Aktien Europa: Gewinne - Nestle mit Kurssprung nach Quartalszahlen
AMSTERDAM/LONDON/PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Donnerstag zugelegt. Der EuroStoxx 50 stieg am späten Vormittag um 0,39 Prozent auf
AMSTERDAM/LONDON/PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Donnerstag zugelegt. Der EuroStoxx 50 stieg am späten Vormittag um 0,39 Prozent auf
Celestica (CLS) gilt als ein führender Anbieter von elektronischen Fertigungsdienstleistungen, der derzeit stark vom KI-Infrastrukturausbau der Hyperscaler profitiert. Geliefert werden über das für 72 % sämtlicher Einnahmen sorgende Segment Connectivity & Cloud Solutions (CCS) Gehäuse, Netzteile, Verkabelungen oder auch Switches. Am 10. Oktober wurden mit DS6000 und DS6001 eine neue Familie von 1,6-Terabit-Ethernet-Rechenzentrums-Switches eingeführt, die mit umfassenden KI-Routing-Funktionen und Verbindungsoptionen speziell für KI/ML-Clusteranwendungen entwickelt wurde. Basierend auf Tomahawk 6-Chips von Broadcom kann mit 102,4 Tbps die Bandbreite der bisher gefragten 800G-Angebote verdoppelt werden. Am 15. Oktober stuften die Analysten von Goldman Sachs die Aktie auf 340 USD (Buy). Neben Hyperscalern sorgen auch Digitalunternehmen für zunehmenden Rückenwind. JPMorgan verwies bereits darauf, dass ein neuer 10 Mrd. USD-Produktionsauftrag bei Broadcom für Rückenwind sorgen konnte. Dabei wurde fälschlicherweise angenommen, dass es sich um OpenAI handelt, jedoch folgte am 13. Oktober die 10 GW-Vereinbarung zw. Broadcom und OpenAI für ganze Racks mit KI-Beschleunigern und Netzwerklösungen. Celestica steigerte den Umsatz im 2. Quartal um 21 % und den Nettogewinn um 53 %. Das CCS-Segment soll in diesem Jahr erneut fast 30 % zulegen können, weshalb die Gesamtumsatzprognose von 10,85 auf 11,55 Mrd. USD angehoben wurde. Auch der Nettogewinn soll mit 5,5 statt 5,0 USD je Aktie höher ausfallen. Die Aktie notiert nach einer knappen Kursverdreifachung in diesem Jahr nun erneut am Allzeithoch und bereitet die Trendfortsetzung vor.
Nanobiotix S.A. ist ein spekulatives aber vielversprechenderes Biotechnologie-Unternehmen aus Frankreich. Es hat sich auf den Einsatz von Nanotechnologie bei Krebsbehandlungen spezialisiert. NBTXR3 ist das Hauptprodukt des Konzerns und in Europa bereits zugelassen. Es zielt darauf ab, die Vorteile der Strahlentherapie für Millionen von Krebspatienten zu erweitern. Nach etwa 50 Mio. Euro Umsatz in diesem Jahr, wird mit einem massiv anziehenden Umsatz auf 150 Mio. Euro im nächsten Jahr gerechnet. Mitte September berichtete das Unternehmen über gute Fortschritte zu einer Phase-1-Studie mit dem Wirkstoff NBTXR3 bei fortgeschrittenem schwarzen Hautkrebs, was die Aktie stark steigen ließ. Am 29. September wurden erfolgreiche Ergebnisse aus einer Phase-1-Studie für Patienten mit Kopf-Hals-Karzinom veröffentlicht, während am 1. Oktober erste positive Daten zur Phase-1-Studie bei fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs herauskamen. Die letzten Tage über setzte, nach dem starken Anstieg der letzten Wochen, eine Seitwärtskonsolidierung ein. Mit dem Heranlaufen an den EMA 20 könnte hier auf einen weiteren Anstieg gesetzt werden. (5NR)
Im US-Musterdepot sind wir bei NVIDIA seit vielen Jahren dabei und froh, dass wir den KI-Aktien-Highflyer mit einer ordentlichen Gewichtung halten. Die Position ist 24.500 % im Buchgewinn. Die massiven Investitionspläne von Oracle, OpenAI, Meta & Co. lassen den Schluss zu, dass die optimistischen Aussagen von NVIDIA-CEO Huang eintreffen werden. Er geht von anhaltend starken Ausgaben für KI-Infrastruktur von 3 bis 4 Bio. USD bis 2030 aus. Die HSBC hat sich in einer Studie vom 15.10.2025 sehr bullisch gezeigt. Die NVIDIA-Aktie wurde von Halten auf Kaufen gestuft. Das Kursziel hoben die Analysten von 200 USD auf 320 USD an. Demnach hätte NVIDIA noch ein Potenzial von 75 %. Das ist ein starker Bull Case, welchen die Analysten folgendermaßen begründen. Es wird das Potenzial für einen signifikanten Gewinnanstieg im Geschäftsjahr 2027 gesehen. Dazu heißt es. „Die aggressiven CoWoS-Wafer-Prognosen von Nvidia für das Geschäftsjahr 2027 bei TSMC werden zu einer Aufwärtskorrektur der Umsatzschätzungen für Rechenzentren für 2027 führen.“ Die HSBC nimmt jetzt eine Umsatzprognose für Rechenzentren von 351 Mrd. USD gegenüber dem Konsens von 258 Mrd. USD an. Zudem könnte ein mögliches Handelsabkommen der USA mit China für eine Erholung der Nachfrage auf dem chinesischen Markt sorgen. Für 2027 prognostiziert die HSBC jetzt ein EPS von 8,75 USD vs. Konsens von 6,48 USD. Das Potenzial für einen höheren Ertrag ist da, weil in dieser Schätzung keine Einnahmen aus Chip-Exporten nach China enthalten sind.