Aktien Europa: EuroStoxx nach Deutschland-Wahl verhaltener als Dax
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Börsen haben am Montag nach dem deutschen Wahlwochenende ein durchwachsenes Bild abgegeben. Während der Dax
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Börsen haben am Montag nach dem deutschen Wahlwochenende ein durchwachsenes Bild abgegeben. Während der Dax
Exelixis überzeugte am 11. Februar mit starken Zahlen zum 4. Quartal, die sowohl beim Umsatz mit 566,8 Mio. USD als auch dem EPS von 0,55 USD über den Erwartungen lagen. Das Biotech-Unternehmen hat mit Cabometyx (Cabozantinib), das für die Behandlung bestimmter Nieren-, Leber- und Schilddrüsenkrebsarten zugelassen ist, einen starken Wachstumstreiber, wobei der Umsatz imm letzten Quartal YoY hier um 20 % gesteigert werden konnte. Laut CEO Mike Morrissey dürfte sich das Wachstum in den kommenden Quartalen weiter beschleunigen. So hob Morrissey hervor, dass man bis 2030 einen Jahresumsatz von 3 Mrd. USD für Cabozantinib und 5 Mrd. USD für Zanzalintinib bis 2033 erzielen wolle. Zum Vergleich: Im letzten Jahr erzielte das Unternehmen gut 2 Mrd. USD an Umsatz. Dabei wurde am 20. Februar ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 500 Mio. USD angekündigt, wobei noch zusätzlich 294 Mio. USD vom letzten Programm verbleiben. Die Aktie könnte nun die mehrmonatige Konsolidierung aufbrechen und zügig das Allzeithoch bei 45 USD aus dem Jahr 2000 in Angriff nehmen. (EXEL)
Die Noble Corporation plc (NE) ist ein führender Offshore-Bohrdienstleister für die Öl- und Gasindustrie. Die vielseitige Flotte ermöglicht es dem Konzern, sowohl in etablierten als auch in aufstrebenden Regionen weltweit tätig zu sein und maßgeschneiderte Bohrlösungen für verschiedene geologische Bedingungen anzubieten. Zu den Hauptkunden zählen große Energieunternehmen wie ExxonMobil, Shell, Equinor und Saudi Aramco. Am 17. Februar hat der Konzern den Bericht für das 4. Quartal präsentiert. Demnach ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 44 % auf 927,34 Mio. USD und das EPS um 43,59 % auf 0,56 USD gestiegen. Die positiven Entwicklungen basieren dabei insbesondere auf der Übernahme von Diamond Offshore, welche im Quartal voll integriert wurde. Die Auslastung der vermarkteten Flotte von 25 Bohrschiffen mit 74 % weiterhin auf einem hohen Niveau, wenngleich sie im Vorquartal noch bei 81 % lag. Der Rückgang ist hauptsächlich auf temporäre Leerlaufzeiten der Noble BlackRhino, Noble Gerry de Souza und Noble Globetrotter I zurückzuführen, die alle im Januar den Betrieb wieder aufgenommen haben. Seit dem letzten Quartal hat sich der Auftragsbestand um fast vier Bohrjahre erhöht, wodurch die offene Exposition der Flotte für 2025 erheblich reduziert wurde. Die Auslastung der 13 vermarkteten Hubbohrinseln (Jackups) lag im 4. Quartal bei 82 %, gegenüber 83 % im 3. Quartal. Die Experten hatten für das 4. Quartal derweil mit einem Umsatz in Höhe von 873,63 Mio. USD und EPS in Höhe von 0,63 USD gerechnet. Für 2025 plant Noble Corporation Plc, den freien Cashflow signifikant zu steigern, unterstützt durch eine erwartete Reduzierung der Investitionsausgaben im Vergleich zu 2024. Das Unternehmen beabsichtigt, diesen zusätzlichen Cashflow für Dividenden und Aktienrückkäufe zu nutzen. Am 20. Februar haben CEO Robert W. Eifler und CFO Richard B. Barker daraufhin Insiderkäufe getätigt. Demnach kaufte der CEO am 20. Februar 12.568 Aktien zu je 27,85 USD für insgesamt 350.019 USD, womit sich sein Bestand auf 1.236.365 Aktien erhöht hat. Der CFO hat wiederum 8.000 Aktien zu je 27,94 USD für insgesamt 223.520 USD gekauft, wodurch sich sein Bestand auf 298.505 Anteile vergrößert hat.
Warren Buffetts Investmentimperium Berkshire Hathaway hat im vierten Quartal 2024 einen operativen Gewinn von 14,5 Mrd. USD erzielt – ein Anstieg von 71 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders die florierenden Versicherungsgeschäfte und höhere Investmenterträge trieben das Ergebnis nach oben. Doch während die Märkte neue Rekordhöhen erreichen, setzt Buffett auf Vorsicht: Die Cash-Reserven des Konzerns wuchsen auf ein Allzeithoch von 334 Mrd. USD. Bemerkenswert dabei: Im vierten Quartal kaufte Berkshire keine eigenen Aktien zurück und verkaufte netto Wertpapiere im Wert von sechs Milliarden Dollar. Buffetts Zurückhaltung bei US-Aktien deutet auf eine strategische Neuausrichtung und die Annahme eines überhitzten Markts hin. Der legendäre Investor setzt verstärkt auf japanische Handelskonzerne wie Itochu, Mitsubishi und Sumitomo, die er als "Mini-Berkshires" bezeichnet. Seit 2019 hat er fast 14 Mrd. USD in diese Unternehmen investiert, deren Bewertungen im Vergleich zum überhitzten US-Markt als moderat gelten. Gleichzeitig bereitet sich Buffett mit seinen 94 Jahren auf den Übergang der Unternehmensführung an Greg Abel vor. Trotz seiner wachsenden Skepsis gegenüber der US-Wirtschaft bleibt Berkshire eine Finanzmacht – mit einem immensen Kapitalpolster für zukünftige Gelegenheiten, weswegen man den wert niemals aus dem Blickfeld verlieren dürfte.