DAX-FLASH: Dax stabilisiert sich nach Kursrutsch des Vortages
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax könnte am Mittwoch nach seinem Vortagskursrutsch einen Stabilisierungsversuch wagen. Unterstützung kommt von der Wall Street,
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax könnte am Mittwoch nach seinem Vortagskursrutsch einen Stabilisierungsversuch wagen. Unterstützung kommt von der Wall Street,
Gold hat Anfang September ein neues Rekordhoch erreicht und damit die Marke von 3.500 USD pro Unze deutlich überschritten. An den Terminmärkten stiegen die Preise zeitweise auf 3.557 USD, was einem Jahresplus von rund 34 % entspricht. Anleger flüchten verstärkt in das Edelmetall, da politische Unsicherheiten rund um die Unabhängigkeit der US-Notenbank, rechtliche Streitigkeiten um Zölle sowie Erwartungen einer baldigen Zinssenkung der Fed die Nachfrage befeuern. Niedrigere Zinsen machen Gold attraktiver gegenüber zinstragenden Anlagen wie Anleihen. Neben Privatanlegern greifen vor allem Zentralbanken und institutionelle Investoren zu. Laut Analysten von Swissquote übersteigt der Goldanteil in den Portfolios mancher Notenbanken inzwischen sogar ihre Bestände an US-Staatsanleihen. Der schwächere Dollar, geopolitische Risiken sowie Befürchtungen über die US-Schuldenlage verstärken diesen Trend. Zudem plant Indien, seinen Pensionsfonds den Zugang zu Gold-ETFs zu erleichtern, was die Nachfrage auch auf hohem Preisniveau stützt. Parallel erreichte Silber das höchste Niveau seit 2011, bleibt aber im Vergleich zu Gold noch mit Aufholpotenzial. Im globalen Währungssystem gewinnt das Edelmetall ebenfalls an Gewicht. Der Anteil von Gold an den weltweiten Währungsreserven stieg im ersten Quartal 2025 auf 24 % – der höchste Stand seit 30 Jahren – und liegt damit erstmals über dem des Euro. Gleichzeitig fiel der Anteil des US-Dollar auf 42 %, den niedrigsten Wert seit Mitte der 1990er-Jahre. Zentralbanken nennen die Krisenfestigkeit, den Werterhalt und die Diversifizierungsmöglichkeiten als Hauptgründe für ihre Goldkäufe. Trotz dieser Verschiebungen bleibt der Dollar die dominierende Reservewährung, doch der Trend zeigt klar in Richtung größerer Vielfalt mit mehr Euro, Renminbi – und Gold. Profiteure dieser tendenz sind logischerweise Gold-Stocks wie Barrick, Newmont und Co.
Die Porch Group (PRCH) ist ein führendes Technologieunternehmen im Bereich Heimdienstleistungen. Am 05. August konnte der Konzern mit starken Quartalszahlen und der Anhebung der Umsatzprognose aufwarten. Die Einnahmen des Quartals beliefen sich auf 107,0 Mio. USD. Das positive Ergebnis wird von mehreren strategischen Wachstumstreibern angetrieben. Dazu gehört die Fokussierung auf das margenstarke Versicherungsgeschäft. Porch hat kürzlich seine Präsenz im Versicherungsmarkt durch neue Partnerschaften und die Einführung neuer Produkte, wie der Porch Insurance Reciprocal Exchange, weiter ausgebaut. Mit Blick auf die Profitabilität konnte das Unternehmen ein Nettoergebnis von 2,6 Mio. USD und ein bereinigtes EBITDA von 15,6 Mio. USD erzielen. Aufbauend auf das starke Quartalsergebnis wurde die Jahresprognose angehoben. Der Ausblick sieht nun Umsatzerlöse zwischen 405 Mio. und 425 Mio. USD, einen Bruttogewinn von 328 Mio. bis 342 Mio. USD und ein bereinigtes EBITDA zwischen 65 Mio. und 70 Mio. USD vor. Porch-CEO Matt Ehrlichman betonte, dass das Geschäft nun "einfach, vorhersehbar und margenstark" sei. Die Fokussierung auf das margenstarke Versicherungsgeschäft überzeugt auch die Experten. So hat Goldman Sachs in einer Studie vom 02. September die Aktie mit "Buy" und einem Kursziel von 21 USD in die Bewertung aufgenommen. Das beschleunigte Umsatzwachstum und die Margenexpansion beim EBITDA des Unternehmens stimmen Goldman Sachs positiv gegenüber der Aktie. Dieser optimistische Ausblick wird auch von anderen Finanzhäusern geteilt, die ihre Kursziele nach dem starken Quartalsbericht angehoben haben. In einem allgemein schwierigeren Marktumfeld, das von einer Verlangsamung des Wachstums bei Softwareunternehmen geprägt ist, stechen die Ergebnisse von Porch Group positiv hervor. Charttechnisch hat die Aktie jüngst unter einem 52-Wochenhoch konsolidiert.
SentinelOne (S) liefert mit Singularity-Plattform eine cloudbasierte Sicherheitslösung, die Endpunkte, Cloud-Workloads und Identitätssignale in einem gemeinsamen Daten-Pool zusammenführt, um Bedrohungen automatisch zu erkennen und zu stoppen. Adressiert wird ein insgesamt über 100 Mrd. USD großer Markt. Die Bernstein-Analysten hoben das Kursziel nach dem 2. Quartal von 25 auf 26 USD (Outperform) an und sehen damit ein Aufwärtspotenzial von rund 40 %. Zuversichtlich stimmte mit +24 % auf erstmals über 1 Mrd. USD der größte Anstieg beim jährlich wiederkehrenden Umsatz (ARR). Auch Needham honorierte mit 23 USD (Buy) den sequenziellen Anstieg von 90 % und Rekord beim Nettoneuen jährlichen wiederkehrenden Umsatz, der die Prognosen von 32 % deutlich übertreffen konnte. Das neu eingeführte flexible Lizenzmodell SentinelOne Flex erfährt mit einem achtstelligen Gesamtvertragswert bereits eine hohe Nachfrage. Kunden können über einen einheitlichen Rahmenvertrag einfacher und rentabler skalieren, was CEO Tomer Weingarten die Kundenakzeptanz „grundlegend verändern“ dürfte. Hinzukommt die Übernahme von Prompt Security als „Grundlage für eine sichere KI-Einführung im großen Maßstab“. Die Technologie lässt sich in Browser, Desktop-Anwendungen und APIs integrieren und liefert Echtzeit-Einblicke in den Zugriff auf KI-Tools, die gespeicherten oder weitergebenen Daten und bietet eine automatisierte Durchsetzung von Richtlinien. Das 2. Quartal lag mit einem Umsatzplus von knapp 22 % im Rahmen der Erwartungen. Die Umsatzprognose von 998 Mio. bis 1 Mrd. USD für das laufende Fiskaljahr 2026 ist aufgrund des Makroumfeld und der DOGE-Initiative vorsichtig. Erreicht werden soll auch die nachhaltige Profitabilität. Mit einem KUV von 6,3 scheint die Bewertung innerhalb der Peer Group attraktiv.