Aktien Frankfurt: Dax erholt sich - Anleger setzen auf Entspannung im Zollstreit
FRANKFURT (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump hat im Zollstreit mit China versöhnliche Töne angeschlagen. Und der Dax erholte sich am
FRANKFURT (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump hat im Zollstreit mit China versöhnliche Töne angeschlagen. Und der Dax erholte sich am
Elastic (ESTC) liefert eine leistungsstarke Such- und Analyse-Engine, mit der Unternehmen große Mengen strukturierter und unstrukturierter Daten durchsuchen, analysieren und visualisieren können. Laut CEO Ash Kulkarni ist die Relevanz unstrukturierter Daten der größte Wettbewerbsvorteil. Selbstbewusst wird betont: „Relevanz ist der Schlüssel, um jedes KI-System produktionsreif zu machen“ und „Wir sind führend in Sachen Relevanz.“ 90 % sämtlicher Daten weltweit sind unstrukturiert und deren Wachstum steigert auch den Umsatz von Elastic. Elastic wird mit über 5,5 Mrd. Downloads bereits von mehr als 50 % der Fortune 500-Unternehmen genutzt. Generative KI soll das adressierbare Marktpotenzial von 143 Mrd. USD auf 296 Mrd. USD bis 2029 mehr als verdoppeln. Beim Financial Analyst Day am 9. Oktober hob das Management die mittelfristigen jährlichen Abonnementwachstumsziele auf über 20 % an, ebenso wie den Gesamtumsatz für das Fiskaljahr 2026 mit 1,69 bis 1,70 Mrd. USD (zuvor 1,68 bis 1,69 Mrd. USD). Rückenwind solle neue Funktionen wie Elastic Inference Service (EIS) als neuer Inferenz-as-a-Service-Lösung in der Elastic Cloud liefern. Auch die Übernahme von Jina AI sorgt dafür, dass das eigene KI-Modell „ELSER“ für die semantische Suche künftig unstrukturierte Daten und mehrsprachige Dokumente in über 100 Sprachen gleichzeitig verarbeiten kann. Die Analysten der Citi und von Baird hoben die Kursziele jeweils auf 130 USD an und sehen das Unternehmen mit angehobenen Prognosen „in vielerlei Hinsicht“ auf Erfolgskurs. Ein Kurspotenzial von rund 50 % könnte entsprechend für neuen Rückenwind sorgen. Angekündigt wurde nun auch ein neues 500 Mio. USD schweres Aktienrückkaufprogramm. Die Aktie könnte zeitnah den GD 200 zurückerobern und daraufhin zum Jahreshoch tendieren.
Der US-amerikanische Infrastrukturanbieter Vertiv präsentiert auf dem diesjährigen OCP Global Summit eine Reihe neuer, OCP-konformer Strom-, Kühl- und Racklösungen, die gezielt für den Aufbau hochverdichteter KI- und HPC-Rechenzentren entwickelt wurden. Im Mittelpunkt steht ein vollständig integriertes Ecosystem aus SmartIT-Racks, PowerIT-Stromverteilern und CoolChip-Kühlsystemen, das sich durch Modularität, Energieeffizienz und schnelle Implementierbarkeit auszeichnet. Ergänzt wird das Portfolio durch das PowerBar Track-Busbarsystem für die flexible Stromzufuhr von oben sowie durch CoolChip-Fluidmanifolds, die eine hocheffiziente Flüssigkühlung ermöglichen – ein entscheidender Faktor angesichts wachsender thermischer Anforderungen in KI-Workloads. Laut Ramesh Menon, Vice President der IT-Systeme bei Vertiv, geht es bei der Einhaltung der OCP-Standards nicht nur um formale Kompatibilität, sondern um den realen Leistungsnachweis im Betrieb: „Wir integrieren Rack, Busway, Verkabelung und Verteilung zu einem ganzheitlichen System, das es Kunden erlaubt, KI-fähige Kapazitäten schneller und sicherer zu skalieren.“ Durch die vorgefertigten, getesteten Module will Vertiv Integrationsrisiken und Installationszeiten signifikant reduzieren – ein Aspekt, der insbesondere für Betreiber großer Cloud- und Hyperscale-Rechenzentren entscheidend ist. Anleger sehen in der zunehmenden Nachfrage nach energieeffizienter, modularer Infrastruktur für KI-Rechenzentren eine Chance für nachhaltiges Wachstum. Risiken bestehen indes in der Marktdurchdringung der neuen Standards und in der Abhängigkeit von Investitionszyklen im globalen Datacenter-Sektor.
Die Patrizia SE ist ein global agierender Investment-Manager mit Fokus auf Immobilien und Infrastruktur. Am 12. August veröffentlichte der Konzern den Bericht für das 1. Halbjahr. Ein zentraler Punkt der Veröffentlichung war die signifikante Steigerung des bereinigten EBITDA, welches sich dank strikter Kostendisziplin nahezu verdoppelte. Das EBITDA stieg von 14,7 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2024 auf 29,1 Mio. Euro in H1 2025. Diese Entwicklung unterstreicht die verbesserte Kostenstruktur des Unternehmens, da die Aufwandsposten auf 112,6 Mio. Euro (H1 2024: 135,1 Mio. Euro) reduziert werden konnten. Die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren in Höhe von 113,4 Mio. Euro übertrafen damit erstmals die Aufwendungen, was die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells in einem herausfordernden Marktumfeld bestätigt. Das verwaltete Vermögen (Assets under Management, AUM) der Patrizia SE verzeichnete im Berichtszeitraum leichte Veränderungen. Es sank leicht von 56,4 Mrd. Euro zum Jahresende 2024 auf 55,9 Mrd. Euro. Dies wurde unter anderem auf Wechselkurseffekte zurückgeführt, während gleichzeitig Kundenzuflüsse verbucht werden konnten. Trotz der allgemeinen Marktunsicherheit im Immobiliensektor setzte sich die Erholung der Investitionsaktivitäten weiter fort. Die abgeschlossenen Ankäufe stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 58,4 %, und die unterzeichneten Transaktionen verzeichneten sogar ein Wachstum von 73,0 %. Diese Zahlen deuten auf eine Stabilisierung des Marktumfelds hin und zeigen die Fähigkeit von Patrizia, bestehende Eigenkapitalzusagen erfolgreich in Investitionen für ihre Kunden umzuwandeln. Die positiven Halbjahreszahlen, die bestätigte Prognose für das Gesamtjahr 2025 und die attraktiven Dividendenausschüttungen haben auch die Insider überzeugt. So wurden im Zeitraum zwischen dem 02. Oktober und 09. Oktober mehrere Insiderkäufe zu Stückpreisen zwischen 7,03 und 7,40 Euro für insgesamt 874.002 Euro gemeldet.