ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax stabil - Zurückhaltung vor US-Jobdaten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag seine Erholungsgewinne vom Vortag moderat ausgebaut. Größere Fortschritte auf dem Weg zurück
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag seine Erholungsgewinne vom Vortag moderat ausgebaut. Größere Fortschritte auf dem Weg zurück
Resideo Technologies (REZI) hatte am 05. August nachbörslich einen starken Bericht für das 2. Quartal veröffentlicht. Demnach erreichte der Umsatz mit 1,94 Mrd. USD einen neuen Höchststand, was einem Anstieg von 22 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das bereinigte EBITDA stieg ebenfalls auf ein Rekordhoch von 210 Mio. USD, ein Plus von 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Die bereinigten Gewinne pro Aktie (Adjusted EPS) stiegen um 6 % auf 0,66 USD. Das Unternehmen profitierte von einer starken operativen Leistung und der erfolgreichen Integration von Snap One, deren Synergien bereits im 2. Quartal 2025 über den Erwartungen lagen. Die Experten hatten für das 2. Quartal lediglich mit einem Umsatz in Höhe von rund 1,83 Mrd. USD und EPS in Höhe von 0,54 USD gerechnet. Aufgrund der starken Ergebnisse im 2. Quartal hat Resideo seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 angehoben. Das Unternehmen erwartet nun einen Nettoumsatz zwischen 7,45 Mrd. und 7,55 Mrd. USD. Das bereinigte EBITDA für das gesamte Jahr wird auf 730 Mio. bis 770 Mio. USD prognostiziert. Diese optimistischen Aussichten deuten auf anhaltendes Wachstum hin, auch wenn makroökonomische Unsicherheiten bestehen. Der Gesamtmarkt für elektronische Sicherheitstechnik dürfte weiterhin solide wachsen, angetrieben durch Digitalisierung und Vernetzung. Trotz der Herausforderungen in der Bauwirtschaft sieht die Branche weiterhin Wachstumschancen. Allerdings sind die Risiken im Zusammenhang mit der Cybersicherheit von Smart-Home-Geräten gestiegen, da viele Verbraucher unzureichende Schutzmaßnahmen ergreifen, was für Anbieter wie Resideo, die in diesem Sektor tätig sind, sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung darstellt. Am 03. September hat Direktor Andrew C. Teich verkündet, dass er bereits am 29. August 29.460 Aktien zu je 34,01 USD für insgesamt rund 1,0 Mio. USD (exakt: 1.001.876 USD) gekauft hat. Sein Aktienbestand ist dadurch auf 332.472 Aktien gestiegen. Obendrein hat Großinvestor CD&R Channel Holdings II, L.P. die Beteiligung seit dem 25. Juli sukzessive ausgebaut. Hielt der Großinvestor vor jenem Tag 5.754.501 Aktien, so ist der Aktienbestand durch die seither getätigten Millionen-Investments auf 12.862.161 Aktien gestiegen.
Cytokinetics (CYTK) hat sich auf die Entwicklung neuartiger Therapien zur Behandlung von Herzmuskelerkrankungen spezialisiert und will mit seiner Pipeline bis 2030 weltweit über 100.000 Patienten erreichen. Ein wichtiger Schritt hin zur ersten FDA-Produktzulassung sind mit Entscheidungstermin am 26. Dezember die präsentierten Daten der Phase-3-Studie MAPLE-HCM, welche beim vielversprechenden Kandidaten Aficamten eine Überlegenheit ggü. seit über 60 Jahren genutzten Betablockern bei der Behandlung der obstruktiven hypertrophen Kardiomyopathie (oHCM) aufgezeigte. oHCM ist eine genetisch bedingte Herzkrankheit, bei welcher der Herzmuskel abnormal verdickt ist. Als sogenannter Herz-Myosin-Inhibitor kann Aficamten eine übermäßige und ineffiziente Kontraktion des Herzmuskels hemmen und den Blutfluss verbessern. Die Studie zeigte eine 81 %ige Reduzierung von NT-proBNP auf, einem Biomarker für die Belastung des Herzmuskels. Zudem konnte bei 51 % der mit Aficamten behandelten Patienten eine Verbesserung der funktionellen Klassifizierung (New York Heart Association) erreicht werden, während es bei der Metoprolol-Gruppe nur 26 % waren. RBC Capital rechnet als Erstlinienbehandlung bis 2034 mit einem potenziellen jährlichen Spitzenumsatz von 900 Mio. USD und langfristig mit einer Chance von 3,4 Mrd. USD. Die HC Wainwright-Analysten bestätigten das Kursziel von 120 USD (Buy) und sehen auch nach dem starken Kursanstieg weiteres Potenzial von rund 140 %. Der Analystenkonsens rechnet für das Geschäftsjahr 2025 mit einem Gesamtumsatz von 72,3 Mio. USD und einer Steigerung auf 134,05 Mio. USD im Folgejahr. Mit einem KUV26e von 43,4 ist die Bewertung sehr hoch, jedoch könnten die Erlöse bis 2028 auf 834,5 Mio. USD kräftig ausgedehnt werden. Die Aktie könnte nun wieder das Mehrjahreshoch ansteuern.
Upwork hat seinen ersten Monthly Hiring Report veröffentlicht und damit einen aktuellen Einblick in die Dynamik der Freelance-Wirtschaft gegeben. Besonders auffällig: Großunternehmen vergaben im August 2025 um 31 % mehr hochpreisige Projekte (über 1.000 USD) an Freiberufler. Gleichzeitig nahm die Nachfrage nach KI- und Machine-Learning-Kompetenzen bei kleinen und mittleren Firmen um 40 % zu. Auch im kreativen Bereich wächst die Plattform – so legte die Nachfrage nach Content Writing um 15 % zu, während Sprachunterricht und Übersetzungsdienste mit einem Plus von 162 % besonders stark an Bedeutung gewannen. Die Studienleiter betonen, dass KI nicht menschliche Arbeit ersetzt, sondern den Bedarf an menschlicher Expertise in Kombination mit Technologie weiter steigert. Die Daten unterstreichen den Wandel im Arbeitsmarkt: Unternehmen setzen zunehmend auf flexible Talente, um Fachkräftelücken zu schließen, Innovationsprojekte zu beschleunigen und Kosten flexibel zu steuern. Bemerkenswert ist zudem der Aufstieg der Creator Economy: Rund 15 % aller Aufträge auf Upwork stammen inzwischen von Content Creators – ein historischer Höchstwert. Auffällig ist dabei, dass Aufträge in diesem Bereich fast doppelt so oft KI-Kenntnisse einfordern wie klassische Jobs ohne technischen Bezug. Besonders gefragt sind aktuell Fähigkeiten wie Fact-Checking und Video-Editing – beides Tätigkeiten, die menschliche Kreativität und Präzision mit KI-gestützten Tools verbinden. Upwork betreibt ja einen globalen Marktplatz, der Unternehmen und Freiberufler in Bereichen wie IT, Design, Marketing, Übersetzung und Unternehmensberatung zusammenführt. Das Unternehmen profitiert stark vom Trend zu Remote Work, dem Fachkräftemangel in Schlüsselbereichen sowie von der wachsenden Rolle Künstlicher Intelligenz. Mit einem geschätzten jährlichen Volumen von 1,5 Billionen USD an Freelancer-Einnahmen ist die Plattform ein zentraler Indikator für die Entwicklung des flexiblen Arbeitsmarktes – und positioniert sich zunehmend als Schnittstelle zwischen menschlicher Expertise und KI-gestützter Produktivität.