Aktien Frankfurt: Anfangsgewinne verdampft - Anleger meiden Risiken
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag seine Gewinne aus dem frühen Handel bis zum Mittag abgegeben. Zuletzt notierte
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag seine Gewinne aus dem frühen Handel bis zum Mittag abgegeben. Zuletzt notierte
Die Basler AG ist in den letzten Quartalen zu einer Comeback-Story geworden. Fundamental konnte der Konzern wiederum am 06. August mit den Halbjahreszahlen aufwarten. Der Umsatz stieg um 20 % auf 111,7 Mio. Euro und der Auftragseingang erhöhte sich sogar um 22 % auf 113,3 Mio. Euro. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Stabilisierung und Effizienzsteigerung zeigten Wirkung und führten im 1. Halbjahr zu einer Vorsteuerrendite von 7 %. Besonders in China und den USA profitierte das Unternehmen von größeren Projekten. Wachstumstreiber waren in den ersten sechs Monaten insbesondere Großaufträge aus dem 4. Quartal des Vorjahres in den Regionen China und USA. Der Auftragseingang entwickelte sich zum Ende des Berichtszeitraums zunehmend stärker, was einen positiven Start in die 2. Jahreshälfte ermöglicht. Vor dem Hintergrund der guten Halbjahresergebnisse und trotz des weiterhin verhaltenen Marktumfelds hat der Vorstand der Basler AG seine Prognose für das Geschäftsjahr 2025 am 06. August 2025 erhöht. Das Management erwartet nun einen Konzernumsatz zwischen 202 Mio. und 215 Mio. Euro (zuvor 186 Mio. bis 198 Mio. Euro) und eine Vorsteuerrendite zwischen 2 % und 6 % (zuvor 0 % bis 5 %). Die Sichtbarkeit für das 4. Quartal bleibt aufgrund der kurzen Bestellhorizonte der Kunden jedoch begrenzt, was zu einem relativ breiten Prognosekorridor führt. Jefferies hat das Kursziel für Basler am 27. August von 9 auf 21 Euro angehoben und die Einschätzung von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Nach der langen unterdurchschnittlichen Entwicklung der Aktien mittelgroßer europäischer Unternehmen loten die Experten in ihrer Analyse hier die Chancen aus. Das deutsche Investitionspaket und ein möglicher Waffenstillstand bildeten eine gute Grundlage für eine Neubewertung in Wachstumsbranchen und bei zyklischen Unternehmen. Bei Basler sehen sie das volle Potenzial noch nicht ausgeschöpft.
Commvault Systems habe ich im Tenbagger-Magazin zum ersten Mal ausführlich im Jahr 2021 zu Kursen von 80 USD vorgestellt. Seither hat sich die Aktie gut entwickelt und notiert am Allzeithoch bei 185 USD. Bei dem Unternehmen handelt es sich um den Marktführer im Bereich Datensicherung und -Wiederherstellung. Die Software gilt als eine der besten Sicherungs- und Wiederherstellungslösungen in der Branche. Im letzten Quartal hat das Unternehmen die Marke von 8.000 Kunden überschritten, wobei der Gesamtumsatz um 26 % auf 282 Mio. USD stieg. Was mir gefällt ist, dass Commvault eine erfolgreiche Umstellung auf ein abonnementbasiertes Modell vollzogen hat. Das führt zu besser vorhersehbaren Einnahmen (ARR), die im letzten Quartal um 33 % auf 844 Mio. USD gewachsen sind. Als Wachstumstreiber gelten der expandierende Markt für Cyber-Resilienz, die Breite des Partner-Ökosystems sowie kontinuierliche Innovationen in KI. Die Aktie erreichte mit den Q1-Zahlen ein bei 200 USD. Über die letzten Wochen kam es zu einer Konsolidierung, wobei die Pivotal Price Line bei 175 USD angelaufen wurde. Jetzt bietet sich ein Einstieg mit guten CRV an mit einem Stop bei etwa 170 USD. (CVLT)
Infineon ist vor allem als Hersteller von Automotive-Chips bekannt. Doch das Unternehmen verfügt über weitere Bereiche, die in den nächsten Jahren für einen neuen Wachstumszyklus sorgen sollten. Dazu gehören beispielsweise Halbleiter für eine energieeffiziente Stromversorgung von Datacentern. Nun dringt das Unternehmen auch in den nächsten Volumenmarkt – humanoide Roboter – vor. Da zudem ein neuer Wachstumszyklus ansteht und die Aktie den Big Picture-Breakout vorbereitet, gehört sie auf die engere Watchlist! Infineon und NVIDIA adressieren den Humanoiden-Markt Wie Infineon in dieser Woche bekanntgab, wird man durch eine weitere Zusammenarbeit mit NVIDIA verstärkt den Markt für Humanoide adressieren. Das ist ein strategisch richtiger Schritt, weil humanoide Roboter langfristig der größte Volumenmarkt werden dürften. Die schnellen KI-Fortschritte werden zu einem zügigeren Übergang führen. Morgan Stanley schätzt, es gibt 1 Mrd. Humanoide bis 2050. Elon Musk rechnet langfristig sogar mit 20 Mrd. Einheiten. Infineon arbeitet gemeinsam mit NVIDIA an der Beschleunigung der Entwicklung humanoider Roboter, indem die Mikrocontroller-, Sensor- und intelligenten Aktuator-Technologien von Infineon mit NVIDIAs Jetson Thor-Modulen kombiniert werden. Diese Kooperation zielt darauf ab, OEMs und ODMs eine skalierbare, effiziente Motorsteuerungslösung bereitzustellen, die humanoiden Robotern ermöglicht, Dinge wahrzunehmen, sich präzise zu bewegen, zu handeln und sicher verbunden zu bleiben. Wie kann Infineon helfen Humanoide zu ermöglichen? Zentral sind die Mikrocontrollerfamilien PSoC und AURIX, die nicht nur eine präzise Echtzeitsteuerung ermöglichen, sondern auch hohen Schutz vor Cyberangriffen bieten. Ergänzt wird dies durch das kürzlich übernommene BRIGHTLANE-Ethernet-Segment von Marvell, das eine schnelle und zuverlässige Kommunikation zwischen den Systemkomponenten sicherstellt – ein Schlüsselelement für die komplexe Koordination humanoider Bewegungen. Darüber hinaus sorgen die PSOC Control C3-Controller in Kombination mit NVIDIAs Holoscan Sensor Bridge und den Jetson Thor-Modulen für eine nahtlose Verbindung von KI-gestützter Datenverarbeitung und Feldorientierter Steuerung. Das Ergebnis sind flüssige, vibrationsarme Bewegungsabläufe. Konsensschätzungen implizieren einen neuen Wachstumszyklus Infineon sollte über die kommenden Jahre vor einer neuen Phase mit anziehenden Erlösen sowie EPS stehen. Der Konsens rechnet im Zeitraum 2025 bis 2028 mit einem Umsatzanstieg von 14,64 Mrd. Euro auf 19,02 Mrd. Euro. Das EPS dürfte von 1,47 Euro auf 2,48 Euro steigen. Helfen sollte eine Erholung des Automobilmarktes mit mehr Content dank dem autonomen Fahren, aber auch neue Wachstumsmotoren wie der Datacenter-Markt.