DAX-FLASH: Dax vor starkem Wochenfazit - November aber noch im Minus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax könnte am "Black Friday" eine starke Börsenwoche besiegeln - auch wenn am Freitag zum Auftakt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax könnte am "Black Friday" eine starke Börsenwoche besiegeln - auch wenn am Freitag zum Auftakt
Neurocrine Biosciences bleibt weiterhin eine der spannendsten Biotechnologie-Aktien. In diesem Jahr hat das Unternehmen mit dem Medikament Crenessity einen deutlich stärkeren Start hingelegt als erwartet, wobei man allein im 3. Quartal mit fast 100 Mio. Umsatz erzielt hat, wie die Analsten für das Gesamtjahr erwartet hatten. Aufgrund der hohen Wirksamkeit dürfte man hier schnell einen Jahresumsatz von 1 Mrd. USD erreichen können. Daneben bietet der Hauptwachstumstreiber INGREZZA deutliches Potenzial, wobei das Unternehmen im kommenden Jahr das Vertriebsteam für INGREZZA deutliche erweitern wird, um weitere Marktanteile gegenüber der Konkurrenz zu gewinnen. Die Aktie konsolidierte die letzten Tage, konnte aber am 26. November unter erhöhtem Volumen die Konsolidierung verlassen. Die Aktie könnte nun die Trendfortsetzung einleiten. (NBIX)
Das Silicon Valley-Unternehmen Ceribell (CBLL) kann mit direkt am Krankenbett nutzbaren KI-gestützten EEGs einen unterversorgten Markt zur Erkennung von Status epilepticus abdecken. Jede Intensivstation und Notaufnahme soll vom Ceribell-System profitieren können. Ceribell hilft mit einem Kopfband, Cloudportal und dem Clarify-Algorithmus vor allem bei der Erkennung von nicht-konvulsiven Anfällen (NCSE), die 92 % der Fälle auf Intensivstationen ausmachen und ohne offensichtliche Krampfanfälle häufig nur im EEG sichtbar sind. Geschlossen werden soll eine große Versorgungslücke, da etwa 3 Mio. Risikopatienten teilweise mehrere Tage auf eine herkömmliche EEG-Untersuchung warten müssen. Erreicht werden heute erst 10 % der Akutkrankenhäuser in den Vereinigten Staaten. Über 5.000 weitere Einrichtungen hat Ceribell noch im Visier, darunter nun auch 200 Krankenhäuser für Veteranen nach der erhaltenen „FedRAMP High“-Autorisierung. Bedeutend waren die FDA-Zulassungserweiterungen im April für Kinder ab 1 Jahr sowie im November für Frühgeborene, wodurch die Markteinführungen im Jahr 2026 der US-Umsatzpotenzial um weitere 400 Mio. auf 2,4 Mrd. USD ausweiten. Im Zeitplan liegt das Management gestützt von der Breakthrough Device“-Designation der FDA auch bei der Algorithmenentwicklung für die Delirium-Erkennung, wofür es bisher kein kommerzielles Gerät gibt. Das 3. Quartal überzeugte mit dem stärksten sequenziellen Kundenzuwachs seit dem Börsengang sowie einem Wachstum von 44 % bei den Abonnementerlösen. Das Geschäft ist generell mit Softwareeinnahmen und Verbrauchsmaterialen stark wiederkehrend und liefert mit 88 % eine hohe Bruttomarge. Für das Fiskaljahr 2025 hob das Management mit einem „äußerst guten Auftragsbestand“ die Umsatzprognose auf 33 bis 36 % an. Die Aktie startet nun den Trendwendeversuch.
Die Deutsche Börse AG verfolgt mit ihrer Strategie "Horizon 2026" das erklärte Ziel, jährlich ein zweistelliges Plus bei Umsatz und operativem Ergebnis zu erzielen. Das Wachstum stützt sich dabei auf eine breite Streuung über mehrere Geschäftsfelder. Ein starkes strukturelles, organisches Wachstum wird in zentralen Kernbereichen verzeichnet. Hierzu zählen das Commodities-Geschäft, insbesondere der Energiehandel, der in der Vergangenheit ein starkes Wachstum sowie die Gewinnung von Marktanteilen und Neukunden zeigte, die Securities Services (Wertpapierdienstleistungen), deren Kerngeschäft sich sehr gut entwickelt, sowie der Bereich Software Solutions, der durch innovative und hoch-qualitative technologische Lösungen vorangetrieben wird. Darüber hinaus ist die Übernahme des Finanzsoftware-Spezialisten SimCorp aus dem Jahr 2023 ein strategischer Eckpfeiler und eine wichtige Wachstumssäule. Durch diese Akquisition erschließt sich der Konzern die sogenannte "Buy-Side", also institutionelle Investoren, als direkten Kundenstamm – ein Markt mit hohem Potenzial für wiederkehrende Erlöse. JPMorgan hat am 26. November nachbörslich die Einschätzung für die Deutsche Börse AG von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 246 auf 292 Euro adjustiert. Der Analyst hat bei der Einschätzung auf den relativ schwachen Lauf im 2. Halbjahr verwiesen, welcher auf die recht geringe Volatilität an den Märkten, die enttäuschende Entwicklung im Bereich Investment Management Solutions und Sorgen vor KI-Belastungen zurückgeführt werden könne. Die aktuelle Bewertung der Aktien werde aber der Qualität und breiten Aufstellung des Konzerns hingegen nicht gerecht. Charttechnisch könnte die Aktie durch diesen Impuls heute aus dem seit mehreren Monaten bestehenden Abwärtstrendkanal ausbrechen. Hierdurch könnte wiederum neues Kaufinteresse erzeugt werden.