Aktien Europa: Weiter nach oben - Hoffen auf US-Notenbank
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag ihre Aufwärtsbewegung mit Trippelschritten fortgesetzt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann am
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag ihre Aufwärtsbewegung mit Trippelschritten fortgesetzt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann am
Micron Technology gibt das Geschäft mit Verbraucherprodukten auf und fokussiert sich künftig komplett auf den boomenden Markt für künstliche Intelligenz. Das Unternehmen kündigte an, dass es den Verkauf von Crucial-Speicherprodukten bis Ende Februar 2026 einstellen wird. Hintergrund der strategischen Neuausrichtung ist die stark wachsende Nachfrage nach High-Bandwidth-Memory (HBM), einer speziellen Speicherchip-Technologie, die für moderne Prozessoren, etwa von NVIDIA, unverzichtbar ist. Micron befindet sich hierbei in direkter Konkurrenz zu den südkoreanischen Herstellern SK Hynix und Samsung Electronics, um Lieferverträge mit Herstellern von KI-Hardware. Die steigende Nachfrage nach KI-Komponenten treibt die Preise für Speicherchips deutlich nach oben: Laut TrendForce werden die Preise für konventionelle DRAM-Chips im vierten Quartal voraussichtlich um 18 % bis 23 % steigen. Mit dem Rückzug aus dem Consumer-Markt konzentriert sich Micron auf den lukrativen Geschäftszweig, der durch die wachsende Nutzung von KI-Anwendungen befeuert wird. Analysten sehen hierin eine klare Verschiebung von Standard-DRAM hin zu spezialisierten Speicherlösungen für Hochleistungsrechner und Rechenzentren, die zunehmend als Kernbestandteil der nächsten Generation von KI-Systemen gelten. Die Entscheidung unterstreicht Microns Strategie, die Ressourcen auf margenstärkere, wachstumsorientierte Bereiche zu fokussieren und den Wettbewerbsvorteil in einem zunehmend wichtigen Segment auszubauen.
BKV Corp. gefällt mit charttechnisch gut. Das Unternehmen ist ein US-Erdgasproduzent mit Standorten in den Appalachen und Texas. Ende September wurde der Konkurrent Bedrock für 370 Mio. USD übernommen, wodurch das Unternehmen nun seine Produktion von 698 auf 821 Mio. cf/Tag erhöhen konnte. Da die Reserven von Bedrock etwa 1 Bio. Kubikfuß betragen, dürfte sich die Übernahme als als bedeutender Wachstumstreiber für BKV erweisen. Die letzten Quartalszahlen vom 10. November waren stark. Der Gewinn je Aktie lag mit 0,39 USD deutlich über den Schätzungen von 0,24 USD, wobei der CEO auf bedeutende Fortschritte im Bereich der Kohlenstoffabscheidung verwies, darunter „bedeutende Fortschritte bei der Verwirklichung unseres Ziels einer Injektionsrate von einer Million Tonnen pro Jahr bis zum Jahresende 2027.“ Am 2. Dezember kam es zu einer Kapitalerhöhung zu 26 USD. Mir gefällt, dass das die Aktie nur kurz belastet hat. Nach einem Dip ging es sofort wieder Richtung Jahreshoch, wobei man mit dem Ausspruch über den Widerstand bei 28 USD auf die Trendfolge setzen kann. (BKV)
Grindr Inc. (GRND) bietet mit seiner gleichnamigen Dating-App eine soziale Plattform an, die es schwulen, bi- und transsexuellen Menschen sowie queeren Personen ermöglicht, sich zu vernetzen, auszutauschen und zu daten. Das Geschäftsmodell basiert auf einem Freemium-Ansatz: Die Basis-App ist kostenlos und wird durch Werbung monetarisiert, während erweiterte Funktionen und ein werbefreies Erlebnis über Abonnements, wie „Grindr XTRA“ und „Grindr Unlimited“, angeboten werden. Diese Premium-Angebote sind entscheidend für die Umsatzstruktur, da sie zusätzliche, für die Community relevante Lösungen bieten. Die hohe Markenbekanntheit und eine aktive Nutzerbasis von rund 14,6 Mio. monatlich aktiven Nutzern (MAUs), untermauern die Marktposition des Konzerns als „Global Gayborhood in Your Pocket“. Der am 06. November 2025 veröffentlichte Bericht zum 3. Quartal 2025 unterstreicht die Dynamik von Grindr. Der Konzern meldete ein Umsatzwachstum von 30 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 115,766 Mio. USD. Der Nettoertrag lag bei 31 Mio. USD, was einer Nettomarge von 27 % entspricht. Darüber hinaus konnte das Unternehmen ein bereinigtes EBITDA von 55 Mio. USD und eine starke bereinigte EBITDA-Marge von 47 % ausweisen. Die Entwicklung ist primär auf eine steigende Zahl von zahlenden Nutzern zurückzuführen, deren Anteil im Laufe der letzten drei Jahre deutlich gewachsen ist, sowie auf die erfolgreiche Einführung neuer, wertschöpfender Funktionen, die die Monetarisierung der Plattform vorantreiben. Die Geschäftsführung setzt zudem strategisch auf eine Weiterentwicklung der App von einem reinen Dating-Dienst hin zu einer umfassenderen, technologiegetriebenen Plattform. Direktor George Raymond Zage III hat im Zeitraum zwischen dem 28. November und 03. Dezember Aktien von Grindr zu Stückpreisen zwischen 12,88 und 13,56 USD für insgesamt 6.519.500 USD gekauft.