Aktien Frankfurt: Dax sackt auf tiefsten Stand seit Juni
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vorsichtige Anleger haben den Dax am Dienstag auf das tiefste Niveau seit Juni gedrückt. Die am Donnerstag
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vorsichtige Anleger haben den Dax am Dienstag auf das tiefste Niveau seit Juni gedrückt. Die am Donnerstag
NVIDIA hat auf der Supercomputing-Konferenz SC25 in St. Louis ein neues Modellpaket vorgestellt, das das Potenzial hat, industrielle Simulation grundlegend zu verändern: NVIDIA Apollo, eine offene Modellfamilie für KI-gestützte Physiksimulationen. Die Modelle wurden mit Blick auf Skalierbarkeit, Geschwindigkeit und Genauigkeit entwickelt und sollen Unternehmen helfen, bisher extrem rechenintensive Entwicklungsprozesse nahezu in Echtzeit durchzuführen. Laut NVIDIA werden die Modelle Bereiche wie elektronische Bauteilentwicklung, strukturelle Mechanik, Wetter- und Klimamodellierung, Strömungsdynamik, Elektromagnetik und sogar Fusionsforschung abdecken. Für Investoren ist das ein strategisch bedeutsamer Schritt: NVIDIA positioniert sich damit noch stärker als zentraler Enabler für Simulation, Engineering und digitale Zwillinge – ein Markt, der durch KI enorme Wachstumsimpulse erhält. Große Industrieunternehmen wie Applied Materials, Cadence, LAM Research, KLA, Siemens, Synopsys, PhysicsX, Rescale und Luminary Cloud kündigten an, die neuen Modelle in ihre Entwicklungs- und Simulationsplattformen zu integrieren. Dabei geht es um massiv beschleunigte Halbleiterprozesse, schnellere Flugzeugdesigns, optimierte Strömungssimulationen oder Echtzeit-Digitalzwillinge ganzer Systeme. Aus Investorensicht unterstreicht also Apollo die wachsende Rolle von KI in Ingenieurwissenschaften und industrieller Fertigung. Chancen liegen vor allem in der steigenden Nachfrage nach KI-optimierten Simulationsmodellen, während Risiken primär in der langfristigen Konkurrenzfähigkeit offener Modelle und dem hohen Abhängigkeitsgrad von NVIDIA-Hardware bestehen.
Maravai LifeSciences Holdings Inc. (MRVI) agiert als ein Unternehmen im Life-Sciences-Sektor und bietet kritische, qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen an, welche die Entwicklung neuartiger Arzneimitteltherapien, Diagnostika und Impfstoffe ermöglichen. Der am 06. November veröffentlichte Bericht für das 3. Quartal zeigt eine deutliche Umsatzabschwächung, was primär auf den Rückgang der Nachfrage nach COVID-19-bezogenen Produkten zurückzuführen ist. Der Gesamtumsatz belief sich im 3. Quartal 2025 auf 41,6 Mio. USD, was einem Rückgang von 39,7 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht und unter den Markterwartungen von 49,04 Mio. USD lag. Das Unternehmen verzeichnete im Quartal einen Nettoverlust von 45,1 Mio. USD und ein bereinigtes EBITDA von -10,8 Mio. USD. Die fundamentale Entwicklung von Maravai wird massiv durch die weltweite Impfstoffnachfrage, die Höhe der staatlichen und privaten F&E-Investitionen in Gentherapien, mRNA-Technologien und neue Medikamente sowie durch die Markteinführung und den Erfolg klinischer Programme seiner Kunden beeinflusst. Die hohe Abhängigkeit von wenigen Großaufträgen im mRNA-Bereich stellt ein signifikantes Risiko dar. Im Zeitraum vom 11. November bis 13. November hat CEO Bernd Brust Aktien von Maravai LifeSciences Holdings Inc. zu Stückpreisen zwischen 3,21 USD und 3,25 USD für insgesamt 1,5 Mio. USD (exakt: 1.511.699 USD). Sein Aktienbestand ist dadurch auf 466.771 Aktien gestiegen.
Auf Vita Coco habe ich zuletzt nach den starken Quartalszahlen Ende Oktober aufmerksam gemacht. Das Unternehmen stellt Erfrischungsgetränke auf Kokosnussbasis her und verfügt über mehrere Wachstumstreiber, darunter die Einführung neuer Produktinnovationen. Laut dem Management ist Kokoswasser „eine der am schnellsten wachsenden Kategorien im Getränkebereich“ und ist seit Jahresbeginn in den USA um 22 % und in Deutschland um über 100 % gewachsen. Am 17. November hatte die US-Regierung bekannt gegeben, Zölle auf bestimmte Lebensmittelprodukte zu lockern. Dies betrifft auch die Kokosprodukte von Vita Coco, auch wenn der für Importe aus Brasilien geltende Zoll von 40 % vorerst bestehen bleibt. Vita Coco geht davon aus, dass der durchschnittliche Zollsatz für seine in den Vereinigten Staaten ankommenden Produkte von den zuvor angekündigten 23 % auf etwa 6 % sinken wird, was der Aktie zugute kommen sollte. Die Aktie kann sich in dem aktuellen Umfeld behaupten und stieg nach den Zollneuigkeiten auf ein neues Allzeithoch. Hier kann man auf die Trendfolge setzen. (COCO)