Aktien Frankfurt: Dax wetzt Scharte vom Vortag aus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seine zu Wochenbeginn erlittenen Verluste im Zuge des Zolldeals der EU mit den USA
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seine zu Wochenbeginn erlittenen Verluste im Zuge des Zolldeals der EU mit den USA
Mit Blick auf die rapide steigenden Energieanforderungen von KI-Rechenzentren kündigt der US-Halbleiterhersteller onsemi eine strategische Partnerschaft mit NVIDIA an. Gemeinsam wollen die Unternehmen den Übergang zu Stromarchitekturen auf Basis von 800 Volt Gleichstrom (VDC) beschleunigen – eine Technologie, die entscheidend sein dürfte, um Effizienz und Leistungsdichte in Rechenzentren der Zukunft signifikant zu steigern. Im Mittelpunkt steht dabei eine verlustarme Stromverteilung vom Umspannwerk bis hin zum Prozessor, gestützt durch onsemis Expertise in Silizium- und Siliziumkarbidtechnologien. Diese ermöglichen nicht nur die Entwicklung leistungsfähiger Stromversorgungskomponenten wie Solid-State-Transformatoren und Hochvolt-Stromversorgungen, sondern auch eine präzise Spannungsregelung – bei gleichzeitig intelligenter Überwachung und Steuerung. Onsemi positioniert sich damit als Schlüssellieferant für die Energieinfrastruktur moderner KI-Zentren. Die enge Zusammenarbeit mit einem Technologiegiganten wie NVIDIA unterstreicht die Bedeutung skalierbarer Stromlösungen für die rasant wachsende Nachfrage im Bereich künstlicher Intelligenz und Cloud Computing. Während klassische Rechenzentren häufig auf ineffiziente Wechselstromverteilungen setzen, verspricht die neue 800-VDC-Architektur erhebliche Einsparungen bei Energieverlusten – ein entscheidender Faktor angesichts des globalen Trends zu nachhaltigeren IT-Infrastrukturen. Die Kooperation dürfte beiden Unternehmen nicht nur technologische Vorteile sichern, sondern auch ihre Marktstellung im boomenden Segment KI-Infrastruktur stärken.
Interessant ist jetzt SkyWest, nachdem die regionale US-Fluggesellschaft am 24. Juli starke Zahlen zum 2. Quartal geliefert hat. Das Unternehmen erzielte im letzten Quartal einen Umsatz von 1. Mrd. USD, was einem YoY-Wachstum von 19 % entspricht. Das EPS lag mit 2,91 USD deutlich über den Schätzungen von 2,28 USD. Was mir gefällt ist, dass SkyWest von einer strategischen Flottenerweiterung profitieren dürfte, insbesondere durch den Erwerb neuer E175-Flugzeuge. Kürzlich wurde eine Vereinbarung zum Kauf und Betrieb von 16 neuen E175-Flugzeugen für Delta Air Lines bekannt gegeben, mit Lieferungen ab 2027. Bis Ende 2028 sollen fast 300 E175-Flugzeuge im Einsatz sein. Diese Erweiterung, zusammen mit bestehenden Partnerschaften mit großen Fluggesellschaften wie United Airlines und Delta Air Lines, sichert zukünftige Einnahmequellen durch Langzeitverträge sollte meines Erachtens die Marktposition im regionalen Flugverkehr stärken. Die Aktie ist dabei über den Widerstand bei 119 USD nach oben auszubrechen. Gelingt dies, dürfte die Aktie nun schnell das Allzeithoch bei 135 USD testen. (SKYW)
Die Heidelberger Druckmaschinen AG, ein Traditionsunternehmen im Bereich der Druckmaschinenindustrie, wagt einen strategischen Schritt in ein neues Geschäftsfeld: die Rüstungsindustrie. Dieser Schritt, untermauert durch eine am 29. Juli 2025 bekannt gegebene strategische Partnerschaft mit dem Defence-Spezialisten VINCORION Advanced Systems GmbH, markiert eine bedeutende Diversifizierung und eröffnet neue Zukunftsperspektiven für den Konzern, insbesondere im Hinblick auf seine Positionierung als Systemintegrator. Mit der strategischen Partnerschaft mit VINCORION, einem etablierten Technologieführer für kritische Energiesysteme in sicherheitsrelevanten Anwendungen, steigt Heidelberger Druckmaschinen aktiv in die Rüstungsindustrie ein. Dieser Schritt unterstreicht die Ambition des Unternehmens, seine umfassende Fertigungstiefe und Industrialisierungskompetenz über das angestammte Druckgeschäft hinaus zu nutzen. Der Konzern wird dabei primär seine Expertise im Bereich der Leistungselektronik einbringen und das "Herzstück" von Stromgeneratoren – die Steuerungsschränke – für VINCORION fertigen. Dies positioniert das Unternehmen als verlässlichen Partner in sicherheitsrelevanten Bereichen und leistet einen Beitrag zur Stärkung der technologischen Souveränität sowie zur Sicherung heimischer Wertschöpfungsketten in Europa. Für Investoren bedeutet die Partnerschaft, dass Heidelberger Druck nicht nur auf ein neues Geschäftsfeld setzt, sondern auch auf eine tiefgreifende Integration in Wertschöpfungsketten, die von globalen sicherheitspolitischen Entwicklungen profitieren können. Dies bietet Potenzial für stabile Aufträge und langfristiges Wachstum abseits der traditionellen Druckmärkte.