Aktien Europa: Anleger vorsichtig - Aussichten für US-Geldpolitik ungewiss
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Am Tag der Zinsentscheidung in den USA ist das Geschäft an Europas Aktienmärkten von Zurückhaltung geprägt. Zwar gilt
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Am Tag der Zinsentscheidung in den USA ist das Geschäft an Europas Aktienmärkten von Zurückhaltung geprägt. Zwar gilt
GE Vernova beeindruckt Anleger auf dem Investorentag in New York mit einer ganzen Reihe positiver Nachrichten: Der Energietechnologiekonzern verdoppelt seine vierteljährliche Dividende auf 0,50 USD je Aktie, erhöht sein Aktienrückkaufprogramm von 6 Mrd. USD auf 10 Mrd. USD und hebt zugleich seine Free-Cashflow-Prognose für 2025 auf 3,5–4,0 Mrd. USD an. Das Management zeigt sich optimistisch, dass der Umsatz 2025 am oberen Ende der bisher anvisierten 36–37 Mrd. USD liegen wird. Für 2026 stellt GE Vernova 41–42 Mrd. USD Umsatz, ein deutlich höheres FCF-Ziel von 4,5–5,0 Mrd. USD sowie eine klar verbesserte EBITDA-Marge von 11–13 % in Aussicht. Auf längere Sicht zeigt das Unternehmen noch mehr Zuversicht: Bis 2028 soll der Umsatz auf 52 Mrd. USD steigen, begleitet von einem Anstieg der bereinigten EBITDA-Marge auf 20 % – eine massive Verbesserung gegenüber früheren Prognosen. Für starke Impulse sorgt vor allem der anhaltende Nachfrageboom nach Strominfrastruktur, ausgelöst durch energieintensive KI-Rechenzentren und digitalisierte Industrien. GE Vernova profitiert von wachsender Investitionsbereitschaft in Netze, Gas¬turbinen, Elektrifizierungslösungen und neue Energietechnologien. Der Konzern sieht sich durch einen rund 200 Mrd. USD großen erwarteten Auftragsbestand bis 2028 strategisch hervorragend aufgestellt. Auch Analysten zeigen sich begeistert: Jefferies spricht von einem Ausblick, der „klar über den Erwartungen bei Margen, EBITDA und FCF“ liege.
Xometry ist ein Anbieter von Beschaffungssoftware im B2B-Bereich und beschreibt sich selbst als „führenden KI-gestützten Marktplatz für die Digitalisierung der Fertigung“. Der Markt für B2B-Software verzeichnet ein erhebliches Wachstum und ist etwa 275 Mrd. USD groß. Allerdings ist er von Xometry weniger als 1 % durchdrungen. Am 4. November überzeugte das Unternehmen mit starken Zahlen zum 3. Quartal und hob nach einem Rekordquartal die Jahresprognose auf einen Umsatz von 678 Mio. USD an. Daneben wurde das bereinigte EBITDA im Q3 positiv. Das deutet darauf hin, dass Xometry nicht nur wächst, sondern auch effizienter und profitabler arbeitet. Mir gefällt zudem der „Netzwerk-Effekt“ des Unternehmens, wobei mehr Lieferanten immer mehr Käufer anlocken und umgekehrt. Langfristig kann das die Marktführerschaft festigen und den Unternehmenswert steigern Nach den Q3-Zahlen generierte die Aktie ein Up-Gap, das in den letzten Wochen auskonsolidiert wurde. Am 9. Dezember kam wieder vermehrt Stärke in die Aktie, wobei man hier nun darauf setzen kann, dass die Aktie zeitnah Richtung 75 USD läuft. (XMTR)
Die Vossloh AG hat sich eine führende Position im Bereich Bahninfrastruktur erarbeitet. Ihr Kerngeschäft gliedert sich in drei zentrale Geschäftsbereiche, die den gesamten Lebenszyklus des Fahrwegs Schiene abdecken. Der Bereich Core Components fokussiert auf standardisierte, hochvolumige Produkte wie Schienenbefestigungssysteme und Betonschwellen. Diese Komponenten sind entscheidend für die Stabilität und Sicherheit des Schienennetzes in allen Anwendungsbereichen, von Hochgeschwindigkeits- bis hin zu Schwerlaststrecken. Im Segment Customized Modules liegt der Schwerpunkt auf maßgeschneiderten Weichensystemen, die für die Funktionalität jedes Schienennetzes unerlässlich sind. Hier bietet Vossloh komplexe Weichen, Signaltechnik und Antriebskomponenten an. Die dritte Säule, Lifecycle Solutions, umfasst Dienstleistungen rund um die Instandhaltung von Schienen und Weichen. Hierzu zählen Schienenschleifen und -fräsen, Schweißarbeiten, aber auch digitale Lösungen zur präventiven Wartung. Am 10. Dezember konnte ein neuer Zweijahresvertrag mit der französischen Netzgesellschaft SNCF Réseau für umfangreiche Fräsarbeiten verkündet werden. Dieser Auftrag, der eine Verlängerungsoption auf bis zu drei weitere Jahre beinhaltet, zählt mit durchschnittlich 200 zu bearbeitenden Kilometern pro Jahr zu einem der größten Einzelaufträge für Schienen- und Weicheninstandhaltung in Frankreich. Die Kernkompetenz von Vossloh liegt hier in der Anwendung des von ihr entwickelten Fräsverfahrens, das eine vollständige Bearbeitung des Schienenprofils in nur einer Überfahrt ermöglicht. Die Kombination aus Fräsen und integriertem Schleifen korrigiert Quer- und Längsprofile präzise und verbessert dadurch die Laufruhe und die Lebensdauer der Schiene. Das Unternehmen bedient damit die steigende Nachfrage nach nachhaltiger Mobilität und trägt durch die Verlängerung der Nutzungsdauer von Bahninfrastruktur direkt zur Kosteneffizienz und Verfügbarkeit der Strecken bei.