ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Zurückhaltung vor der US-Zinsentscheidung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der US-Leitzinsentscheidung an diesem Mittwochabend sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt etwas vorsichtiger geworden. Der deutsche Leitindex
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der US-Leitzinsentscheidung an diesem Mittwochabend sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt etwas vorsichtiger geworden. Der deutsche Leitindex
Die Vossloh AG hat sich eine führende Position im Bereich Bahninfrastruktur erarbeitet. Ihr Kerngeschäft gliedert sich in drei zentrale Geschäftsbereiche, die den gesamten Lebenszyklus des Fahrwegs Schiene abdecken. Der Bereich Core Components fokussiert auf standardisierte, hochvolumige Produkte wie Schienenbefestigungssysteme und Betonschwellen. Diese Komponenten sind entscheidend für die Stabilität und Sicherheit des Schienennetzes in allen Anwendungsbereichen, von Hochgeschwindigkeits- bis hin zu Schwerlaststrecken. Im Segment Customized Modules liegt der Schwerpunkt auf maßgeschneiderten Weichensystemen, die für die Funktionalität jedes Schienennetzes unerlässlich sind. Hier bietet Vossloh komplexe Weichen, Signaltechnik und Antriebskomponenten an. Die dritte Säule, Lifecycle Solutions, umfasst Dienstleistungen rund um die Instandhaltung von Schienen und Weichen. Hierzu zählen Schienenschleifen und -fräsen, Schweißarbeiten, aber auch digitale Lösungen zur präventiven Wartung. Am 10. Dezember konnte ein neuer Zweijahresvertrag mit der französischen Netzgesellschaft SNCF Réseau für umfangreiche Fräsarbeiten verkündet werden. Dieser Auftrag, der eine Verlängerungsoption auf bis zu drei weitere Jahre beinhaltet, zählt mit durchschnittlich 200 zu bearbeitenden Kilometern pro Jahr zu einem der größten Einzelaufträge für Schienen- und Weicheninstandhaltung in Frankreich. Die Kernkompetenz von Vossloh liegt hier in der Anwendung des von ihr entwickelten Fräsverfahrens, das eine vollständige Bearbeitung des Schienenprofils in nur einer Überfahrt ermöglicht. Die Kombination aus Fräsen und integriertem Schleifen korrigiert Quer- und Längsprofile präzise und verbessert dadurch die Laufruhe und die Lebensdauer der Schiene. Das Unternehmen bedient damit die steigende Nachfrage nach nachhaltiger Mobilität und trägt durch die Verlängerung der Nutzungsdauer von Bahninfrastruktur direkt zur Kosteneffizienz und Verfügbarkeit der Strecken bei.
Braze (BRZE) bietet eine cloudbasierte Kundenbindungsplattform an, die personalisierte und dauerhafte Verbindungen zw. Konsumenten und ihren Lieblingsmarken schaffen soll. Gesetzt wird auf eine hyperpersonalisierte Kommunikation, indem First-Party-Daten analysiert werden und mit Kunden zum richtigen Zeitpunkt über den richtigen Kanal interagiert werden kann. Den Trend hin zu KI-gestützten Cross-Channel-Kampagnen verdeutlicht auch die jüngste Cyber Week, in der Braze 102,5 Mrd. Nachrichten auslieferte und dabei Spitzenwerte von 28,5 Mio. Nachrichten pro Minute erreichte. Mitgründer und CEO Bill Magnuson ist überzeugt von der KI-Strategie spricht von einem „Multiplikator für Marketer und Konsumenten“. Die Forge 2025-Konferenz lieferte im Oktober neue KI-Funktionen. Das BrazeAI Decisioning Studio stellt konfigurierbare KI-Agenten bereit, die dank der OfferFit-Übernahme zur Sicherung der AI Decisioning Engine lernfähig sind und autonome Entscheidungen zu Kanalwahl, Inhalten, Angeboten und Frequenz treffen können. Eine E-Commerce-Marke aus den USA analysierte mit der Technologie rund 5,1 Trillionen Permutationen, um die optimale Aktion auszuwählen, was zu einer signifikant besseren Kundenbindung, 12 % mehr App-Downloads und 15 % mehr Premium-Mitgliedschaften führte. Im 3. Quartal gab es nun mit 14 % auf 2.528 Kunden den stärksten Kundenzuwachs seit drei Jahren. Das organische Umsatzwachstum beschleunigte sich das zweite Quartal in Folge auf 22,3 % und beim Nettogewinn gelang erwartungsgemäß eine Verdreifachung. Für das Fiskaljahr 2025 hob das Management die Umsatzprognose auf 23 % an. Mit einem KUV von 5,2 scheint die Bewertung nicht zu hoch. Der entstehende Pivotal-News-Point liefert ein neues Kaufsignal.
Taiwans Außenhandelssektor erlebt im November einen außergewöhnlich starken Schub: Getrieben von der globalen Nachfrage nach Hochleistungs-Chips und KI-Infrastruktur steigen die Exporte um 56 % auf 64,05 Mrd. USD – der kräftigste Zuwachs seit rund 15 Jahren und der höchste monatliche Wert aller Zeiten. Nach Angaben des taiwanischen Finanzministeriums übertraf das Ergebnis die Erwartungen der Ökonomen deutlich, die im Reuters-Konsens mit einem Plus von 41,1 % gerechnet hatten. Besonders auffällig ist die Entwicklung im US-Geschäft: Trotz eines weiterhin geltenden 20-%-Zolls schnellen die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten um 182,3 % auf den Rekordwert von 24,418 Mrd. USD nach oben. Auch nach China liefert Taiwan wieder spürbar mehr, mit einem Anstieg von 16,5 % im Jahresvergleich. Das Ministerium führt den Trend auf die Kombination aus KI-Investitionen globaler Tech-Konzerne und dem saisonalen Jahresendgeschäft zurück. Für Anleger zeigt sich ein zweischneidiges Bild: Einerseits deutet das enorme Exportwachstum auf anhaltend hohe Nachfrage nach Halbleitern, elektronischen Komponenten (im November +29,3 % auf 21,632 Mrd. USD) und High-Performance-Computing-Technologien hin, die das Wachstum der führenden taiwanischen Unternehmen befeuern. Andererseits mahnt das Finanzministerium zu Vorsicht und verweist auf politische Unsicherheiten – darunter künftige US-Zollentscheidungen, geopolitische Spannungen und potenzielle Änderungen in den Handelsbeziehungen. Taiwan erwartet für Dezember zwar ein weiteres starkes Plus von 40 % bis 45 %, sieht aber gleichzeitig erhöhte Volatilitätsrisiken, die internationale Investoren genau im Auge behalten sollten Im Mittelpunkt des Booms stehen vor allem Unternehmen wie TSMC, der weltgrößte Auftragsfertiger für Halbleiter. Der Konzern produziert Chips für NVIDIA, Apple und zahlreiche weitere Technologiefirmen, die massiv in KI-Rechenzentren, Edge-Computing und mobile Hochleistungsprozessoren investieren. Taiwans Industrie profitiert dabei stark von strukturellen Megatrends: dem globalen Ausbau von KI-Infrastruktur, steigenden Anforderungen an Rechenleistung, Digitalisierung in Industrien sowie dem langfristigen Wachstum des Elektronik-Ökosystems.