ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax erholt sich vom Zollschock
FRANKFURT (dpa-AFX) - Versöhnliche Töne von US-Präsident Donald Trump im Zollstreit mit China haben den Dax am Montag auf einen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Versöhnliche Töne von US-Präsident Donald Trump im Zollstreit mit China haben den Dax am Montag auf einen
Die Patrizia SE ist ein global agierender Investment-Manager mit Fokus auf Immobilien und Infrastruktur. Am 12. August veröffentlichte der Konzern den Bericht für das 1. Halbjahr. Ein zentraler Punkt der Veröffentlichung war die signifikante Steigerung des bereinigten EBITDA, welches sich dank strikter Kostendisziplin nahezu verdoppelte. Das EBITDA stieg von 14,7 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2024 auf 29,1 Mio. Euro in H1 2025. Diese Entwicklung unterstreicht die verbesserte Kostenstruktur des Unternehmens, da die Aufwandsposten auf 112,6 Mio. Euro (H1 2024: 135,1 Mio. Euro) reduziert werden konnten. Die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren in Höhe von 113,4 Mio. Euro übertrafen damit erstmals die Aufwendungen, was die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells in einem herausfordernden Marktumfeld bestätigt. Das verwaltete Vermögen (Assets under Management, AUM) der Patrizia SE verzeichnete im Berichtszeitraum leichte Veränderungen. Es sank leicht von 56,4 Mrd. Euro zum Jahresende 2024 auf 55,9 Mrd. Euro. Dies wurde unter anderem auf Wechselkurseffekte zurückgeführt, während gleichzeitig Kundenzuflüsse verbucht werden konnten. Trotz der allgemeinen Marktunsicherheit im Immobiliensektor setzte sich die Erholung der Investitionsaktivitäten weiter fort. Die abgeschlossenen Ankäufe stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 58,4 %, und die unterzeichneten Transaktionen verzeichneten sogar ein Wachstum von 73,0 %. Diese Zahlen deuten auf eine Stabilisierung des Marktumfelds hin und zeigen die Fähigkeit von Patrizia, bestehende Eigenkapitalzusagen erfolgreich in Investitionen für ihre Kunden umzuwandeln. Die positiven Halbjahreszahlen, die bestätigte Prognose für das Gesamtjahr 2025 und die attraktiven Dividendenausschüttungen haben auch die Insider überzeugt. So wurden im Zeitraum zwischen dem 02. Oktober und 09. Oktober mehrere Insiderkäufe zu Stückpreisen zwischen 7,03 und 7,40 Euro für insgesamt 874.002 Euro gemeldet.
Netgear hat sich auf die Entwicklung und den Verkauf von Kommunikationsequipment spezialisiert. Das Sortiment umfasst Technologien wie Wireless WiFi oder LTE. Im letzten Quartal konnte der Umsatz um 38 % auf 82,6 Mio. USD zulegen, angetrieben durch eine hohe Nachfrage nach ProAV-Lösungen. Neue Produktinnovationen wie das Orbi 370 WiFi 7 Mesh-System und der Nighthawk M3 5G-Routerdürften das Wachstum weiter antreiben. Am 9. Oktober berichtete Bloomberg, dass die Trump-Regierung Maßnahmen gegen den chinesischen Routerhersteller TP-Link Systems erwägt. Die Regierung diskutiert derzeit, ob eine „vorläufige Feststellung” getroffen werden soll, dass TP-Link eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen könnte. Da TP-Link in den USA verboten werden könnte und ein Konkurrent von Netgear ist, würde das Netgear zugute kommen. Die Aktie brach nach den Berichten unter erhöhtem Volumen auf ein neues Jahreshoch aus und könnte nun die Trendfolge starten. (NTGR)
Intel treibt seine technologische Erneuerung mit Nachdruck voran: Der US-Halbleiterkonzern hat angekündigt, dass seine neue Prozessorgeneration Panther Lake noch in diesem Jahr in die Massenfertigung geht. Die Chips basieren auf dem hochmodernen Fertigungsverfahren Intel 18A, das laut Unternehmensangaben bis zu 15 % höhere Energieeffizienz und 30 % höhere Transistordichte im Vergleich zum Vorgängerprozess Intel 3 bietet. Die Produktion findet in der neuen „Fab 52“ im US-Bundesstaat Arizona statt – einer hochmodernen Fertigungsstätte, die zwischen 20 Mrd. USD und 25 Mrd. USD kostet und nun vollständig betriebsbereit ist. Intel spricht von der „fortschrittlichsten Halbleitertechnologie, die jemals in den USA entwickelt und hergestellt wurde“. Die Panther Lake-Prozessoren sollen mehr als 50 % schnellere Rechenleistung als die Vorgängergeneration Lunar Lake bieten und sind ab Januar 2026 breit im Markt verfügbar. Auch aus Anlegerperspektive kommt nun endlich Bewegung in den Konzern: Nach Investitionen von 5 Mrd. USD durch NVIDIA, 2 Mrd. USD durch SoftBank und 8,9 Mrd. USD aus einem US-Regierungsprogramm verschafft sich Intel die finanzielle Stärke, um den Ausbau seiner Fertigungskapazitäten zu beschleunigen. CEO Lip-Bu Tan betonte, man befinde sich an der Schwelle „zu einer neuen Ära des Computing“, geprägt von KI-gestützten Anwendungen und fortschrittlicher Chip-Architektur. Neben Panther Lake für PCs arbeitet Intel mit Clearwater Forest bereits an der nächsten Servergeneration auf 18A-Basis, die 2026 erscheinen soll. Analyst Frank Lee von HSBC mahnt jedoch zur Vorsicht: Der jüngste Kursanstieg der Aktie sei vor allem „sentimentgetrieben“, während operative Herausforderungen im Foundry-Geschäft fortbestünden.