Aktien Frankfurt: Dax steigt vor US-Jobdaten etwas weiter
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag an seine jüngste Erholung angeknüpft. Der deutsche Leitindex legte um 0,29 Prozent
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag an seine jüngste Erholung angeknüpft. Der deutsche Leitindex legte um 0,29 Prozent
Braze Inc. (BRZE) ist ein Softwareunternehmen. Die Plattform von Braze hilft Unternehmen dabei, eine persönliche und gezielte Kommunikation mit ihren Kunden aufzubauen. Das Unternehmen kann die Daten seiner Kunden nutzen, um ihnen in Echtzeit personalisierte Nachrichten zu senden. Ein Kunde, der sich in der App von Little Caesars eine Pizza angeschaut hat, könnte zum Beispiel eine Push-Benachrichtigung mit einem speziellen Rabatt für genau diese Pizza erhalten. Die Plattform ist also das Werkzeug, mit dem Marken ihre Kunden über verschiedene Kanäle ansprechen können, wie zum Beispiel per E-Mail, SMS, In-App-Nachrichten oder Push-Benachrichtigungen. Braze setzt dabei auch auf KI, um die Kundeninteraktion zu verbessern. Die KI-Funktionen analysieren das Verhalten der Nutzer und schlagen dann die besten Wege vor, um mit ihnen in Kontakt zu treten. So können Unternehmen effektivere Marketingkampagnen erstellen und gleichzeitig die Kundenbeziehung stärken. Am 04. September hat der Konzern den Bericht für das 2. Quartal veröffentlicht. Demnach wurde der Umsatz um 23,8 % auf 180,111 Mio. USD gesteigert und beim EPS gab es eine Verbesserung von 0,09 USD auf 0,15 USD. Der Konzern profitiert dabei von dem Wunsch der Unternehmenskunden, ihre Kunden wiederum stärker zu binden und Kaufanreize zu liefern. Diese Tendenz zeigte sich dadurch, dass die Anzahl der Kunden von Braze von 2.163 auf 2.422 Kunden gestiegen ist. Zu den neuen Kunden im Quartal zählen namhafte Unternehmen wie DocMorris, Gopuff und Little Caesars. Trotz dieser Zuwächse sank die Netto-Kundenbindungsrate von 114 % auf 108 %. Insgesamt zeigt sich das Management aber sehr zufrieden mit den Entwicklungen und mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf. Für das Gesamtjahr 2026 rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatz zwischen 717,0 Mio. und 720,0 Mio. USD, nachdem zuvor im Maximum ein Umsatz von 706 Mio. USD in Aussicht gestellt wurde. Braze-CEO Bill Magnuson betonte in seiner Stellungnahme die starke Nachfrage nach der KI-gesteuerten Plattform und die Konzentration des Unternehmens auf KI-Lösungen zur Steigerung des ROI für Kunden. Das Unternehmen hat kürzlich das Braze Model Context Protocol (MCP) Server angekündigt, das die Verbindung von großen Sprachmodellen (LLMs) mit Braze-Daten vereinfacht. Hierauf aufbauend soll das EPS im laufenden Geschäftsjahr sogar eine Spanne von 0,41 bis 0,42 USD erzielen, wohingegen zuvor im Maximum 0,18 USD anvisiert wurden.
Amazon hat die Übernahme des indischen Non-Banking-Fintech-Unternehmens Axio abgeschlossen und damit direkten Zugang zu Kreditgeschäften in Indien erhalten. Die 12 Jahre alte Firma bietet digitale Kredite und Finanzmanagement-Lösungen für Privatkunden und kleine Unternehmen an. Mit der Übernahme, die von der Reserve Bank of India bereits im Juni genehmigt wurde, kann Amazon künftig eigene Kreditprodukte auf seiner Plattform anbieten – darunter Kauf auf Raten sowie weitere Finanzangebote über die Amazon-Plattform hinaus. Axio bleibt als eigenständige Einheit bestehen, wird jedoch eine vollständig im Besitz von Amazon befindliche Tochtergesellschaft. Laut Mahendra Nerurkar, Vice President für Payments in Emerging Markets, plant Amazon, die Fintech-Aktivitäten in Indien weiter auszubauen, einschließlich Zahlungswallets und Versicherungsverkäufen über den Online-Marktplatz. Parallel dazu hat Amazons Satelliten-Internetprojekt Project Kuiper seinen ersten Airline-Kunden gewonnen: JetBlue Airways wird Wi-Fi über Kuiper auf einem Viertel ihrer Flotte anbieten, erste Passagiere sollen 2027 Zugang erhalten. Damit tritt Amazon in direkte Konkurrenz zu Starlink, dem Satelliteninternet-Service von Elon Musks SpaceX, der bereits mehr als 8.000 Satelliten im Low-Earth-Orbit betreibt. Kuiper plant eine Netzwerkausbau auf etwa 3.200 Satelliten und hat in diesem Jahr bislang über 100 Satelliten gestartet. Amazon testet derzeit eine Beta-Version und erwartet, den Dienst Ende 2025 oder Anfang 2026 verfügbar zu machen. Die Vereinbarung mit JetBlue zeigt, dass Amazon aktiv Kunden gewinnt, während der Ausbau der Satelliteninfrastruktur weiter voranschreitet, unter anderem auch für ländliche Regionen in Australien.
ch finde aktuell die Aktie des weltweit größten alternativen Vermögensverwalters Blackstone interessant. In den letzten Jahren hat das Unternehmen massiv in Indien investiert und besitzt dort derzeit Vermögenswerte im Wert von mehr als 30 Mrd. USD. Am 3. September wurde bekannt, dass das Unternehmen eine endgültige Vereinbarung über eine bedeutende Investition in Juno, eine südkoreanische Haarpflegemarke getroffen hat. Damit will man die globale Expansion mit starkem Fokus auf den asiatischen Markt vorantreiben. Daneben dringt man auch in den Bereich der KI vor. Vor kurzem hat man Enverus v übernommen. Das Unternehmen bietet Analysen und Daten aus generativer KI und Partnerschaften mit den meisten Energieerzeugern und -lieferanten in den USA. Nachdem Blackstone am 24. Juli die Zahlen zum Q2 veröffentlicht hatte, ging die Aktie zunächst in eine Konsolidierung über. Dennoch: Die Zahlen waren robust, wobei die gebührenbezogenen Erträge im Vergleich zum Vorjahr um 31 % stiegen und der ausschüttungsfähige Gewinn pro Aktie um 26 % zulegte, was die Erwartungen übertraf. Das verwaltete Vermögen wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 13 % auf 1,21 Bio. USD. Die Aktie hat nun Unterstützung am EMA 50 gefunden. Dieser könnte als Sprungbrett Richtung Jahreshoch bei 182 USD dienen. Im Bereich von 163 USD könnte man die Aktie absichern. (BX)