Aktien New York Ausblick: Gewinne dank Signalen für Shutdown-Ende
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der späten Kursstabilisierung in New York am Freitag können die Anleger zu Beginn der neuen Woche
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der späten Kursstabilisierung in New York am Freitag können die Anleger zu Beginn der neuen Woche
CoreWeave (i) macht mit dem neuen 1.17 Mrd. USD-Vertrag mit VAST Data deutlich, wohin die nächste Optimierungsrunde im KI-Infrastrukturmarkt geht: Weg vom reinen GPU-Zukauf – hin zur Frage, wie effizient die gesamte Rechenstrecke läuft. CoreWeave baut seine Cloud künftig auf dem „AI Operating System“ von VAST auf. Damit soll sichergestellt werden, dass Datenströme schneller, stabiler und ohne Umwege in die GPU-Cluster hineinlaufen. Für Anleger ist das spannend, weil es nicht nur ein Technologie-Upgrade ist – sondern eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit: Je weniger Wartezeiten im Cluster, desto mehr zahlbare Rechenstunden können am Markt verkauft werden. Für die Bewertung der Aktie ist vor allem ein Punkt wichtig: CoreWeave versucht sich mit diesem Schritt ein Stück weit aus der Gefahr der „Rohkapazitäts-Vergleichbarkeit“ zu lösen. Während alle über immer neue NVIDIA-Bestellungen sprechen, verschiebt CoreWeave die Wertschöpfung nach oben: Man will nicht nur „Rechenzeit verkaufen“, sondern eine Plattform anbieten, die die vorhandenen GPU-Systeme besser auslastet. Damit sinkt der Anteil der unproduktiven Zeit im Rechenzentrum – und genau das ist der entscheidende Faktor für die Gesamtbetriebskosten (in der Fachsprache: Gesamtkosten von der ersten bis zur letzten Prozessstufe). Wenn dieser Hebel funktioniert, kann CoreWeave mehr Umsatz pro installiertem Rack erwirtschaften – ohne für jeden Mehrdollar zwangsläufig neue Hardware kaufen zu müssen.
Die Süss MicroTec SE (i.) mit Sitz ist ein etablierter Ausrüster für die Halbleiterindustrie und spielt eine wichtige Rolle in der Fertigung von Mikrochips. Das Unternehmen entwickelt und produziert Anlagen, die vor allem in den Bereichen mikroelektromechanische Systeme (MEMS) und der Mikroelektronik zum Einsatz kommen. Das technologische Herzstück von Süss MicroTec liegt in der Lithografie (Belichtung von Wafern), im Wafer-Bonding (Verbinden von Wafern) und in der Reinigung von Wafern. Diese Prozesse sind entscheidend für die Herstellung von Halbleiterbauelementen, die in zahlreichen Anwendungen – von Smartphones und Autos bis hin zu Industrieanlagen – benötigt werden. In jüngster Zeit hat das Unternehmen besonders durch seine Die-to-Wafer Hybrid-Bonding-Plattform Aufmerksamkeit erregt, die als Schlüsseltechnologie für hochleistungsfähige Speicherchips wie HBMs (High Bandwidth Memory) gilt, welche für den KI-Boom unerlässlich sind. Am 10. November erhält die Aktie doppelten Analystensupport. Zum einen hat Jefferies das Kursziel von 31 auf 42 Euro angehoben und die Einschätzung von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Beim Chipausrüster sei eine Auftragsbelebung in Sicht, schrieb Janardan Menon. Die bisherige Schwäche hier sei ohnehin in den gesunkenen Umsatzschätzungen für 2026 berücksichtigt. Zudem wies Menon auf die niedrige Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von lediglich 14 auf Basis der Prognose für das kommende Jahr hin. Zum anderen hat die UBS das Kursziel von 30 auf 39 Euro angehoben und die Aktien von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft. Analystin Madeleine Jenkins begründete ihre Kaufempfehlung mit der optimistischeren Einschätzung der Aufträge aus dem KI-Bereich. Die Markterwartungen an den Chipausrüster für 2026 bärgen kaum noch Risiken. Der Kapitalmarkttag am 17. November und die mittelfristigen Ziele dürften den Aktien Auftrieb geben, schätzt Jenkins.
JFrog (FROG) liefert eine End-to-End-Software Supply Chain Platform für die effiziente Verwaltung und Bereitstellung von Softwarekomponenten für die Entwicklung und den Betrieb von Anwendungen. Dabei gilt JFrog in einem über 40 Mrd. USD großen Markt als führender Repository-Anbieter für die Verwaltung von Artefakten (Softwarebausteinen). KI beschleunigt die Softwareentwicklung, was auch die Anzahl der zu verwaltenden und schützenden Artefakte steigert. Laut Mitgründer und CEO bildet JFrog das „Fundament für die Lieferketten von Unternehmenssoftware im Zeitalter der KI.“ Die Oppenheimer-Analysten sehen eine „attraktive KI-Möglichkeit“ hoben die Einstufung mit einem Kursziel von 75 USD von „Perform“ auf „Outperform“ an. Laut den Experten hat JFrog ein Alleinstellungsmerkmale im Bereich Artifactory und KI-bezogene sind eine langfristige Chance in frühem Stadium. Mit AppTrust gibt es die branchenweit erste DevGovOps-Lösung, um Unternehmen mit Richtlinien besser auf KI-Regulierungen und -Compliance-Anforderungen vorzubereiten. Der AI Catalog bietet eine zentrale Plattform, um intern entwickelte oder aus externen Quellen stammente KI-Modelle sicher zu speichern, zu prüfen und bereitzustellen. Für einen Pivotal-News-Point sorgte nun das vier Quartale in Folge auf 50 % beschleunigte Wachstum im Cloudgeschäft. Die verbleibenden Leistungsverpflichtungen (RPO) stiegen um 47 % auf 508 Mio. USD an. Das Management verweist auf einige der bisher größten Kundengewinne und zunehmende bedeutende mehrjährige Verträge mit vermehrt eingebundenen Sicherheitslösungen. Für das Fiskaljahr 2025 hob das Management die Umsatzprognose auf 523 bis 525 Mio. USD (Konsens: 509 Mio. USD) an, was einem Wachstum von über 22 % entspricht. Die Zurückeroberung des GD 50 und der Ausbruch auf die höchsten Kurse seit 2021 liefern neue Kaufsignale.