AMD KI-Chips in seinen Cloud-Infrastrukturen ab dem 2. Halbjahr 2026 einzusetzen. Diese massive Bereitstellung von AMD-Beschleunigern festigt die Marktposition des Unternehmens im Rechenzentrumssegment und demonstriert das wachsende Vertrauen großer Cloud-Anbieter in die Leistungsfähigkeit und die Lieferkette von AMD. Für Kunden im Cloud-Bereich stellt dies eine wichtige Diversifizierungsmöglichkeit dar und sichert AMD einen bedeutenden Anteil am wachsenden Infrastrukturgeschäft. Wolfe Research hebt Kursziel auf 300 USD an Die jüngsten Erfolge spiegeln sich in den optimistischen Analystenstimmen wider. Wolfe Research hat das Rating für AMD von Peer Perform auf Outperform hochgestuft und ein Kursziel von 300 USD ausgegeben. Die Analysten sehen aufgrund des OpenAI-Deals ein EPS-Potenzial von über 10 USD pro Aktie. Sollte das Unternehmen über OpenAI hinaus an Zugkraft gewinnen und das traditionelle Servergeschäft weiterhin Stärke zeigen, bestehe kurzfristig weiteres Potenzial für steigende Gewinnschätzungen.
Bei Cadre Holdings handelt es sich um einen Hersteller von Sicherheitsausrüstung. Das Unternehmen vertreibt Ausrüstung zur Kampfmittelbeseitigung, Schutzanzüge genauso wie Waffen und Munition. Zu den Kunden zählt u. a. das US-Verteidigungsministerium. Zuletzt hat man seinen Markt in den Bereich der nuklearen Sicherheit mit Plattformen für Eindämmung, Erkennung und schnelle Reaktion ausgeweitet. Dabei ist es das Ziel des Unternehmens, sich von einem spezialisierten Sicherheitsanbieter zu einem großen Industrieunternehmen, das in margenstarken Branchen mit hohem freien Cashflow verankert ist, zu wandeln. Im letzten Quartal konnte das Unternehmen beim Umsatz um 19 % auf 157,1 Mio. USD zulegen, während die Bruttomarge um 10 % gesteigert wurde. Die Jahresprognose wurde zuletzt auf 624 bis 630 Mio. USD angehoben, bei einer EBITDA-Marge von 18,2 % Der Q2-Bericht hatte zunächst zu einem Abverkauf geführt. Inzwischen notiert die Aktie wieder am Allzeithoch und könnte zeitnah die Base nach oben verlassen (CDRE)
Die Aktien von MP Materials klettern weiter von Rekord zu Rekord: Nach einem Plus von 21 % am Montag und 8,4 % am Freitag legt der Kurs auch am Dienstag erneut zu – das wäre der dritte Rekordschluss in Folge. Auch kleinere Wettbewerber wie USA Rare Earth (+9,7 %) und Ramaco Resources (+4,5 %) profitierten von der anhaltenden Euphorie im Sektor. Auslöser des massiven Kursanstiegs sind die jüngsten Handelsspannungen zwischen den USA und China, nachdem Präsident Donald Trump neue Vergeltungszölle als Reaktion auf Pekings verschärfte Exportbeschränkungen für seltene Erden angekündigt hatte. MP Materials gilt als größter Produzent seltener Erden in der westlichen Hemisphäre und liefert unter anderem Neodym- und Praseodymoxide, die für Hochleistungsmagneten in Elektrofahrzeugen, Windturbinen und F-35-Kampfflugzeugen unverzichtbar sind. Analysten von Jefferies um Laurence Alexander erwarten, dass MP in den kommenden Quartalen neue Lieferverträge im Wert von 300 bis 400 Mio. USD aus seinem Magnetgeschäft abschließen kann – ein weiterer Treiber für Gewinne und Margen. Sie bewerten die Aktie mit „Kaufen“ und einem ursprünglichen Kursziel von 90 USD, das bereits übertroffen wurde. Insgesamt geht man davon aus, dass der zunehmende strategische Stellenwert seltener Erden als kritischer Rohstoff die Kursrisiken für MP Materials begrenzen und die Aktie langfristig als Profiteur der geopolitischen Neuausrichtung und Dekarbonisierung positionieren wird.