ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Moderate Verluste vor US-Arbeitsmarktbericht
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Freitag zunächst etwas weiter von seinem Vortagesrekord bei 24.479 Punkten entfernt. Der
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Freitag zunächst etwas weiter von seinem Vortagesrekord bei 24.479 Punkten entfernt. Der
Am 14. Mai hatte H. Lundbeck A/S Navne-Aktier B (i.) durch ein besser als erwartetes Q1-Ergebnis und eine Prognoseanhebung auf sich aufmerksam gemacht. So wurde für das 1. Quartal ein Umsatzwachstum von 24 % bei konstanten Wechselkursen (CER) auf 6,235 Mrd. DKK ausgewiesen, was einem Anstieg von 16 % (CER) gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das bereinigte EBITDA stieg um 24 % auf 2,173 Mrd. DKK, was einer Marge von 34,9 % entspricht. Beim EPS gab es wiederum einen Anstieg um 15 % auf 1,15 DKK. Die Experten hatten derweil nur mit einem Umsatz in Höhe von knapp 5,793 Mrd. DKK und einem EPS in Höhe von 0,89 DKK gerechnet. Aufgrund der starken Performance erwartet Lundbeck nun für das Gesamtjahr 2025 ein Umsatzwachstum von 8 % bis 11 % (zuvor 7 % bis 10 %) und ein bereinigtes EBITDA-Wachstum von 8 % bis 14 % (zuvor 5 % bis 11 %). Diese Prognose berücksichtigt bereits erste Auswirkungen des Patentablaufs einiger Produkte. Gleichzeitig plant das Unternehmen, die Investitionen in Forschung, Entwicklung und klinische Studien (RCD) auf 5,0 Mrd. bis 5,2 Mrd. DKK zu erhöhen, um die Pipeline weiter auszubauen. Nach dem ersten Trendschub hat die Aktie jüngst eine Konsolidierung eingeleitet. Die positiven fundamentalen Daten in Kombination mit Support durch die Analysten legten wiederum die Basis für die Trendfortsetzung. Durch den Ausbruch über eine Widerstandslinie am 06. Juni wurde wiederum die Basis für den nächsten Trendschub gelegt.
Byrna Technologies (BYRN) will mit seinen nichttödlichen Schusswaffen eine Alternative zu herkömmlichen Pistolen und Gewehren bieten und adressiert damit laut eigenen Angaben allein in den USA mit 250 Mio. Erwachsenen ein Umsatzpotenzial von 17,5 Mrd. USD, sofern 10 % der Schusswaffenbesitzer und 5 % der bisher nicht Schusswaffenbesitzer erreicht werden können. Ohne Hintergrundcheck oder Wartezeiten können die Produkte, Munition und Zubehör einfach bei Online-Händlern wie Amazon oder in Einzelhandelsgeschäften erworben werden. Bis zum Jahresende sollen sämtliche Produkte zu über 90 % aus US-Materialien gefertigt sein, was die Zoll- und Lieferkettenrisiken reduziert. Die vorläufigen Ergebnisse für das 2. Quartal signalisieren nun einen Rekordumsatz mit einem Wachstum von 41 % auf 28,5 Mio. USD (Konsens: 26,91 Mio. USD). Zurückzuführen ist der Erfolg auf die hohe Nachfrage nach dem seit 1. Mai verkauften Compact Launcher (CL) sowie die Vertriebserweiterung herbeigeführt. Kleiner als ein Smartphone soll es sich um die „am besten zu verbergenden nicht-tödlichen Launcher aller Zeiten“ handeln. Der neue CL ist mit einem Einzelhandelspreis von 549,99 USD vor allem 38 % kleiner als das Flaggschiffmodell Bynra SD und kann dennoch die gleiche Kraft pro Quadratzoll liefert wie das bisher fortschrittlichste LE-Modell liefern. Hergestellt wird die zugehörige Munition mit Kaliber .61 exklusiv von Byrna in der neuen Munitionsfabrik in Fort Wayne, Indiana. Verstärkt wird das Marketing mit dem Trump-Unterstützer Tucker Carlson und eine anlaufende Shop-in-Shop-Partnerschaft mit Sportsman's Warehouse trug mit Produktplatzierungen in ausgewählten Filialen bereits mit +106 % zu einer Verdoppelung der Händlererlöse bei. Geplant sind für dieses Jahr 50 Filialen und weitere 50 im nächsten Jahr. Im Juli wird das Byrna Genius“-Programm gestartet werden, das in den Filialen durch interaktive Präsentationen und geschultes Personal das Verständnis und Vertrauen der Kunden in die Produkte erhöhen soll. Die Aktie könnte nun zum Mehrjahreshoch tendieren.
Die Tesla-Aktie rauscht am Donnerstag um 17 % ab und verbucht damit den vierten Verlust in fünf Handelstagen – ein krasser Kontrast zum nahezu unveränderten S&P 500. Nach einem Kursanstieg von rund 45 % seit der Q1-Bilanz im April nehmen Anleger offenkundig Gewinne mit. Doch die aktuelle Schwäche geht weit über simples Profit-Taking hinaus: Firmenchef Elon Musk liefert sich öffentlich einen Schlagabtausch mit US-Präsident Donald Trump, nachdem er das milliardenschwere Steuer- und Ausgabenpaket der Regierung scharf kritisiert und „undankbare“ Politiker zum politischen Abschuss freigegeben hatte. Trump kontert und droht, die Bundessteuer-gutschriften für Elektroautos sowie Kaliforniens Emissionsrechte – zwei wichtige, wenn auch nicht Tesla-exklusive Einnahmequellen – zu kippen. Anleger fürchten zusätzliche politische Risiken genauso wie eine Ablenkung des CEOs von den operativen Aufgaben, zumal der streit mit dem US-Präsidenten weiter eskaliert. Gleichzeitig belastet handfestes Tagesgeschäft: Die gestern veröffentlichten deutschen Zulassungszahlen zeigen für Mai ein Absatzminus von 36 % gegenüber dem Vorjahr – ein Warnsignal, dass Musks polarisierendes Auftreten bereits Spuren bei europäischen Kunden hinterlässt. Hinzu kommt ein Bloomberg-Bericht über einen tödlichen Unfall aus 2023, bei dem eine ältere Version des Tesla-Assistenzsystems versagte; der Artikel gehört zu den meistgelesenen Nachrichten des Tages und weckt Zweifel an der für diesen Monat in Austin angekündigten, KI-basierten Robotaxi-Premiere. Zusammengenommen ergibt sich ein Giftcocktail aus politischem Störfeuer, operativer Schwäche und Reputationsrisiken, der die Aktie kurzfristig anfällig macht – zumal jeder neue Tweet des CEOs derzeit das Potenzial hat, die Volatilität weiter anzuheizen.