ROUNDUP/Aktien New York: Rekordrally läuft mit gedämpftem Schwung weiter
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Rekordrally an den US-Börsen ist auch am Dienstag weitergelaufen. Der Schwung für Dow Jones Industrial ,
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Rekordrally an den US-Börsen ist auch am Dienstag weitergelaufen. Der Schwung für Dow Jones Industrial ,
Die Aktie von PayPal (i) springt am 28. Oktober dynamisch an, nachdem das Unternehmen eine weitreichende Partnerschaft mit OpenAI bekanntgegeben hatte. Künftig können Nutzer von ChatGPT Einkäufe direkt über ihr PayPal-Wallet abwickeln – ein Schritt, der das Potenzial hat, die Schnittstelle zwischen künstlicher Intelligenz und Onlinehandel grundlegend zu verändern. Gleichzeitig soll PayPal sein globales Händlernetzwerk mit der ChatGPT-Plattform verknüpfen, sodass Millionen von Händlern künftig direkt innerhalb des KI-Chatbots ihre Produkte anbieten können. Nach Angaben von OpenAI nutzen bereits mehr als 800 Mio. Menschen pro Woche ChatGPT – für PayPal bedeutet dies Zugang zu einer der größten digitalen Nutzerbasen weltweit. PayPal-CEO Alex Chriss bezeichnete die Kooperation als einen „entscheidenden Schritt in der Evolution des digitalen Handels“. Das Unternehmen integriert den sogenannten Agentic Commerce Protocol, der es KI-Systemen ermöglicht, Nutzerpräferenzen zu verstehen, Produkte zu vergleichen und eigenständig Einkäufe abzuschließen. Chriss erklärte, die Kombination aus OpenAIs Technologie und PayPals Zahlungsinfrastruktur werde „Kunden den Weg vom Chat bis zum Checkout mit nur wenigen Klicks“ ermöglichen. Neben der Integration in ChatGPT erhalten auch alle 24.000 PayPal-Mitarbeiter Zugang zu ChatGPT Enterprise, um interne Innovationen und Produktentwicklungen zu beschleunigen. PayPal Holdings zählt zu den führenden globalen Anbietern digitaler Zahlungs- und Finanzlösungen. Das Unternehmen betreibt die gleichnamige Plattform sowie die Tochtermarken Venmo und Braintree und ist weltweit in mehr als 200 Märkten aktiv. Nach einem schwierigen Börsenjahr – die Aktie lag bis zuletzt rund 18 % im Minus – könnte die Kooperation mit OpenAI eine strategische Trendwende einleiten. Der Einstieg in den Bereich „Agentic Commerce“, also KI-gestützten Onlinehandel, verschafft PayPal eine starke Ausgangsposition im entstehenden Ökosystem autonomer Einkaufs- und Bezahlprozesse. Für Anleger eröffnet sich damit eine Wachstumsstory im Schnittfeld von Fintech, KI und E-Commerce – mit entsprechendem Kurspotenzial, aber auch erhöhten technologischen und regulatorischen Risiken.
