WDH/Aktien Frankfurt Eröffnung: Leicht im Minus - Ukraine-Gipfel im Blick
(Slug "WDH" ergänzt. Im 3. Absatz muss es heißen, "das heutige Treffen zwischen der Ukraine, den USA und den europäischen Vertretern...")
(Slug "WDH" ergänzt. Im 3. Absatz muss es heißen, "das heutige Treffen zwischen der Ukraine, den USA und den europäischen Vertretern...")
Evolv Technologies (EVLV) startet mit einem neuen CEO und beendeten Untersuchungen des US-Justizministeriums sein Comeback. Als Anbieter von KI-basierten Waffenscannern sollen herkömmliche Metalldetektoren mit fortschrittlichen Sensoren ersetzt werden. Mit Evolv Express kann zeitgleich eine größere Personenanzahl an Eingängen von Schulen, Krankenhäusern bis hin zu Sportstadien durchsucht werden. 60 Neukundengewinn verhalft nun zum Meilenstein von 1.000 Kunden. Die Geräte werden über vierjährige Abonnements verkauft und sorgen für wiederkehrende Einnahmen. Mit ersten Vertragsverlängerungen und Upgrades auf neue Gen2-Geräte mit höheren Durchschnittpreisen gibt es nun eine anhaltende Dynamik. Eine Chance ist mit ersten kurzfristigen Verträgen die in den USA, Kanada und Mexiko ausgerichtete FIFA World Cup 26. Seit September 2024 gibt es mit eXpedite auch einen speziellen Screener für Gepäckstücke, der mit acht Neukunden bereits 20 Abnehmer erreicht. Ein Kunde soll dabei über 100 Systeme bestellt haben. Insgesamt gibt es rund 7.000 aktive Abonnements, die bis zum Jahresende auf mindestens 8.000 zulegen sollen. Langfristig soll es über 100.000 Abonnements und über 5.000 Kunden geben. Im 2. Quartal überzeugte ein Umsatzplus von über 27 % sowie ein mit 0,02 USD je Aktie (Konsens: 0,07 USD) deutlich geringerer Verlust. Drei Quartale in Folge gab es nun ein positives bereinigtes EBITDA mit einer Marge von 6 %. Auch auf Jahresbasis soll dieses nun positiv ausfallen. Für das Fiskaljahr 2025 hob das Management die Umsatzprognose auf 132 bis 135 Mio. USD an, womit das Wachstum statt 20 bis 25 % nun 27 bis 30 % betragen soll. Die Aktie könnte nun mit einem Ausbruchsversuch die höchsten Kurse seit dem Jahr 2021 erreichen.
Vestas Wind Systems A/S hat am 13. August 2025 den Halbjahresbericht veröffentlicht. Der Umsatz stieg demnach im 2. Quartal 2025 auf 3,745 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis vor Sondereffekten (EBIT) erreichte 57 Mio. Euro, was zu einer EBIT-Marge von 1,5 % führte. Im Vergleich dazu war die EBIT-Marge im 2. Quartal 2024 noch negativ. Diese Verbesserung ist auf die bessere Leistung bei Onshore-Projekten und geringere Gewährleistungskosten zurückzuführen. Gleichzeitig wurden diese positiven Effekte durch die Anlaufkosten für die Offshore-Sparte und die neue V236-15.0 MW-Plattform teilweise kompensiert. Der kombinierte Auftragsbestand, bestehend aus Windturbinenaufträgen und Servicevereinbarungen, lag Ende Juni 2025 bei 67,3 Mrd. Euro. Vestas hat seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 bestätigt. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz zwischen 18 und 20 Mrd. Euro sowie eine EBIT-Marge vor Sondereffekten für den Konzern von 4 bis 7 %. Die Wachstumsaussichten des Unternehmens werden durch mehrere Schlüsselbereiche vorangetrieben. 1. treibt die steigende globale Nachfrage nach erneuerbaren Energien, die durch staatliche Anreize und technologische Fortschritte gefördert wird, das Wachstum an. Vestas stärkt seine Marktposition durch den Gewinn von Großaufträgen in verschiedenen Regionen, darunter Kanada, Deutschland und Rumänien. 2. bleibt das Servicegeschäft eine stabile Einnahmequelle. Die langfristigen Wartungsverträge tragen wesentlich zur Rentabilität bei und sorgen für eine verlässliche Cashflow-Generierung. Darüber hinaus ist die technologische Innovation, insbesondere die Investition in neue, effizientere Turbinen wie die V236-15.0 MW für den Offshore-Markt, ein entscheidender Faktor für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Die Ergebnisse von Vestas spiegeln die allgemeine, aber komplexe Lage im globalen Windenergiemarkt wider. Während der Markt insgesamt weiter wächst, stehen die Unternehmen der Branche vor Herausforderungen wie geopolitischer und handelsbezogener Volatilität. Trotz des leichten Rückgangs der Auftragseingänge im 2. Quartal 2025, der zum Teil auf die politische Unsicherheit in wichtigen Märkten wie den USA zurückzuführen ist, sehen die Analysten das Unternehmen langfristig gut positioniert. Jefferies hat deshalb die Einschätzung am 17. August (Sonntag) auf "Buy" bestätigt und das Kursziel von 126 auf 149 DKK angehoben. Die Anlagestory der Dänen werde mit Blick auf das 2. Halbjahr immer besser, schrieb Analyst Lucas Ferhani. Denn die US-Aufträge nähmen dank Trumps Steuergesetz "Big Beautiful Bill" zu und der Finanzausblick von Vestas bessere die Berechenbarkeit bis ins Jahr 2030. Ferhani hob seine Schätzungen an.
