ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Erholung nach Verlustserie - Inflation stützt
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich am Freitag nach einigen Kursturbulenzen etwas erholt. Der Leitindex Dow Jones Industrial
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich am Freitag nach einigen Kursturbulenzen etwas erholt. Der Leitindex Dow Jones Industrial
SES S.A. hat sich auf Lösungen im Bereich der Satellitenkommunikation und Medienübertragung spezialisiert. Mit einer Flotte von rund 120 Satelliten in zwei verschiedenen Umlaufbahnen, der geostationären Umlaufbahn (GEO) und der mittleren Erdumlaufbahn (MEO), positioniert sich SES als ein globaler Player, der Konnektivität und Videoübertragung an Land, auf See und in der Luft anbietet. Die Expansion wurde u. a. im Juli durch die abgeschlossene Übernahme von Intelsat forciert, wodurch sich SES als ein global agierendes Kraftwerk für Multi-Orbit-Konnektivität positioniert. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, durch gezielte Investitionen in neue Technologien und die Modernisierung seiner Satellitenflotte die Profitabilität zu steigern. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem O3b mPOWER-System, einer Satellitenkonstellation in der MEO, die Hochleistungskonnektivität für Regierungen, Mobilfunknetzbetreiber und Unternehmen bereitstellt. Im laufenden Jahr konnte der Konzern im Juni die Platzierung einer Dual-Tranche-Anleihe im Umfang von 1,0 Mrd. Euro verkünden. Damit sichert sich der Konzern die nötige Liquidität für zukünftige Investitionen und die Expansion. Am 25. September konnten europäische Aktien aus dem Trend "Weltraumtechnologien" mit positiven Kursreaktionen aufwarten. Der Trigger war, dass der deutsche Verteidigungsminister Pistorius ein verkündet hat, dass bis 2030 insgesamt 35 Mrd. Euro für Weltraumprojekte und eine Sicherheitsarchitektur im All bereitgestellt werden sollen. Die Erstreaktion der SES S.A. war positiv. So konnte sich die Aktie am GD 20 stabilisieren und damit die Basis für die nächste Aufwärtswelle legen. In diesem Szenario könnte die Aktie den Ausbruch aus der seit Juni laufenden Konsolidierung auf ein 52-Wochenhoch vorbereiten.
Die Aktie von CoreWeave (i) gerät erneut in den Fokus, nachdem das Unternehmen ein erweitertes Geschäft mit OpenAI bekanntgab. Der neue Vertrag hat ein Volumen von bis zu 6,5 Mrd. USD und ergänzt bestehende Abkommen aus März (11,9 Mrd. USD) und Mai (4 Mrd. USD). Damit summiert sich der Gesamtwert der Aufträge auf beachtliche 22,4 Mrd. USD. CoreWeave-CEO Michael Intrator sprach von einem „wichtigen Ausbau der Partnerschaft mit einem Innovationsführer der Künstlichen Intelligenz“. Nach Unternehmensangaben soll die neue Kapazität den Trainingsprozess der fortschrittlichsten Modelle von OpenAI unterstützen. Besonders auffällig ist die Dynamik der sogenannten Neocloud-Anbieter, zu denen CoreWeave zählt. Sie positionieren sich zunehmend als flexible Alternative zu etablierten Hyperscalern. Neben CoreWeave treten auch Wettbewerber wie Nebius und Nscale auf, letzterer konnte jüngst 1,1 Mrd. USD Kapital von Investoren sichern. Analysten betonen, dass hochleistungsfähige Rechenkapazitäten ein knappes Gut bleiben und der Kapitalzufluss in diese Infrastruktur weiter an Fahrt aufnimmt. Zudem dürfte die Allianz mit OpenAI CoreWeave helfen, die Abhängigkeit von Microsoft zu reduzieren, das im vergangenen Quartal noch 71 % des Umsatzes stellte. OpenAI selbst setzt mit neuen Projekten auf mehrere Partner, um seine „Stargate“-Initiative mit über 400 Mrd. USD Investitionen und fast sieben Gigawatt Rechenleistung in den kommenden drei Jahren abzusichern. CoreWeave ist spezialisiert auf Cloud-Dienste, die den Zugang zu Grafikprozessoren (GPUs) in großem Maßstab ermöglichen. Diese Infrastruktur ist entscheidend für das Training komplexer KI-Modelle, Sprachsysteme und Bildgeneratoren. Das Unternehmen profitiert dabei von zwei globalen Megatrends: dem rasant wachsenden Bedarf an KI-Rechenleistung und der steigenden Nachfrage nach spezialisierten Cloud-Architekturen jenseits der großen Hyperscaler. Damit etabliert sich CoreWeave als einer der zentralen Enabler der nächsten Generation künstlicher Intelligenz.
Futu Holdings ist ein chinesischer Online-Broker mit Sitz in Hongkong, der u. a. Plattformen wie FutuBull und moomoo betreibt, die vergleichbar mit Interactive Brokers oder Robinhood sind. Ich bespreche das Unternehmen immer wieder und finde die Aktie aktuell weiter spannend, da das Unternehmen einerseits von einer Erholung der chinesischen Aktienmärkte und andererseits von einem starken IPO-Markt in Hongkong profitiert. Die am 20. August vorgelegten Quartalszahlen zeigen ein YoY-Umsatzwachstum von satten 69,7 %, während die Nutzerzahlen um 16,6 % auf 27,1 Mio. Kunden zulegten. Dabei dürfte das Kontenwachstum durch die Expansion nach Malaysia, Singapur, Australien, Japan, Neuseeland und den USA die Dynamik beschleunigen. Am 22. September hob JP Morgan das Kursziel für die von 200 auf 270 USD an und verwies auf die attraktive Bewertung und das deutliche Kundenwachstum. Nach dem Rücksetzer an den GD 50 könnte man hier jetzt auf neue Allzeithochs spekulieren. (FUTU)