Um den Energiehunger durch das KI-Zeitalter zu stillen, haben Cameco (Anteilhaber an Westinghouse mit 49%), das Infrastrukturunternehmen Brookfield Asset Management (Besitzer von Westinghouse mit 51 %) und die US-Regierung einen Deal bekanntgegeben. Dieser soll den Bau von Atomkraftwerken auf Basis der Westinghouse-Technologie vorantreiben. Im Rahmen dieser Vereinbarung sollen Investitionen von mindestens 80 Mrd. US-Dollar fließen, um neue Reaktoren wie den AP-1000 zu errichten, Genehmigungen und Finanzierung durch die US-Regierung zu sichern sowie die heimische nukleare Wertschöpfungskette wiederzubeleben. Cameco ist als Uranlieferant bekannt. Mit der Partnerschaft sichert man seinen Status als westlicher Zulieferer und Kernbrennstoffdienstleister ab und wird damit direkt vom Ausbau der Westinghouse-Kernreaktoren in den USA sowie weltweit profitieren. Denn das Volumen des Deals signalisiert eine enorme Aufwärtsdynamik in der Expansion der Kernenergie in den USA und somit der Nachfrage nach Kernbrennstoffen. Die neuen Kernkraftwerke sollen vor allem die Stromversorgung für die wachsende Rechenpower und Datacenter-Infrastruktur für das KI-Zeitalter unterstützen. Die Cameco-Aktie wird auf ein neues 52-Wochenhoch ausbrechen. Der Deal untermauert auch die Bestrebungen des Unternehmens sich entlang der Kernenergie-Wertschöpfungskette mit der Verarbeitung von Uran, Beteiligung an Nukleartechnologien (Westinghouse) sowie SMRs zu forcieren. Gerade die 49%ige Beteiligung an Westhouse ist jetzt ein Wachstumstreiber, weil Westinghouse in den USA durchstartet und mit seinen Nuklearreaktoren mit als führend gilt. Cameco wird damit als Anbieter integrierter Kernenergie-Lösungen wahrgenommen.
The Coca-Cola Company (KO) (i.) agiert nicht mehr nur als Hersteller des berühmten Erfrischungsgetränks, sondern hat sich strategisch zu einer sogenannten Total Beverage Company entwickelt, deren Kerngeschäft in der Produktion und dem Verkauf von Konzentraten, Sirupen und Getränkebasen liegt, welche über ein globales Franchise-System an Abfüllpartner vertrieben werden. Für Anleger ist dieses Geschäftsmodell attraktiv, da es kapitalarm ist und hohe Margen ermöglicht. Den Konsumenten bietet Coca-Cola eine umfassende Lösung für nahezu jeden Trinkbedarf. Das Portfolio ist weit diversifiziert. Diese Breite erlaubt es dem Konzern, auf sich ändernde Verbraucherpräferenzen – insbesondere den Trend zu zuckerfreien und funktionalen Getränken – flexibel zu reagieren. Der Quartalsbericht vom 21. Oktober 2025 lieferte trotz eines weiterhin herausfordernden Umfelds starke Zahlen, die primär von Preisanpassungen gestützt wurden. Der Nettoumsatz des Konzerns stieg im dritten Quartal um 5 % auf 12,5 Mrd. USD. Dieses Wachstum resultierte fast ausschließlich aus einem um 6 % höheren Preis/Mix-Effekt, der die Preiserhöhungen im Markt und einen günstigen Produktmix widerspiegelt. Das globale Absatzvolumen wuchs im Quartal vergleichsweise moderat um 1 %. Während das operative Ergebnis auf berichteter Basis signifikant um 59 % anstieg, wuchs das bereinigte, währungsneutrale operative Ergebnis um 15 %. Das EPS stieg um 30 % auf 0,86 USD. Ein wesentlicher externer Einflussfaktor war dabei der Währungs-Gegenwind, der das vergleichbare EPS-Wachstum um sechs Prozentpunkte reduzierte. Trotz höherer Inputkosten in einigen Regionen konnte die vergleichbare operative Marge (Non-GAAP) durch striktes Kostenmanagement von 30,7 % im Vorjahr auf 31,9 % verbessert werden. Das Management zeigte sich zuversichtlich, die kurz- und langfristigen Ziele zu erreichen. Am 23. Oktober und 24. Oktober hat Direktor Max R. Levchin Aktien des Unternehmens zu Stückpreisen zwischen 69,87 USD und 70,13 USD für insgesamt 998.677 USD gekauft. Der Aktienbestand des Direktors ist dadurch von 0 auf 14.267 Aktien gestiegen. Der Insider setzt somit auf den defensiven Charakter des verlässlichen Dividenden-Aristokraten, der seit Jahrzehnten ununterbrochen seine Ausschüttungen erhöht.