ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Uneinheitlich - Deutliches Wochenplus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer bislang erfreulichen Woche hat sich der deutsche Aktienmarkt am Freitag im frühen Handel wenig bewegt und
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer bislang erfreulichen Woche hat sich der deutsche Aktienmarkt am Freitag im frühen Handel wenig bewegt und
Adidas hat am 30. Juli den Bericht für das 2. Quartal präsentiert. Demnach stieg der währungsbereinigte Umsatz der Marke Adidas um 12 % im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Wachstum wurde von einer starken Performance in allen Regionen getragen, insbesondere in Lateinamerika (+23 %), Nordamerika (+15 %), Japan/Südkorea (+15 %), den Schwellenländern (+14 %) und China (+11 %). Auch die Hauptsegmente zeigten eine positive Entwicklung, mit einem Anstieg bei Bekleidung um 17 % und bei Schuhen um 9 %. Auf Konzernebene ist der Umsatz hingegen nur von 5,8 Mrd. Euro auf 5,95 Mrd. Euro gestiegen. Die Analysten hatten mit 6,2 Mrd. Euro gerechnet. Die operative Marge von Adidas verbesserte sich. Im 2. Quartal stieg das Betriebsergebnis um 58 % auf 546 Mio. Euro, was die operative Marge auf 9,2 % erhöhte. Die Bruttomarge verbesserte sich trotz negativer Währungseffekte und Zölle auf 51,7 %, hauptsächlich aufgrund von weniger Rabatten sowie gesunkenen Produkt- und Frachtkosten. Hier lag die Prognose nur bei 51,5 %. Adidas bestätigt seine ursprüngliche Prognose für das Gesamtjahr 2025. Das Unternehmen erwartet weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Das Betriebsergebnis wird unverändert in einer Spanne zwischen 1,7 Mrd. Euro und 1,8 Mrd. Euro erwartet. CEO Bjørn Gulden betonte, dass diese Prognose die gestiegene globale Volatilität und die Unsicherheiten durch mögliche höhere US-Zölle (die zu Kosten von bis zu 200 Mio. Euro führen könnten) berücksichtigt. Das Unternehmen sieht sich trotz der Herausforderungen gut positioniert, um seine Ziele zu erreichen und die Marke langfristig zu stärken. CEO Bjørn Gulden hat am 07. August Aktien von Adidas zu Stückpreisen von 161,92 Euro für insgesamt 501.941,20 Euro gekauft. Ebenfalls am 07. August hat CFO Harm Ohlmeyer Aktien von Adidas zu Stückpreisen von 165,45 Euro für insgesamt 330.900,00 Euro erworben. Diese beiden Insiderkäufe summieren sich auf 832.841 Euro.
Insulet (PODD) erreicht als ein führender Insulinpumpenanbieter mit dem seit nun drei Jahren in den USA für Typ-1-Diabetiker zugelassenen Omnipod 5 bereits 365.000 der insgesamt 500.000 aktiven Kunden. Vor einem Jahr gab es auch die Zulassungserweiterung für Typ-2-Diabetiker, wo sich die Akzeptanz ebenfalls beschleunigt. Es handelt sich damit um das das einzige und erste von der FDA zugelassene automatisierte Insulin-Dosierungssystem (AID) für Typ-1- und Typ-2-Diabetiker, das schlauchlos und wasserfest ist. Dank fortschrittlicher Algorithmen können Erwachsene laut Studien ihre Zeit im Zielbereich des Blutzuckers um 20 bis 23 % erhöhen. Patienten verbrauchen zudem 29 % weniger Insulin verbrauchen und verzeichnen im Vergleich zu anderen Therapien nur eine minimale Gewichtszunahme und weniger Hypoglykämien (Unterzuckerung). Mit mehr als 25.000 Gesundheitsdienstleistern handelt es sich um das am meisten verschriebene AID-System in den USA. Laut Morgan Stanley wird Insulet mit einem beschleunigten internationalen Geschäft und dem einzigartigen Pay-as-you-go-Modell unterschätzt. Omnipod ist über 47.000 Apotheken erhältlich und kostet dank der einzigartigen Medicare Part D-Abdeckung oft nur 1 USD pro Tag. Damit können weitere MDI-Nutzer (mehrfache tägliche Insulininjektion) gewonnen werden. Das Potenzial scheint weltweit mit 14 Mio. potenziellen Patienten noch groß, wobei das internationale Geschäft erneut fast 40 % wachsen konnte. Jefferies hob das Kursziel von 360 auf 375 USD (Buy) nach einem „herausragenden Quartal“ an und könnte damit den Big-Picture-Breakoutversuch begünstigen. Die Erlöse stiegen um 33 % erstmals auf über 600 Mio. USD und auch der Nettogewinn konnte mit +113 % mehr als verdoppelt werden. CEO Ashley McEvoy verwies auf einen Rekordanstieg bei Neukunden in allen strategischen Wachstumsbereichen. Die Wachstumsprognose für das Fiskaljahr 2025 wurde von 19 bis 22 % auf 24 bis 27 % deutlich angehoben.
