ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Leichte Verluste nach erneuten Rekorden
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Freitag nach anfangs weiteren Kursgewinnen und Rekorden moderat ins Minus gedreht. Neue Quartalsberichte
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Freitag nach anfangs weiteren Kursgewinnen und Rekorden moderat ins Minus gedreht. Neue Quartalsberichte
Ein spektakulärer Kurssprung von 36,2 % auf 3,12 USD katapultierte am Donnerstag (17. Juli) die Aktie von Lucid nach oben. Auslöser war die Bekanntgabe einer strategischen Partnerschaft mit Uber Technologies und dem auf autonomes Fahren spezialisierten Unternehmen Nuro. Gemeinsam wollen die drei Partner ab dem kommenden Jahr einen selbstfahrenden Premium-Ride-Hailing-Service aufbauen. Lucid stellt dabei die Fahrzeuge, Uber die Plattform, während Nuro seine autonome Fahrtechnologie beisteuert. Geplant ist der Einsatz von über 20.000 Lucid-Fahrzeugen mit Nuro-System über einen Zeitraum von sechs Jahren. Laut Pressemitteilung sollen diese entweder direkt von Uber oder von Drittanbietern betrieben werden – Angaben zu den Preisen der Fahrzeuge wurden bisher nicht gemacht. Für Lucid ist die Kooperation von besonderer Tragweite: Das Unternehmen plant für 2025 lediglich rund 20.000 Fahrzeuge zu produzieren – exakt die Stückzahl, die im Rahmen der Vereinbarung mit Uber zum Einsatz kommen könnte. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 rollten erst 9.029 Fahrzeuge vom Band. Das Joint Venture positioniert Lucid nun als potenziellen Premiumanbieter im schnell wachsenden Robo-Taxi-Markt, wo bereits Tesla mit seinem Service in Austin sowie Waymo – die autonome Sparte von Alphabet – starke Präsenz zeigen. Auch Uber kooperiert bereits mit Waymo. Laut Nuro-CEO Jiajun Zhu basiert das eingesetzte System auf einem Jahrzehnt Forschung und ist in mehreren US-Bundesstaaten bereits erfolgreich im Einsatz. Für Lucid, dessen Aktie seit Jahresbeginn noch mit 24 % im Minus lag, könnte diese Partnerschaft die dringend benötigte Wende bedeuten.
INIT (i) ist auf Hardware und Software zur Planung, für das Ticketing, Fahrgeldmanagement, Betriebssteuerung, Fahrgastinfos sowie zur Optimierung von Flotten im ÖPNV spezialisiert. Wenn es darum geht Zeitpläne einzuhalten oder Elektrobusse in die Flotte zu integrieren, hilft das Unternehmen. Gerade die vielen Digitalisierungs- und Klimaschutzprojekte befeuern die Nachfrage bei Init und den Ausbau des ÖPNVs. Wie Init auch von KI profitiert. Auch KI ist für Init nicht neu. Die unzähligen Verkehrsdaten, Daten aus Ticketing sowie Fahrplanauskunft machen den Einsatz lukrativ, da sie für das Training von KI-Modellen verwendet werden können. Die Anwendung von KI auf diese Daten kann Veränderungen und Trends präziser und in kürzerer Zeit aufzeigen. Das ermöglicht verbesserte Abfahrtsprognosen, eine optimale Routenplanung sowie schnelle Reaktionen auf aktuelle Ereignisse wie Unfälle oder Staus. Beispielsweise gelang es in einem Projekt von Init und Golden GateBridge, Highway& Transportation District in San Francisco die Genauigkeit der Abfahrtprognosen von Bussen erheblich zu verbessern, im extremsten Fall von 49 % auf 87,47 %! Anhebung der 2025er Prognose Am 18.07.2025 hob Init die 2025er Prognose an. Das Board der Metropolitan Atlanta Rapid Transit Authority (MARTA) in Atlanta, hat zusätzliche Mittel für das 2024 in Auftrag gegebene AFC 2.0 Projekt an Init bewilligt. Es handelt sich um 60 Mio. USD. Der Großteil des zusätzlichen Projektvolumens betrifft bauliche Leistungen, die von Dritten erbracht und von init lediglich überwacht werden. Daher wirkt sich der Auftragsausweitung vor allem auf den Umsatz positiv aus. Nunmehr soll der Umsatz bei 340 bis 370 Mio. Euro statt 300 bis 330 Mio. Euro landen und das EBIT auf 32 bis 35 Mio. Euro statt 30 bis 33 Mio. Euro kommen. Dennoch ist das eine gute Anhebung, weil Analysten ihre Prognosen leicht revidieren dürften. KGV26e von nur 13,5 und Chance auf späteren Big Picture-Breakout! Ein EPS von 2 Euro ist im Jahr 2025 drin. 2026 kalkuliert der Konsens bereits mit 2,89 Euro, da frühere Großaufträge mehr Umsatz beisteuern. Macht nur ein 13,5er KGV! Zudem hat die Gründerfamilie Greschner in der Vergangenheit viele Aktien gekauft, was die mittelfristig starke Perspektive untermauert. Die Init-Aktie dürfte über kurz oder lang die Korrektur seit Mitte 2024 beenden!
Die Aktie von Rigetti habe ich im Tenbagger-Depot zum ersten Mal im Jahr 2021 zu einem Kurs von 1,65 USD vorgestellt. Seither konnte sich der Kurs unter hohen Schwankungen mehr als verzehnfachen. Am 16. Juli gab das Unternehmen einen neuen Meilenstein bekannt, der seine Quantencomputersysteme näher an die Rentabilität bringt. So hat Rigetti mit seinem modularen 36-Qubit-System eine mittlere Zwei-Qubit-Gate-Genauigkeit von 99,5 % erzielt. Damit wird bewiesen, dass das Unternehmen in der Lage ist, Quantencomputer zu skalieren und gleichzeitig die Fehlerquote zu halbieren, was bedeutet, dass sich die Produkte von Rigetti bald in echte Umsätze umwandeln lassen könnten. Die 36-Qubit-Plattform soll am 15. August auf den Markt kommen. Die Aktie hat in diesem Jahr eine breite Base geformt und konnte am 16. Juli über den Widerstand bei 15 USD ziehen. Das Allzeithoch bei 22 USD dürfte nun das nächste Ziel sein. (RGTI)