Aktien Frankfurt: Dax legt dank Zoll-Optimismus zu - Deutsche Bank ziehen an
FRANKFURT (dpa-AFX) - Konjunkturoptimismus hat den Dax am Donnerstag weiter angeschoben. Der deutsche Leitindex baute seine Vortagesgewinne mit einem Plus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Konjunkturoptimismus hat den Dax am Donnerstag weiter angeschoben. Der deutsche Leitindex baute seine Vortagesgewinne mit einem Plus
Das Halbleiterunternehmen MaxLinear (MXL) liefert eine breite Palette von Chipsätzen für Glasfaser- und 5G-Netze oder optische Verbindungen in Rechenzentren. Ermöglicht werden soll damit die Multi-Gigabit-Konnektivität für Anwendungen in den vier Segmenten Infrastruktur (Rechenzentren), Konnektivität (Ethernet und WiFi), Breitband (5G) sowie Industrie. Langfristig will das Unternehmen doppelt so schnell wachsen wie die bedienten Märkte. Das bedienbare Marktpotenzial war im Fiskaljahr 2020 gerade einmal 4 Mrd. USD groß und soll sich ausgehend davon bis 2027 auf über 11 Mrd. USD fast verdreifachen. Führende nordamerikanische Netzbetreiber beschleunigen den Ausbau der Glasfaser- und 5G-Netze. Auch bei optischen Hochgeschwindigkeitsverbindungen für Rechenzentren sollen in diesem Jahr Erlöse von 60 bis 70 Mio. USD erreicht werden. Der Treiber ist die 800-Gigabit-5-Nanometer-Keystone-PAM4-DSP-Produktfamilie mit weiteren geplanten Produktionsstarts in diesem Jahr. Ab August soll Panther 5 als Speicherbeschleuniger der nächsten Generation die CPUs und KI-Beschleuniger entlasten und ggü. softwarebasierten Komprimierungslösungen mehr als viermal höhere Energieeinsparungen ermöglichen. Der Ausbau des Ethernet-Produktangebots bietet bis 2028 eine zusätzliche Umsatzchance von 100 Mio. USD, da Unternehmen von 1 Gbit/s- auf 2,5 Gbit/s-Ethernet umsteigen. Das 2. Quartal lieferte ein Umsatzplus von 18 % sowie auch die erwartete Rückkehr zur Profitabilität. Betriebskosten konnten deutlich gesenkt werden. Für das 3. Quartal wurde die Umsatzprognose auf 115 bis 135 Mio. USD angehoben, wobei der Analystenkonsens bisher vom unteren Ende der Spanne ausging. Das Management ist zuversichtlich für weiteres Wachstum bis einschließlich 2026.
Webull, das erst im im April dieses Jahres über ein SPAC an die Börse gegangen ist, ist ein Online-Broker, der sich auf Trader konzentriert. Im letzten Monat hat das Unternehmen seine Rückkehr in den Krypto-Handel bekannt gegeben und diesen für Nutzer in Brasilien wieder verfügbar gemacht. Am 17. Juli wurde bekannt, dass man seine Krypto-Angebote in den kommenden Monaten auf weitere Märkte, einschließlich der USA, ausbauen will, was für die Aktie in den nächsten Wochen eine Katalysator sein könnte. Im letzten Quartal hat das Unternehmen gemeldet, dass es inzwischen 24 Mio. registrierte Nutzer und ein Kundenvermögen von insgesamt 12,6 Mrd. USD habe, was einem Wachstum von 45 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Nettoeinlagen stiegen im Jahresvergleich um 66 %, während der Umsatz YoY um 32 % auf 117,4 Mio. USD, wobei man einen Vorsteuergewinn von 29,3 Mio. USD auswies. Dabei hat das Unternehmen mehrere neue Angebote, wie einen Sofortüberweisungsdienst über Visa Direct eingeführt und will solche Angebote zukünftig weiter ausbauen. Die Aktie ist nach dem Börsengang zunächst von 13 auf über 60 USD in nur wenigen Tagen angestiegen, nur um dann wieder massiv abzustürzen. Die letzten Monate hat sie eine Base gebildet. Dabei könnte Webull, das immer mehr Kleinanleger als Kunden hat, eine der nächsten Aktien sein, die über Social-Media nach oben getrieben wird. Mit dem Ausbruch aus der Base bei 19 USD könnte hier auf einen schnellen Anstieg gesetzt werden. (BULL)
Solaris Energy Infrastructure Inc. (SEI) hat am 23. Juli nachbörslich den Bericht für das 2. Quartal veröffentlicht. Demnach konnte der Umsatz sequenziell im Vergleich zum 1. Quartal um 18 % auf 149,3 Mio. USD gesteigert werden. Dieser Zuwachs wurde maßgeblich durch das Wachstum im Segment Solaris Power Solutions getragen. Hierzu zählen mobile, gasbetriebene Turbinen und zugehörige Zusatztechnik. Der Nettogewinn erreichte 24 Mio. USD. Das entspricht einem EPS von 0,30 USD, während der bereinigte Pro-Forma-Nettogewinn 25 Mio. USD bzw. ein EPS von 0,34 USD betrug. Das gesamte bereinigte EBITDA stieg sequenziell um 29 % auf 61 Mio. USD. Die Experten hatten derweil nur mit einem Umsatz in Höhe von 123,43 Mio. USD und einem EPS in Höhen von 0,18 USD gerechnet. Der Konzern plant eine ambitionierte Expansion seiner Kraftwerksflotte von derzeit 600 MW auf 1.700 MW bis zum 2. Quartal 2027, um die wachsende Nachfrage nach Energielösungen, insbesondere für Rechenzentren, zu bedienen. Eine vielversprechende Perspektive bietet dabei der Auftragsbestand, der bereits etwa 75 % der verfügbaren Kapazität durch Verträge oder fortgeschrittene Verhandlungen abdeckt. Bill Zartler, der CEO des Unternehmens, äußerte sich äußerst zufrieden mit der Leistung und hob die Erweiterung der Kraftwerksflotte, die beschleunigte Energieversorgung für ein Rechenzentrumsprojekt und die Gewinnung neuer Kunden hervor. Für das 3. Quartal 2025 erhöhte Solaris Energy Infrastructure seine Prognose für das bereinigte EBITDA auf 58 bis 63 Mio. USD (zuvor 55 bis 60 Mio. USD) und setzte für das 4. Quartal 2025 eine ähnliche Prognose von 58 bis 63 Mio. USD fest. Das Management erwartet ein anhaltend starkes Wachstum im Power Solutions Segment. Aus finanzieller Sicht ist das Unternehmen solide aufgestellt, um seine Wachstumsstrategie zu finanzieren. Das Unternehmen hat eine Dividende von 0,12 USD pro Aktie für das 3. Quartal 2025 genehmigt, was die 28. aufeinanderfolgende Dividendenzahlung darstellt. Die Nettoverschuldung des Unternehmens wird auf etwa 730 Mio. USD geschätzt, was im Vergleich zu einem bereinigten Netto-EBITDA von 440 bis 465 Mio. USD ein gesundes Verhältnis von Schulden zu EBITDA darstellt. Die Kapitalpläne des Unternehmens deuten darauf hin, dass Solaris ab Ende 2026, sobald die 1,7 GW Flotte vollständig in Betrieb ist, einen signifikanten freien Cashflow generieren dürfte.