Aktien Frankfurt Ausblick: Dax stabil erwartet - Starkes Wochenplus winkt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer bislang erfreulichen Woche am deutschen Aktienmarkt dürfte es am Freitag nochmals leicht aufwärtsgehen. "Während die Börsianer
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer bislang erfreulichen Woche am deutschen Aktienmarkt dürfte es am Freitag nochmals leicht aufwärtsgehen. "Während die Börsianer
Insulet (PODD) erreicht als ein führender Insulinpumpenanbieter mit dem seit nun drei Jahren in den USA für Typ-1-Diabetiker zugelassenen Omnipod 5 bereits 365.000 der insgesamt 500.000 aktiven Kunden. Vor einem Jahr gab es auch die Zulassungserweiterung für Typ-2-Diabetiker, wo sich die Akzeptanz ebenfalls beschleunigt. Es handelt sich damit um das das einzige und erste von der FDA zugelassene automatisierte Insulin-Dosierungssystem (AID) für Typ-1- und Typ-2-Diabetiker, das schlauchlos und wasserfest ist. Dank fortschrittlicher Algorithmen können Erwachsene laut Studien ihre Zeit im Zielbereich des Blutzuckers um 20 bis 23 % erhöhen. Patienten verbrauchen zudem 29 % weniger Insulin verbrauchen und verzeichnen im Vergleich zu anderen Therapien nur eine minimale Gewichtszunahme und weniger Hypoglykämien (Unterzuckerung). Mit mehr als 25.000 Gesundheitsdienstleistern handelt es sich um das am meisten verschriebene AID-System in den USA. Laut Morgan Stanley wird Insulet mit einem beschleunigten internationalen Geschäft und dem einzigartigen Pay-as-you-go-Modell unterschätzt. Omnipod ist über 47.000 Apotheken erhältlich und kostet dank der einzigartigen Medicare Part D-Abdeckung oft nur 1 USD pro Tag. Damit können weitere MDI-Nutzer (mehrfache tägliche Insulininjektion) gewonnen werden. Das Potenzial scheint weltweit mit 14 Mio. potenziellen Patienten noch groß, wobei das internationale Geschäft erneut fast 40 % wachsen konnte. Jefferies hob das Kursziel von 360 auf 375 USD (Buy) nach einem „herausragenden Quartal“ an und könnte damit den Big-Picture-Breakoutversuch begünstigen. Die Erlöse stiegen um 33 % erstmals auf über 600 Mio. USD und auch der Nettogewinn konnte mit +113 % mehr als verdoppelt werden. CEO Ashley McEvoy verwies auf einen Rekordanstieg bei Neukunden in allen strategischen Wachstumsbereichen. Die Wachstumsprognose für das Fiskaljahr 2025 wurde von 19 bis 22 % auf 24 bis 27 % deutlich angehoben.
Apple hat sein Engagement für die Produktion in den Vereinigten Staaten weiter verstärkt. Wie CEO Tim Cook am 7. August 2025 bekannt gab, stockt der Technologieriese sein Investitionsprogramm „American Manufacturing Program“ (AMP) um zusätzliche 100 Milliarden US-Dollar auf, womit die Gesamtinvestitionen nun 600 Milliarden US-Dollar innerhalb von vier Jahren erreichen. Diese Entscheidung folgt auf politischen Druck, insbesondere durch die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump, der mit hohen Importzöllen drohte, um Unternehmen zur Rückverlagerung der Produktion in die USA zu bewegen. Durch die Ausweitung der Investitionen sichert sich Apple nicht nur potenzielle Zollfreiheiten, sondern unterstreicht auch sein Ziel, fortschrittliche Fertigungstechnologien in die USA zu bringen und die heimische Wirtschaft zu stärken. Ein Partner innerhalb des Programms ist Amkor. Amkor verpackt die Chips und ist für die heimische Produktionskette wichtig Amkor ist auf die Verpackung und Prüfung von Halbleitern spezialisiert hat. In der Halbleiterindustrie ist Amkor ein führender Anbieter von "Packaging"-Dienstleistungen. Dabei geht es um den Prozess, bei dem winzige Halbleiterchips (sogenannte Dies) in schützende Gehäuse eingebettet werden, die sie vor Umwelteinflüssen schützen und ihre Verbindung zu Leiterplatten ermöglichen. Ohne