ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Keine klare Richtung - Tech-Sektor schwach
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die großen europäischen Börsen haben am Dienstag keine einheitliche Richtung gefunden. Während es mit dem Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die großen europäischen Börsen haben am Dienstag keine einheitliche Richtung gefunden. Während es mit dem Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50
Ich neige stark dazu, in der aktuellen Steuerdebatte rund um Kreuzfahrtunternehmen, die einen SellOff bei Top-Unternehmen wie CCL, NCLH etc. ausgelöst hat, eine typische Überreaktion des Marktes. Die jüngsten Kurseinbrüche bei Carnival, Norwegian und Royal Caribbean von über 10 % nach den Äußerungen von Handelsminister Lutnick halte ich für übertrieben. Und wenn man bedenkt, dass allein Royal Caribbean im letzten Jahr seinen Wert mehr als verdoppelt hat, erscheint mir die Korrektur eher als gesunde Gewinnmitnahme. Zudem haben die Unternehmen langjährige Erfahrung mit Steueroptimierung und könnten notfalls ihre Schiffe „umflaggen“, um den möglichen steuerlichen Schaden schnellstmöglich zu reduzieren. Der Markt scheint meine Einschätzung zu teilen – alle drei Aktien haben bereits begonnen, sich zu erholen. Letztendlich bleibt die Nachfrage der entscheidende Faktor, und diese zeigt sich in den jüngsten Branchenberichten weiterhin robust. Die Steuerdebatte ist für Kreuzfahrtaktien wie ein plötzlicher Sturm – unangenehm, aber keine existenzielle Bedrohung für die Branche. Mit starker Nachfrage und bereits eingepreisten Steuerrisiken bieten die gefallenen Kreuzfahrtaktien jetzt attraktive Einstiegschancen für mutige Anleger!
National Fuel Gas ist ein integrierter Versorger und hat sich in sehr viele Bereiche der Gas- und Ölbranche diversifiziert, darunter Exploration, Produktion, Transport, Lagerung und Verkauf von Erdgas. Durch die starke Diversifizierung können die Schwankungen bei den Rohstoffpreisen gut abgemildert werden, wobei die EBIT-Marge zuletzt bei 39 % lag. Aktuell baut das Unternehmen seine Kapazitäten weiter aus und dürfte durch den strukturellen Rückenwind der Erdgasnachfrage profitieren. Bei den Zahlen zum 1. Quartal, die am 29. Januar veröffentlicht wurden, überzeugte man mit einem Gewinn je Aktie von 1,66 USD, was einem YoY-Wachstum von 14 % entspricht. Die Prognosen gehen für das Jahr 2025 von einem EPS-Wachstum von 35 % aus Die Aktie, die ein langjähriger Dividendenzahler ist, ist aber nur mit einem KGV von 11 bewertet, wobei der Sektor-Median bei 18 liegt. Hier könnte man nun auf den Ausbruch aus der Base setzen. Gelingt es der Aktie, den Widerstand bei 73 USD hinter sich zu lassen, könnte die Aktie schnell Richtung 80 USD laufen. (NFG)
Allegion PLC ist ein weltweit führender Anbieter von Sicherheitsprodukten und -lösungen für Wohn- und Geschäftsbereiche. Das Portfolio umfasst eine Vielzahl von Sicherheitslösungen, darunter mechanische und elektronische Schlösser, Türzargen, Zugangskontrollsysteme sowie Identifikationssysteme. Diese Produkte finden Anwendung in unterschiedlichen Bereichen wie Unternehmenssicherheit, Gebäudesicherheit und städtischer Sicherheit. Am 18. Februar hat der Konzern den Bericht für das 4. Quartal präsentiert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte der Nettoumsatz dabei um 5,4 % auf 945,6 Mio. USD gesteigert werden, wobei insbesondere die Region Amerika das Wachstum angeschoben hat. In der Region Amerika wuchs das Geschäft mit Nicht-Wohngebäuden im mittleren einstelligen Prozentbereich, während das Geschäft mit Wohngebäuden im hohen einstelligen Bereich zulegte. Positiv wirkten sich insgesamt auch die Preisanpassungen und das Volumenwachstum aus, während Wechselkurse leicht belastend wirkten. Das EPS konnte darauf aufbauend überproportional um 10,71 % auf 1,86 USD erhöht werden. Die bereinigte operative Marge betrug 22,1 % gegenüber 22,0 % im Vorjahr. Die Experten hatten für das 4. Quartal derweil nur mit einem Umsatz in Höhe von 938,59 Mio. USD gerechnet und beim EPS wurden 1,75 USD anvisiert. Neben der Präsentation des Berichts für das abgeschlossene Geschäftsjahr wurden auch Aussagen für 2025 getroffen. Demnach soll der Umsatz in diesem Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 % bis 3 % auf berichteter Basis zulegen. Das bereinigte EPS soll wiederum in der Spanne von 7,65 und 7,85 USD liegen. Die Prognose geht von einem bereinigten effektiven Steuersatz von etwa 17 % bis 18 % für das Gesamtjahr aus. Die Anpassungen des EPS 2025 beinhalten geschätzte Auswirkungen von etwa 0,46 USD pro Aktie für akquisitionsbedingte Abschreibungen sowie 0,14 USD pro Aktie für Restrukturierungen und M&A-Aktivitäten. Die Investoren hatten sich hierbei zuversichtlichere Aussagen erhofft. Am 19. Februar hat Aufsichtsrat Gregg C. Sengstack die Kursschwäche genutzt und seine ersten 8.000 Aktien für je 125,24 USD für insgesamt 1,0 Mio. USD (exakt: 1.001.920 USD) gekauft.