Apple hat sein Engagement für die Produktion in den Vereinigten Staaten weiter verstärkt. Wie CEO Tim Cook am 7. August 2025 bekannt gab, stockt der Technologieriese sein Investitionsprogramm „American Manufacturing Program“ (AMP) um zusätzliche 100 Milliarden US-Dollar auf, womit die Gesamtinvestitionen nun 600 Milliarden US-Dollar innerhalb von vier Jahren erreichen. Diese Entscheidung folgt auf politischen Druck, insbesondere durch die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump, der mit hohen Importzöllen drohte, um Unternehmen zur Rückverlagerung der Produktion in die USA zu bewegen. Durch die Ausweitung der Investitionen sichert sich Apple nicht nur potenzielle Zollfreiheiten, sondern unterstreicht auch sein Ziel, fortschrittliche Fertigungstechnologien in die USA zu bringen und die heimische Wirtschaft zu stärken. Ein Partner innerhalb des Programms ist Amkor. Amkor verpackt die Chips und ist für die heimische Produktionskette wichtig Amkor ist auf die Verpackung und Prüfung von Halbleitern spezialisiert hat. In der Halbleiterindustrie ist Amkor ein führender Anbieter von "Packaging"-Dienstleistungen. Dabei geht es um den Prozess, bei dem winzige Halbleiterchips (sogenannte Dies) in schützende Gehäuse eingebettet werden, die sie vor Umwelteinflüssen schützen und ihre Verbindung zu Leiterplatten ermöglichen. Ohne diese Verpackung könnten die Chips nicht in elektronischen Geräten wie Smartphones, Computern oder Autos verwendet werden. Amkor bietet eine breite Palette von fortschrittlichen Verpackungslösungen und Testdienstleistungen an und spielt damit eine entscheidende Rolle für die heimische Produktionskette. Amkors Rolle in Apples neuer US-Strategie Die Ankündigung von Apple hat auch für Amkor eine immense Bedeutung. Als langjähriger Partner von Apple und führender Anbieter im Bereich Halbleiter-Packaging ist Amkor strategisch positioniert, um von Apples US-Produktionsvorhaben zu profitieren. Bereits in der Vergangenheit wurde bekannt, dass Amkor und Apple zusammen mit anderen Unternehmen wie TSMC ein Bündnis eingegangen sind, um die Halbleiter-Lieferkette in den USA wieder aufzubauen. Insbesondere die Investitionen in die Anlage in Peoria, Arizona, wo Amkor Halbleiterverpackungs- und Testdienstleistungen für Apple-Produkte anbietet, könnten die Kapazitäten des Unternehmens erheblich ausbauen. Da Apple in den USA nun verstärkt Chips produzieren und verpacken lassen möchte, könnte Amkor als heimischer Zulieferer für diese Dienstleistungen in Arizona beauftragt werden. Amkor hat nur ein 14er KGV Im Zuge der Ergebnisse für das 2.Quartal (Umsatz +3 % auf 1,5 Mrd. USD; EPS -19 % auf 0,22 USD) gab Amkor bekannt, dass man sich durch seine starken Beziehungen in eine gute Position als Partner für die Lösungen der nächsten Generation, etwas bei KI und High-Performance-Computing gebracht hat. Da KI zunehmend in Edge-Geräte Einzug hält, arbeitet man an fortschrittlichen Verpackungslösungen, um diese Innovationen zu unterstützen. „Die Nachfrage nach KI- und Hochleistungsrechneranwendungen wächst weiter, und unsere Projektpipeline bleibt robust“, so das Unternehmen. 2025 wird beim EPS noch ein Übergangsjahr mit 1,13 USD. 2026 rechnet der Konsens mit einem neuen Wachstum von 35 % auf 1,52 USD. Das KGV liegt bei nur 15!