Applied Optoelectronics Inc. (AAOI) konnte am 07. August mit dem präsentierten Bericht für das 2. Quartal die hohen Erwartungen der Investoren nicht erfüllen. So war es dem Konzern gelungen, den Umsatz um rund 138 % auf 102,95 Mio. USD zu steigern und das EPS von -0,28 auf -0,16 USD zu verbessern, doch die Experten hatten sich mehr erhofft. So lag der Konsens für das Q2-Ergebnis bei einem Umsatz in Höhe von 104,96 Mio. USD und einem EPS in Höhe von -0,08 USD. Als Belastungsfaktor bei der Profitabilität wurde u.a. auf höhere Betriebskosten verwiesen. Diese erhöhten Kosten resultieren aus strategischen Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in allgemeine und administrative Ausgaben, um neue Kundenqualifizierungsbemühungen für 800G- und 1.6Tb-Transceiver zu unterstützen. Für das 3. Quartal 2025 prognostiziert Applied Optoelectronics einen Umsatz in der Spanne von 115 Mio. bis 127 Mio. USD. Die Non-GAAP-Bruttomarge wird voraussichtlich zwischen 29,5 % und 31,0 % liegen. Das Unternehmen erwartet einen Non-GAAP-Nettoverlust zwischen 5,9 Mio. und 2,0 Mio. USD, was einem Verlust pro Aktie von 0,10 bis 0,03 USD entspricht. Wachstumstreiber sind sowohl das Datencenter- als auch das CATV-Geschäft. Im Datencenter-Bereich verzeichnete das Unternehmen ein starkes Wachstum, angetrieben durch die Nachfrage nach 100G- und 400G-Produkten. Im CATV-Geschäft gab es weiterhin eine starke Nachfrage, und die Einnahmen stiegen im Jahresvergleich um mehr als das Achtfache. Ein entscheidender Meilenstein wurde mit der Genehmigung der taiwanesischen Fabrik für die 800G-Produktion durch einen großen Hyperscale-Kunden erreicht. Der Konzern geht davon aus, in der 2. Hälfte des Jahres 2025, wahrscheinlich im späten 3. oder 4. Quartal, mit den ersten größeren Lieferungen von 800G-Produkten zu beginnen. Bis Ende des Jahres 2025 soll die Produktionskapazität für 800G-Transceiver über 100.000 Einheiten pro Monat betragen. Nachdem die präsentierten Fundamentaldaten eine Kursschwäche ausgelöst hatten, haben Gründer und CEO Dr. Chih-Hsiang (Thompson) Lin, Direktor Min-Chu (Mike) Chen und Direktor William H. Yeh im Zeitraum zwischen dem 12. August und 14. August Insiderkäufe zu Stückpreisen zwischen 21,40 USD und 23,14 USD für insgesamt 1,0 Mio. USD (exakt: 1.000.937 USD) getätigt. Der Aktienbestand des CEO ist dadurch auf 1.655.415 Aktien gestiegen. Direktor Chen hält nun 22.500 Aktien und Herr Yeh kommt auf 253.819 Anteile am Unternehmen.