Aktien Europa: EuroStoxx leicht im Minus - Ryanair auf Rekordhoch
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 hat am Montag etwas weiter nachgegeben. Der Eurozonen-Leitindex fiel um 0,48 Prozent auf 5.333
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 hat am Montag etwas weiter nachgegeben. Der Eurozonen-Leitindex fiel um 0,48 Prozent auf 5.333
Ich bin in Norfolk Southern investiert. Am 18. Juli wurde bekannt, dass Union Pacific den kleineren Konkurrenten übernehmen könnte. Eine Fusion würde den größten Eisenbahnkonzern Nordamerikas schaffen, der die Ost- und Westküste in einem einzigen Netzwerk verbinden würde. Dies könnte zu erheblichen Effizienzgewinnen führen. Allerdings gibt es hier regulatorische massive Hürden. Egal ob eine Übernahme zustande kommt oder nicht, ich bleibe hier investiert, da Norfolk Southern meines Erachtens langfristig gesehen ein starkes Unternehmen mit großem Burggraben ist. Für einen Trade finde ich die Aktie aber auch interessant. Denn auch wenn es nicht zu einer Übernahme kommt, könnten die Spekulationen darum, jetzt die Aktie Richtung eines mögliches Übernahmepreises bewegen. Zieht man die Übernahme von Kansas City Southern durch Canadian Pacific als Vergleich, dann ist meines Erachtens bei Norfolk durchaus ein Aufschlag von 20 % auf den aktuellen Kurs drinnen. TD Cowen stufte die Aktie von Norfolk Southern von 263 USD auf 323 USD hoch, mit der Begründung, dass die Ankündigung eines Übernahmeangebots durch Union Pacific ein Katalysator sei, weil sich die Wahrnehmung der regulatorischen Hürden allmählich verbessere. Ich denke, dass sich die Aktie jetzt, wenn die Spekulationen nicht gleich wieder im Sande verlaufen, Richtung 320 USD hochschrauben könnte. (NSC)
Covivio S.A. ist ein führendes europäisches Immobilienunternehmen. Der Konzern hat am 21. Juli seinen Halbjahresbericht präsentiert hat. Die Einnahmen stiegen auf aktueller Basis um 9 % und auf vergleichbarer Basis um 5 %, was einem Konzernergebnisanteil von 356 Mio. Euro (Gesamt: 527 Mio. Euro) entspricht. Besonders hervorzuheben ist der deutliche Anstieg der wiederkehrenden Erträge (Adjusted EPRA Earnings) um 14 % gegenüber dem Vorjahr auf 263,2 Millionen Euro. Das Portfolio von Covivio verzeichnete ebenfalls eine Wertsteigerung von 3,1 % auf aktueller Basis und 1,5 % auf vergleichbarer Basis und erreichte insgesamt 23,6 Mrd. Euro (Konzernergebnisanteil: 16,0 Mrd. Euro). Die Kennzahlen zur Verschuldung bleiben mit einem LTV von 39,8 % und einer Nettoverschuldung/EBITDA von 10,7x gesund, was die finanzielle Stärke des Unternehmens unterstreicht. In den Monaten April bis Juli 2025 hat Covivio wichtige strategische Schritte unternommen, die die langfristigen Aussichten des Unternehmens untermauern. Im Juni 2025 übernahm Covivio die vollständige Eigentümerschaft am CB21-Turm in Paris-La Défense, was die Präsenz in einem dynamischen Büromarkt stärkt. Parallel dazu wurde das Projekt Corte Italia in Mailand erfolgreich fertiggestellt und zu 100 % vermietet, ein Beleg für die effektive Projektentwicklung und Vermarktung des Konzerns. Zuvor konnten bereits im April 2025 drei energetische Modernisierungen in Hamburg erfolgreich abgeschlossen werden, was das Engagement für nachhaltige Immobilienentwicklung und Wertsteigerung im Wohnsegment verdeutlicht. Diese Initiativen sind strategisch darauf ausgerichtet, das Portfolio zu optimieren und die Ertragsbasis zu verbreitern. Die Erholung der europäischen Immobilienmärkte spielt Covivio zusätzlich in die Hände. Neben dem Halbjahresbericht wurde auch die Jahresprognose angehoben. Die Prognose für das wiederkehrende Nettoergebnis für 2025 wurde um +4 % auf rund 515 Millionen Euro angehoben, was einer Steigerung von +8 % gegenüber 2024 entspricht (+4 % pro Aktie). Die Fokussierung auf die Verbesserung der Portfolioqualität, die erfolgreiche Integration von Akquisitionen wie dem CB21-Turm und die konsequente Modernisierung von Wohnimmobilien sind Kernbestandteile der Zukunftsstrategie.
FREQUENTIS ist ein führender Spezialist für Kommunikations- und Informationslösungen für sicherheitskritische Leitstellen. Dazu zählen die Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt bis hin zu Flughäfen aber auch die Bundeswehr. Wenn ein Pilot mit der Flugverkehrskontrolle kommuniziert, dann steckt die Software am Boden von Frequentis dahinter. Wenn man die Polizei kontaktiert, dann nutzt der Operator die Lösung von Frequentis. Die drei Wachstumsmärkte sind der digitale Tower, Rüstungsboom sowie das Management von Drohnen. Der digitale Tower, sodass Flugtower remote gemanagt werden können, gehört zu Zukunft. Beispielsweise kann der Remote Tower in Leipzig auch den Flughafen Saarbrücken managen. Bei der US-Armee in Ansbach wurde der erste digitale Tower des US-Verteidigungsministeriums von Frequentis installiert und in Betrieb genommen. Zudem wird Frequentis ein Nutznießer des Drohnen-Booms. Diese müssen in die Flugverkehrssicherung integriert werden. Frequentis liefert die Lösungen für das Verwalten von unbemannten Flugsystemen. In den nächsten Jahren werden sich das Rüstungssondervermögen sowie die angehobene NATO-Ausgabenquote positiv auswirken. Für die Bundeswehr liefert Frequentis schon Lösungen für Darstellung der Luftsituation für die Suche und Rettung sowie Sprachkommunikation für über 20 Flughäfen. Die nächsten Jahre werden von einem sukzessiven Wachstum geprägt sein. Für 2025 rechnet der Konsens mit einem Umsatz von 528 Mio. Euro sowie einem EPS von 2,03 Euro. Bis 2027 sind 624 Mio. Euro und 2,56 Euro drin. Das KGV reduziert sich auf 20,5. Das KUV liegt um 1,15. Vor dem Hintergrund der Wachstumsperspektive geht die Bewertung in Ordnung. Trader setzen auf die Trendfolge.