diese Verpackung könnten die Chips nicht in elektronischen Geräten wie Smartphones, Computern oder Autos verwendet werden. Amkor bietet eine breite Palette von fortschrittlichen Verpackungslösungen und Testdienstleistungen an und spielt damit eine entscheidende Rolle für die heimische Produktionskette. Amkors Rolle in Apples neuer US-Strategie Die Ankündigung von Apple hat auch für Amkor eine immense Bedeutung. Als langjähriger Partner von Apple und führender Anbieter im Bereich Halbleiter-Packaging ist Amkor strategisch positioniert, um von Apples US-Produktionsvorhaben zu profitieren. Bereits in der Vergangenheit wurde bekannt, dass Amkor und Apple zusammen mit anderen Unternehmen wie TSMC ein Bündnis eingegangen sind, um die Halbleiter-Lieferkette in den USA wieder aufzubauen. Insbesondere die Investitionen in die Anlage in Peoria, Arizona, wo Amkor Halbleiterverpackungs- und Testdienstleistungen für Apple-Produkte anbietet, könnten die Kapazitäten des Unternehmens erheblich ausbauen. Da Apple in den USA nun verstärkt Chips produzieren und verpacken lassen möchte, könnte Amkor als heimischer Zulieferer für diese Dienstleistungen in Arizona beauftragt werden. Amkor hat nur ein 14er KGV Im Zuge der Ergebnisse für das 2.Quartal (Umsatz +3 % auf 1,5 Mrd. USD; EPS -19 % auf 0,22 USD) gab Amkor bekannt, dass man sich durch seine starken Beziehungen in eine gute Position als Partner für die Lösungen der nächsten Generation, etwas bei KI und High-Performance-Computing gebracht hat. Da KI zunehmend in Edge-Geräte Einzug hält, arbeitet man an fortschrittlichen Verpackungslösungen, um diese Innovationen zu unterstützen. „Die Nachfrage nach KI- und Hochleistungsrechneranwendungen wächst weiter, und unsere Projektpipeline bleibt robust“, so das Unternehmen. 2025 wird beim EPS noch ein Übergangsjahr mit 1,13 USD. 2026 rechnet der Konsens mit einem neuen Wachstum von 35 % auf 1,52 USD. Das KGV liegt bei nur 15!
Dutch Bros (BROS) setzt als schnell wachsende Kaffeehauskette auf ein reines Drive-Thru-Konzept und betrachtet seine menschenorientierten Unternehmenskultur als Alleinstellungsmerkmal und wichtigen Wettbewerbsvorteil. Die „Broistas“ sorgen dabei für einen schnellen und hochwertigen Service. Das Menü ist stark auf anpassbare Getränke ausgerichtet, darunter Kaffeespezialitäten, Tees, Smoothies und die firmeneigene Energy-Drink-Marke „Rebel". CEO Christine Barone gibt an, dass das Geschäft auch weiterhin aus „allen Zylindern feuert“. Ausgehend von 1.043 Filialen und dem jüngsten Markteintritt in Indiana als 19. US-Bundesstaat ist bis 2029 eine Präsenzverdoppelung auf 2.029 Geschäfte geplant. Das US-Potenzial beläuft sich langfristig auf über 7.000 Standorte. Die durchschnittlichen Filialerlöse erreichten mit 2,05 Mio. USD im letzten Quartal ein neues Rekordniveau. Die systemweiten vergleichbaren Verkäufe nahmen um 6,1 % zu und auch bei den Transaktionen ging es um 3,7 % bergauf. Mobile Bestell- und Bezahlfunktionen machen bereits 11,5 % sämtlicher Verkäufe aus und steigern den Durchsatz und die Kundenzufriedenheit. Das Dutch Rewards-Treueprogramm steigerte den Anteil an den Transaktionen von 67 % auf 72 % deutlich. Zudem wurde das Speiseangebot mit Pilottests und besseren Chancen im Vormittagsgeschäft auf 64 firmeneigene Filialen ausgeweitet. Nach einem Umsatzplus von 28 % im 2. Quartal hielt die starke Dynamik auch im Juli an. Das Management hebt den Jahresausblick für die vergleichbaren Verkäufe auf etwa 4,5 % statt 2 bis 4 % an. Beim bereinigten EBITDA wurde die Prognose von bisher 265 bis 275 Mio. auf 285 bis 290 Mio. USD angehoben. Die Aktie legt nachbörslich rund 17 % zu und könnte mit dem Ausbruchsversuch aus dem Abwärtstrend neue Kaufsignale generieren.