DAX-FLASH: Deutliche Verluste erwartet - Nvidia-Erleichterung nur Strohfeuer
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Erleichterung durch den starken Quartalsbericht von Nvidia hat sich am Donnerstag schnell als Strohfeuer erwiesen. Nach der
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Erleichterung durch den starken Quartalsbericht von Nvidia hat sich am Donnerstag schnell als Strohfeuer erwiesen. Nach der
Globus Medical (GMED) hat sich auf Behandlungen bei Erkrankungen des Bewegungsapparates spezialisiert und sich mit der Übernahme von NuVasive im Jahr 2023 breiter aufgestellt. Das US-Wirbelsäulengeschäft beschleunigte das Wachstum sequenziell von 5,7 % auf 9,6 % und konnte 32 Wochen in Folge zulegen. Ausgebaut wurde zudem das Trauma-Portfolio, das nun 80 % der Portfolios der Mitbewerber abdeckt und mehr Vertragsabschlüsse als vollwertiger Trauma-Lieferant ermöglicht. Das Segment erreichte zuletzt mit einem Wachstum von knapp 18 % den bisher höchsten Umsatz der Firmengeschichte. Mit der seit 2017 zugelassenen Excelsius-Plattform wurden mittlerweile über 115.000 robotische Eingriffe, insbesondere Wirbelsäulenoperationen, unterstützt. Trotz zunehmendem Konkurrenzdruck durch Mitbewerber wie Stryker oder Alphatec Holdings sieht sich Globus Medical bei kombinierter Bildgebung, Navigation und Robotik einzigartig positioniert. Das für Kniegelenkersatzoperationen zugelassene ExcelsiusFlex erhielt den ersten Vertragsabschluss. Zudem wurde Excelsius XR eingeführt, das Ärzte mit einem Headset in Verbindung mit dem Freihandnavigationssystem ExcelsiusHub und dem 3D-Bildgebungssystsem Excelsius3D bei Operationen unterstützt. Die im April abgeschlossene Übernahme von Nevro wikt sich ein Jahr früher als geplant bereits 2025 positiv auf die Profitabilität aus und adressiert mit Neuromodulationstechnologien für die Behandlung chronischer Schmerzen eine Marktchance von 2,5 Mrd. USD. Nevro konnte sequenziell um 4,9 % auf 99,3 Mio. USD wachsen. Insgesamt konnte Globus Medical im 3. Quartal neue Rekorde beim Umsatz (+23 %), Nettogewinn (+42 %) und Free Cashflow verzeichnen. Für das Fiskaljahr 2025 hob das Management den Umsatzausblick von 2,80 bis 2,90 Mrd. auf 2,86 bis 2,90 Mrd. USD an. Ebenso soll der Nettogewinn statt 3,00 bis 3,30 USD mit 3,75 bis 3,85 USD je Aktie deutlich höher ausfallen.
Jack Henry ist ein IT-Dienstleister der Banken, Versicherungen und Fintechs bei der Modernisierung ihrer Technologieinfrastruktur hilft. Angesichts der zunehmenden Cyber- und Betrugsgefahren investieren sowohl Banken als auch Kreditgenossenschaften erheblich in die Erkennung und Eindämmung von Betrug investieren. Jack Henry setzt dabei mit seinem Financial Crimes Defender auf fortschrittliche KI und Verhaltensanalysen, um proaktiv neue Betrugsfälle und Verstöße gegen das Bankgeheimnisgesetz zu identifizieren. Am 20. November hat das Analystenhaus Raymond James die Aktie von Market Perform auf Strong Buy hochgestuft mit einem Kursziel von 198 USD. Begründet wird dies damit, dass Jack Henry in den nächsten drei Jahren bis zu 130 Core Wins aufgrund der verbesserten Wettbewerbssituation erhalten dürfte, was einer Umsatzchance von 80 Mio. USD bzw. einem Gewinn von 50 Cent pro Aktie entspricht. Die Aktie konsolidiert seit etwa 3 Jahren, könnte aber im Bereich von 150 USD einen Boden gefunden haben. Mit dem Ausbruch über den Widerstand bei 168 USD könnte man hier auf einen Up-Swing setzen. (JKHY)
Die NVIDIA-Zahlen geben dem gesamten Aktienmarkt neuen Rückenwind, weil Sorgen über nachlassende Investitionen in den Hintergrund rücken. Vor allem Aktien von Unternehmen, die vom Ausbau der KI-Infrastruktur profitieren, gehören zu den Favoriten. In diesem Zuge startet VAT Group einen frischen Chart-Breakout. Die VAT Group ist ein Chipausrüster aus der Schweiz. Das ist mit einem Marktanteil von ca. 75 % der führende Konzern bei Hochleistungsvakuumventilen für die Chipherstellung. Konkret angeboten werden Transfer-, Isolations-, Pendel- und Dosier-Ventile, die eben für ultra-reine Vakuumprozesse benötigt werden. Denn es dürfen keinerlei Partikel – auch nicht im Nanometer-Bereich – in die Produktion gelangen und die Temperaturen müssen konstant bleiben. Dabei steuern die Ventile beispielsweise den Transfer von Wafern zwischen Kammern. Da die Vakuumprozesse komplexer- und reiner werden müssen mit kleineren Strukturgrößen und aufwendigeren Chips, sind die Ventile von VAT Group unverzichtbar. VAT Group ist damit ein Gewinner von neuen Node-Generationen wie 2 Nanometer sowie den Kapazitätserweiterungen. Der Konsens erwartet im Zeitraum 2025 bis 2027 eine Umsatzsteigerung von 1,05 Mrd. CHF auf 1,38 Mrd. CHF sowie einen EPS-Anstieg von 7,34 CHF auf 11,22 CHF. Die Aktie knackt ihre kurzfristige Widerstandslinie, nachdem heute auch die UBS von Neutral auf Kaufen ging und das Ziel von 285 CHF auf 380 CHF steigerte.