Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax erholt sich etwas vom Rückschlag am Vortag
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem schwachen Vortag im Zuge der Enttäuschung über das Zollabkommen der Europäischen Union (EU) mit den USA
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem schwachen Vortag im Zuge der Enttäuschung über das Zollabkommen der Europäischen Union (EU) mit den USA
Rambus (RMBS) liefert Halbleiter-IP und Chips, die als Schnittstelle zw. Prozessoren und Speichern die Engpässe in datenintensiven Systemen beseitigen sollen. CEO Luc Seraphin betrachtet das Unternehmen als gut positioniert, um von der „steigenden Nachfrage nach Hochleistungsrechnern und KI-Infrastruktur zu profitieren und langfristig profitables Wachstum zu erzielen“. Die Nachfrage nach Hochgeschwindigkeits-Speicherschnittstellen beschleunigt sich, worauf Rambus mit schnelleren Entwicklungen für HBM4, HBM4E sowie PCIe 7.0 reagiert. Im 2. Quartal konnten die Umsatzerwartungen insgesamt übertroffen werden, wobei die Produkterlöse um 43 % auf einen Rekord von 81,3 Mio. USD gesteigert wurden. Insbesondere im Bereich von DDR5-Speicherschnittstellenchips positioniert sich Rambus mit RCD-Markanteilen (Register Clock Driver) von etwas über 40 % als führend und will seine Präsenz in diesem Jahr weiter ausbauen. Eine 600 Mio. USD große Chance sieht das Management hier auch bei der Ende 2026 erwarteten Markteinführung der MRDIMM-Technologie (Multi-Ranked Dual In-line Memory Module) als neuer DDR5-Speicherstandard für High-End-Server und KI-Rechenzentren. Neue Rekorde lieferte auch der operative Cashflow mit 99,4 Mio. USD. Für das 3. Quartal stellt das Management Erlöse zw. 166 und 184 Mio. USD (Konsens: 174,3 Mio. USD) in Aussicht. Der Analystenkonsens rechnet nach Erlösen von 689 Mio. USD in diesem Jahr bis 2028 mit einer Steigerung auf über 1 Mrd. USD. Mit einem KGV26e von unter 24 scheint die Bewertung nicht zu hoch. Die Aktie reagiert auf die Quartalsergebnisse mit einem Kursplus von über 7 % und könnte damit zeitnah wieder das Allzeithoch ansteuern.
Am Abend des 28.07.2025 legte EssilorLuxottica die Zahlen für das 1. Halbjahr vor und übertrumpfte die Erwartungen. Vor allem das Wachstum bei smarten Brillen ragte heraus und bestätigt, weshalb sich Meta mit rund 3 % bei EssilorLuxottica eingekauft haben soll und voll auf diese neue Computer-Technologie setzt. Die Macht der Meta-Zusammenarbeit: Smarte Brillen als Zukunftsvision Die Partnerschaft mit Meta hat EssilorLuxottica zu einem Vorreiter in der Entwicklung smarter Brillen gemacht, die weit über traditionelle Sehhilfen hinausgehen. Ray-Ban Meta, ein Flaggschiffprodukt dieser Kooperation, hat sich als Gamechanger erwiesen und das Potenzial von AI-gestützten Brillen demonstriert. Mit einem Umsatzwachstum von über 200 % in 1. Halbjahr zeigt sich, wie stark die Nachfrage nach dieser Technologie ist, die Mode, Funktionalität und künstliche Intelligenz vereint. Die Einführung der Oakley Meta Performance AI-Brillen, die speziell für sportliche und technikaffine Kunden entwickelt wurden, stärkt die Position von EssilorLuxottica in diesem wachsenden Markt weiter. Francesco Milleri, Chairman und CEO, betonte, dass smarte Brillen die nächste Computing-Plattform darstellen, bei der KI, Sensorik und datenbasierte Gesundheitsinfrastruktur zusammenkommen, um das menschliche Potenzial zu erweitern. Solides Wachstum und starke Performance im 1. Halbjahr EssilorLuxottica hat im 1. Halbjahr 2025 beeindruckende Finanzergebnisse erzielt. Wie das Unternehmen am 28.07.2025 bekanntgab, wuchs der Umsatz um 7,3 % (bei konstanten Wechselkursen). Besonders in Nordamerika und der EMEA-Region zeigte sich eine robuste Entwicklung, angetrieben durch starke Leistungen im Bereich Professional Solutions (PS) und im direkten Endkundengeschäft (DTC). Die operative Marge blieb stabil bei 18,3 %, während der Free Cash Flow mit 951 Millionen Euro eine solide Grundlage für weitere Investitionen bietet. Ein strategischer Schritt war die Übernahme der Optegra-Kliniken, die EssilorLuxottica weiter in den Bereich MedTech führt. In diesem Zuge bestätigte EssilorLuxottica auch die mittelfristigen Ziele eines Wachstums im mittleren einstelligen Prozentbereich bis 2026 auf 27 bis 28 Mrd. Euro sowie einer Marge von 19 bis 20 % bis Ende 2026. Ende der Korrektur? EssilorLuxottica ist besser als erwartet unterwegs und vor allem die Nachfrage nach smarten Brillen boomt. So dürften sich die Verkäufe sogar beschleunigen. Die Aussicht darauf zusammen mit den soliden Quartalszahlen müssten das Ende der Korrektur bei EssilorLuxottica besiegelt haben!
