Aktien Frankfurt Eröffnung: Moderates Plus - 'Rally mit angezogener Handbremse'
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag leicht zugelegt und damit die Erholung seit seinem Tief vom November fortgesetzt.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag leicht zugelegt und damit die Erholung seit seinem Tief vom November fortgesetzt.
Butterfly Network (BFLY) treibt die Entwicklung seiner Technologie, insbesondere im Bereich der KI, stark voran. Das Unternehmen hat Compass AI zur Verwaltung von POCUS (Point-of-Care Ultrasound)-Programmen eingeführt und arbeitet am sechsten Generation Apollo AI Chip. Im Oktober 2025 wurde das Unternehmen in die TIME-Liste der weltweit besten HealthTech-Unternehmen 2025 aufgenommen. Direktor und 10%-Eigentümer Larry Robbins hatte im Zeitraum vom 19. November bis zum 21. November Aktien zu Stückpreisen zwischen 2,35 USD und 2,58 USD erworben hat. In Summe hatte der Insider dabei 6.784.060 USD investiert. Im Dezember hat Direktor Larry Robbins noch mit weiteren Käufen nachgelegt. Vom 03. Dezember bis 05. Dezember hat der Insider zu Stückpreisen zwischen 2,96 USD und 3,06 USD Aktien für insgesamt rund 4,65 Mio. USD (exakt: 4.652.772 USD) gekauft. Sein Aktienbestand ist dadurch mittlerweile auf 14.313.685 Aktien angestiegen. Als erfahrener Investor (Glenview Capital Management) sieht Robbins wahrscheinlich den aktuellen Aktienkurs als unterbewertet im Verhältnis zum langfristigen Potenzial der innovativen Ultrasound-on-Chip-Technologie und der Plattformstrategie des Unternehmens. Er wettet darauf, dass die jüngsten operativen Fortschritte und strategischen Investitionen in KI und den neuen Apollo Chip in Zukunft zu einem deutlich höheren Aktienkurs führen werden. Durch den massiven Kauf erhöht Robbins seinen Einfluss und seine indirekte Beteiligung. Dies stärkt die Abstimmung seiner Interessen mit denen anderer Stammaktionäre und konzentriert den Stimmrechtsblock, was die Governance und die strategische Ausrichtung des Unternehmens festigen kann.
Albemarle (ALB) – US-Lithiumproduzent startet fulminante Rally: Analysten sehen Beginn eines neuen Preisaufschwungs! Die Aktien des Lithiumförderers Albemarle ziehen kräftig an, nachdem gleich mehrere Analysten neue Hoffnung auf einen bevorstehenden Nachfragezyklus entfachen: UBS stufte den Titel mit Verweis auf einen „einsetzenden Lithium-Aufschwung ab 2026“ von Neutral auf Kaufen hoch und erhöhte das Kursziel von 107 USD auf 185 USD – ein erwarteter Aufwärtsspielraum von rund 50 %. Laut UBS-Analyst Joshua Spector dürfte die Kombination aus steigender Nachfrage nach Energiespeichersystemen und dem langsamen Ausbau westlicher Förderkapazitäten den Markt bereits ab 2026 wieder in ein Angebotsdefizit treiben. Auch Baird-Analyst Ben Kallo, der seine Einschätzung jüngst von Verkaufen auf Halten anhob, verweist auf deutliche Signale wachsender Absatzmöglichkeiten im Bereich stationärer Batteriespeicher, die zunehmend für Netzstabilität und erneuerbare Stromsysteme benötigt werden. Gleichzeitig haben sich die Lithiumpreise seit ihrem Tief im Sommer – rund 8.500 USD pro Tonne – wieder auf etwa 13.000 USD erholt, was die Stimmung im Sektor zusätzlich aufhellt. Anleger honorieren diese Perspektiven: Die Aktie liegt seit Jahresbeginn rund 50 % im Plus, obwohl weiterhin nur etwa ein Drittel der Analysten eine Kaufempfehlung ausspricht. Für Investoren eröffnet sich damit ein attraktives, aber volatilitätsanfälliges Chance-Risiko-Profil zwischen möglichem Preisaufschwung und dem strukturellen Risiko neuer Förderkapazitäten.
Novartis hat sich zu einem fokussierten Innovationsunternehmen entwickelt, das sich ausschließlich auf patentgeschützte, innovative Arzneimittel konzentriert. Nach der Abspaltung der Generika-Sparte Sandoz und der Veräußerung anderer Geschäftsbereiche zielt der Konzern darauf ab, wissenschaftliche Durchbrüche in lebensverändernde Therapien umzuwandeln. Die Hauptlösungen des Konzerns liegen in Schlüsseltherapiegebieten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Immunologie, Neurologie und insbesondere der Onkologie. Die jüngsten Nachrichten unterstreichen diesen Innovationsfokus. Beispielsweise wurde im November die EU-Zulassung für ein Produkt zur Behandlung der Chronischen Myeloischen Leukämie (CML) bekannt gegeben. Solche Zulassungen in der Onkologie – ergänzt durch Wachstumstreiber wie die Krebsmedikamente Kisqali und Scemblix – sind zentrale Umsatzquellen und belegen die Fähigkeit, hochwertige Medikamente bereitzustellen. Technologisch setzt Novartis stark auf zukunftsweisende Plattformen wie die Radioligandentherapie (RLT) und RNA-Therapeutika (siRNA), welche das Potenzial haben, die Behandlung von Krankheiten wie Krebs (RLT) oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen (siRNA-Cholesterinsenker) grundlegend zu verändern. JPMorgan hat die Einschätzung für Novartis am 08. Dezember von "Neutral" auf "Overweight" angehoben und das Kursziel von 95 auf 125 CHF adjustiert. Analyst Richard Vosser schreibt, dass es bei Astrazeneca und Novartis wohl die meisten Nachrichten aus der Forschungs-Pipeline von allen Pharmakonzernen mit den größten Erfolgschancen gebe. Dieser Impuls könnte dazu beitragen, dass die Aktie die Konsolidierung im Bereich des Allzeithochs zeitnah durch den Kursanstieg auf neue Bestmarken beendet.