ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Weitere Gewinnmitnahmen nach Rekordjagd
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Mittwoch nach einer durchwachsenen Eröffnung letztlich moderate Verluste verzeichnet. Der Leitindex Dow Jones
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Mittwoch nach einer durchwachsenen Eröffnung letztlich moderate Verluste verzeichnet. Der Leitindex Dow Jones
SoundHound AI will mit seiner hochmodernen Sprach- und Konversations-KI-Technologie jedem Unternehmen eine Stimme geben. Erreicht wurde im letzten Quartal ein Meilenstein mit 1 Mrd. monatlichen KI-Konversationsanfragen auf der Plattform. Polaris verdrängt als Spracherkennungs-Engine (ASR) andere führende Konkurrenzlösungen mit 35 % höherer Genauigkeit und vierfach niedrigerer Latenz bei gleichzeitig niedrigeren Kosten. Im August wurde auch Vision AI eingeführt, was mit visuellen Komponenten über Kameras die Benutzerfreundlichkeit verbessert. Am 23. September wurde ein neuer Vertrag mit Red Lobster verkündet, um sämtliche Filialen mit KI-Agenten für die Telefonbestellung auszustatten. Bereits 15 Großkunden migrierten auf die im Mai vorgestellte neue Amelia 7 Plattform, worüber KI-Agenten auch komplexe Kundenanfragen vollständig autonom übernehmen können. Hierauf baut auch die Übernahme von Interactions im September mit zusätzlicher Expertise im Kundenservice und der Workflow-Orchestrierung auf. SoundHound gewinnt so neue Kunden in neuen Branchen und verbessert die Up- und Cross-Selling-Chancen. Über 14.000 Restaurants nutzen bereits die Voice AI-Bestelllösungen und es kamen im letzten Quartal 1.000 zusätzlich mit rund 1 Mio. Interaktionen hinzu. Auch im Automobilsektor konnte über einen Zulieferer ein chinesischer Top-5-Autobauer als einer der am schnellsten wachsenden OEMs als neuer Kunde gewonnen werden. Kurz vor der Markteinführung steht mit laufenden Pilotprojekten auch Voice Commerce, worüber Essensbestellfunktionen in Fahrzeuge integriert werden. Mit einem Umsatzplus von 217 % und einer von unter 90 auf über 120 % gesteigerten Nettobindungsrate konnte das 3. Quartal zuletzt überzeugen. Die Umsatzprognose für das Fiskaljahr 2025 hob das Management von 157 bis 177 Mio. auf 160 bis 178 Mio. USD an, was fast eine Verdoppelung zum Vorjahr signalisiert. Die Aktie zeigt relative Stärke und generiert für Trader neue Kaufsignale.
Die Aktien von Lithium Americas schießen zeitweise um mehr als 60 % nach oben, nachdem bekannt wird, dass die US-Regierung unter Präsident Trump über eine direkte Beteiligung an dem kanadischen Unternehmen verhandelt. Wie Reuters berichtet, steht eine mögliche Beteiligung von bis zu 10 % im Raum. Hintergrund sind Neuverhandlungen über ein bereits zugesagtes Darlehen des US-Energieministeriums in Höhe von 2,26 Mrd. USD für das Thacker-Pass-Lithiumprojekt im Bundesstaat Nevada, an dem auch General Motors beteiligt ist. Ein Regierungsvertreter bezeichnet das Vorhaben als „wichtigen Deal im Bereich kritischer Mineralien“, betonte jedoch, dass die Gespräche noch nicht abgeschlossen seien. Das Thacker-Pass-Vorkommen gilt als künftige Schlüsselquelle für die amerikanische Lithiumversorgung und soll ab 2028 die größte Produktionsstätte des Westens werden. Bereits jetzt arbeiten mehr als 600 Bauarbeiter am Standort nahe der Grenze zu Oregon. Lithium Americas hält 62 % am Projekt, während General Motors 625 Mio. USD investiert und einen Anteil von 38 % gesichert hat. Zudem verfügt der Autokonzern über Abnahmegarantien für große Teile der künftigen Produktion – ein Umstand, den Trump-Vertreter nach Medienberichten neu strukturieren wollen. Mit dem Schritt reiht sich das Projekt in eine Reihe jüngster Eingriffe Washingtons ein: Bereits zuvor wandelte die Regierung Fördergelder in Beteiligungen an Intel und MP Materials um, um den Einfluss auf strategische Industrien zu stärken. Lithium Americas ist ein in Kanada ansässiges Explorations- und Entwicklungsunternehmen mit Fokus auf Lithiumressourcen in Nord- und Südamerika. Das Vorzeigeprojekt Thacker Pass soll jährlich bis zu 40.000 Tonnen Lithiumcarbonat in Batteriequalität liefern – ausreichend für rund 800.000 Elektrofahrzeuge. Damit positioniert sich das Unternehmen im Zentrum der globalen Energiewende, getrieben von Trends wie Elektromobilität, erneuerbare Energien und die wachsende Nachfrage nach Energiespeichern. Der Schritt Washingtons unterstreicht, wie stark der Konzern als Teil der strategischen Rohstoffsicherung der USA gesehen wird.
Micron Technology hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen die hohen Erwartungen der Wall Street erfüllt und sogar übertroffen. Für das laufende erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 stellt der Konzern einen Umsatz von rund 12,5 Mrd. USD in Aussicht – deutlich über den von Analysten prognostizierten 11,9 Mrd. USD. Auch beim Gewinn zeigt sich Micron optimistisch: Das Management rechnet mit einem bereinigten Ergebnis je Aktie von etwa 3,75 USD, während Experten im Vorfeld lediglich 3,05 USD erwartet hatten. Der Fokus liegt klar auf der Nachfrage nach Hochleistungsspeichern für KI-Anwendungen, insbesondere High-Bandwidth Memory (HBM), die in Rechenzentren für Trainings- und Inferenzsysteme unverzichtbar geworden sind. Im abgelaufenen vierten Quartal kletterte der Umsatz um 46 % auf 11,3 Mrd. USD, das bereinigte EPS lag bei 3,03 USD und damit ebenfalls über den Markterwartungen. Laut CEO Sanjay Mehrotra erzielte Micron im Geschäftsjahr 2025 „Allzeithochs im Rechenzentrumssegment“ und startet mit einem „starken Momentum und dem wettbewerbsfähigsten Portfolio der Unternehmensgeschichte“ in das neue Geschäftsjahr. Die Nachfrage nach Speicherchips für KI-Anwendungen bleibt hoch, was zu Engpässen am Markt führt. Micron liefert bereits erste Muster seiner nächsten Speicher-Generation HBM4 mit Bandbreiten von über 2,8 Terabyte pro Sekunde und sieht sich gut positioniert, um von der steigenden Nachfrage zu profitieren. Micron ist ja der größte US-amerikanische Hersteller von DRAM- und NAND-Flash-Speichern, was dem Konzern zusätzlich in die Karten spielt. Das Unternehmen beliefert vor allem Rechenzentren, PC- und Smartphone-Hersteller sowie die Automobilindustrie. Im Zentrum steht aktuell die enge Zusammenarbeit mit NVIDIA, deren KI-Beschleuniger ohne HBM-Chips kaum konkurrenzfähig wären. Mit Investitionen von über 13,8 Mrd. USD im vergangenen Jahr baut Micron seine Fertigungskapazitäten weiter aus. Der Konzern profitiert unmittelbar von globalen Trends wie Künstliche Intelligenz, Cloud-Infrastruktur und der wachsenden Nachfrage nach Hochleistungs-Speicherlösungen.