Nachdem am 25. Juli bereits Hella Zahlen für das 1. Halbjahr präsentiert hat, legte Forvia SE am 28. Juli nach. Demnach wurde im 1. Halbjahr eine robuste finanzielle Leistung gezeigt, die von strenger Kosten- und Liquiditätsdisziplin sowie ersten Erfolgen des EU-FORWARD-Programms getragen wurde. Trotz eines leichten Rückgangs des konsolidierten Umsatzes um 0,4 % auf 13,477 Mrd. Euro im Vergleich zum 1. Halbjahr 2024, konnte das Unternehmen ein organisches Wachstum von 1,1 % erzielen, maßgeblich angetrieben durch die Bereiche Elektronik und Seating. Das bereinigte EBITDA stieg um 7,8 % auf 1,762 Mrd. Euro, was einer Marge von 13,1 % entspricht und eine Verbesserung um 100 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr darstellt. Der operative Gewinn erhöhte sich um 3,1 % auf 722 Mio. Euro, was einer Steigerung der operativen Marge um 20 Basispunkte auf 5,4 % entspricht. Der Netto-Cashflow konnte auf 418 Mio. Euro mehr als verdoppelt werden, was vor allem auf den erhöhten EBITDA, die Reduzierung der Investitionsausgaben und der aktivierten F&E-Kosten zurückzuführen ist. Forvia treibt eine strategische Transformation voran. Das "SIMPLIFY"-Projekt zielt darauf ab, die Organisation zu verschlanken und indirekte sowie strukturelle Kosten zu reduzieren, mit einem Kostensenkungsziel von 110 Mio. Euro bis 2028, unterstützt durch Restrukturierungskosten von rund 150 Mio. Euro im Zeitraum 2025-2028. Diese Initiativen sollen die Agilität und Reaktionsfähigkeit des Konzerns in einem komplexen und sich schnell entwickelnden Automobilumfeld erhöhen. Parallel dazu wird das Geschäftsportfolio durch eine strategische Überprüfung jedes Geschäftsbereichs und jeder Produktlinie neu ausgerichtet, wobei auch aktiv Vermögensveräußerungen verfolgt werden. Positiv ist zu bewerten, dass die Jahresprognose bestätigt wurde. Die Umsatzerlöse sollen zwischen 26,3 und 27,5 Mrd. Euro (zu konstanten Wechselkursen) liegen und eine operative Marge zwischen 5,2 % und 6,0 % des Umsatzes erzielt werden. Darauf aufbauend soll der Netto-Cashflow mindestens auf dem Niveau von 2024 (655 Millionen Euro) und ein Nettoverschuldungs-/bereinigtes EBITDA-Verhältnis von kleiner oder gleich 1,8x zum 31. Dezember 2025 auf organischer Basis erreicht werden. Über dieses organische Ziel hinaus hat sich der Konzern zum Ziel gesetzt, die Nettoverschuldung/bereinigtes EBITDA-Verhältnis bis 2026 durch Veräußerungen unter 1,5x zu senken. Die aktive Refinanzierung hat bereits zu einer Verbesserung des Schuldenprofils und einer Verlängerung der durchschnittlichen Schuldenlaufzeit auf 3,3 Jahre geführt.