Aktien Europa: Anleger warten nach Erholung auf Fed-Zinsentscheidung
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Zwei Tage vor der womöglich wegweisenden Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed sind die Anleger an den Börsen Europas erst
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Zwei Tage vor der womöglich wegweisenden Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed sind die Anleger an den Börsen Europas erst
Novartis hat sich zu einem fokussierten Innovationsunternehmen entwickelt, das sich ausschließlich auf patentgeschützte, innovative Arzneimittel konzentriert. Nach der Abspaltung der Generika-Sparte Sandoz und der Veräußerung anderer Geschäftsbereiche zielt der Konzern darauf ab, wissenschaftliche Durchbrüche in lebensverändernde Therapien umzuwandeln. Die Hauptlösungen des Konzerns liegen in Schlüsseltherapiegebieten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Immunologie, Neurologie und insbesondere der Onkologie. Die jüngsten Nachrichten unterstreichen diesen Innovationsfokus. Beispielsweise wurde im November die EU-Zulassung für ein Produkt zur Behandlung der Chronischen Myeloischen Leukämie (CML) bekannt gegeben. Solche Zulassungen in der Onkologie – ergänzt durch Wachstumstreiber wie die Krebsmedikamente Kisqali und Scemblix – sind zentrale Umsatzquellen und belegen die Fähigkeit, hochwertige Medikamente bereitzustellen. Technologisch setzt Novartis stark auf zukunftsweisende Plattformen wie die Radioligandentherapie (RLT) und RNA-Therapeutika (siRNA), welche das Potenzial haben, die Behandlung von Krankheiten wie Krebs (RLT) oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen (siRNA-Cholesterinsenker) grundlegend zu verändern. JPMorgan hat die Einschätzung für Novartis am 08. Dezember von "Neutral" auf "Overweight" angehoben und das Kursziel von 95 auf 125 CHF adjustiert. Analyst Richard Vosser schreibt, dass es bei Astrazeneca und Novartis wohl die meisten Nachrichten aus der Forschungs-Pipeline von allen Pharmakonzernen mit den größten Erfolgschancen gebe. Dieser Impuls könnte dazu beitragen, dass die Aktie die Konsolidierung im Bereich des Allzeithochs zeitnah durch den Kursanstieg auf neue Bestmarken beendet.
JFrog unterstützt seine Kunden mit einer End-to-End-Software Supply Chain Platform bei der effizienten Verwaltung und Bereitstellung von Softwarekomponenten für die Entwicklung und den Betrieb von Anwendungen. Mit sogenannten DevOps-Tools kann der gesamte Prozess erstellter Softwarelösungen von der Entwicklung bis zur Bereitstellung auf einzelnen Geräten umgesetzt werden, was Prozesse automatisieren und beschleunigen soll. Das Kernprodukt JFrog Artifactory ermöglicht es, über ein sogenanntes Repository diverse Software-Bausteine (Artefakte) sicher zu speichern, zu versionieren und automatisiert an Entwicklungs- oder Produktionsumgebungen zu verteilen. Mit JFrog Fly kommen nun weltweit erstmals KI-Agenten zum Einsatz, die Artefakte automatisiert verwalten und nahtlos über den gesamten Softwarelebenszyklus orchestrieren. Einer der wesentlichen Wachstumstreiber besteht darin, dass Software von Menschen und Maschinen immer schneller entwickelt wird und damit auch die Menge der erstellten Artefakte steigt. Auf die Aktie hatte ich zuletzt nach den Q3-Zahlen aufmerksam gemacht. Nach einer mehrwöchigen Konsolidierung bricht die Aktie nun untre erhöhtem Volumen über den Widerstand bei 65 USD. Damit entsteht einprozyklisches Kaufsignal. (FROG)
Micron Technology gibt das Geschäft mit Verbraucherprodukten auf und fokussiert sich künftig komplett auf den boomenden Markt für künstliche Intelligenz. Das Unternehmen kündigte an, dass es den Verkauf von Crucial-Speicherprodukten bis Ende Februar 2026 einstellen wird. Hintergrund der strategischen Neuausrichtung ist die stark wachsende Nachfrage nach High-Bandwidth-Memory (HBM), einer speziellen Speicherchip-Technologie, die für moderne Prozessoren, etwa von NVIDIA, unverzichtbar ist. Micron befindet sich hierbei in direkter Konkurrenz zu den südkoreanischen Herstellern SK Hynix und Samsung Electronics, um Lieferverträge mit Herstellern von KI-Hardware. Die steigende Nachfrage nach KI-Komponenten treibt die Preise für Speicherchips deutlich nach oben: Laut TrendForce werden die Preise für konventionelle DRAM-Chips im vierten Quartal voraussichtlich um 18 % bis 23 % steigen. Mit dem Rückzug aus dem Consumer-Markt konzentriert sich Micron auf den lukrativen Geschäftszweig, der durch die wachsende Nutzung von KI-Anwendungen befeuert wird. Analysten sehen hierin eine klare Verschiebung von Standard-DRAM hin zu spezialisierten Speicherlösungen für Hochleistungsrechner und Rechenzentren, die zunehmend als Kernbestandteil der nächsten Generation von KI-Systemen gelten. Die Entscheidung unterstreicht Microns Strategie, die Ressourcen auf margenstärkere, wachstumsorientierte Bereiche zu fokussieren und den Wettbewerbsvorteil in einem zunehmend wichtigen Segment auszubauen.